Friedrich Gerstäcker - In Amerika

Здесь есть возможность читать онлайн «Friedrich Gerstäcker - In Amerika» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

In Amerika: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «In Amerika»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Im Anschluss an die beiden Romane 'Nach Amerika' ist dieser Band die Fortsetzung. Friedrich Gerstäcker schildert auf authentische Weise das Schicksal der deutschen Auswanderer, folgt dabei ihren Spuren und lässt den Leser in das mühsame Leben der Pioniere in Nordamerika Einblick nehmen. Zahlreiche Orte besuchte der Autor selbst während seiner ersten Nordamerika-Reise, unterhielt sich mit zahlreichen Auswanderern, sah Land und Leute und versuchte selbst, sesshaft zu werden. Doch seine stete Unruhe trieb ihn immer weiter voran – seine zahlreichen Werke legen davon noch heute Zeugnis ab.

In Amerika — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «In Amerika», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die Gerichte in den südlichen Staaten hatten damals einen schweren Stand, denn der Umschlag von Sklaverei zur Freiheit in der farbigen Rasse war zu schnell gekommen, um diese mit ihren Rechten sowohl als ihren Pflichten vertraut zu machen. Aber auch die bisherigen Herren konnten oder wollten noch nicht begreifen, dass sie Privilegien, die sie von ihren Vätern ererbt, entsagen und sich in die neuen Gesetze finden müssten. Es war, mit einem Wort, noch alles zu neu – noch nichts geregelt, und schwer, da immer zur rechten Zeit und in der rechten Weise einzugreifen. Außerdem aber hatten selbst viele der nördlichen Beamten noch immer Sympathien mit dem Süden, da man sie von Jugend auf, selbst in den nordischen Staaten, gelehrt, dass die Neger oder N i g g e r, wie man sie allgemein verächtlich nannte, eine vollkommen untergeordnete Menschenrasse, ja sogar näher dem Tier als den Menschen wären. Nicht allein die südlichen Pflanzer, die ihr Eigennutz dazu trieb, nein auch selbst einige dickköpfige deutsche „Gelehrte“ sprachen ihnen sogar menschliches Gefühl ab, und die südlichen Geistlichen bewiesen dabei aus der Bibel, aus der sich, wie bekannt, a l l e s beweisen lässt, dass Gott selber die Sklaverei eingesetzt und gebilligt habe.

In diesem Fall war also, der Meinung der Herren nach, nichts zu tun, noch dazu, da der Schuldige später nicht einmal aufgefunden werden konnte. Die drei jungen Leute hatten, um unangenehmen Erörterungen zu entgehen, die Straßeneisenbahn unterwegs verlassen, und wie wäre es möglich gewesen, sie später in der ungeheuren Stadt, noch dazu ohne einen bestimmten Ankläger, wieder aufzufinden. Ein Neger war in der Straße totgeschossen – die Tatsache stand fest; der Coroner, wie die Leichenbeschauer in den Vereinigten Staaten genannt werden, bestätigte, dass der „Negroe“ durch einen Schuss in die Brust vom Leben zum Tode gebracht sei – das war alles – der „Negroe“ wurde dann hinausgefahren und begraben – nicht seinet-, sondern der Kommune wegen – der Mörder konnte nicht aufgefunden werden, und die Sache war abgemacht.

Und Hebe? – Das Gericht hatte alles von ihr erfahren, was sie wusste – sie konnte gehen; aber als sie hinausschwankte, folgte ihr der junge Fremde, nahm ohne weiteres ihren Arm, obgleich sie sich anfangs scheu von ihm zurückziehen wollte, und sagte herzlich:

„Fürchten Sie sich nicht, Miss, ich bin kein Südländer, nicht einmal ein Amerikaner, sondern komme weit über das Meer herüber, wo wir den Fluch der Sklaverei lange verdammt und hier auch wacker mitgeholfen haben, ihn von dem schönen und sonst freien Land zu nehmen – vertrauen Sie sich mir ruhig an, dass ich Sie in Ihre Wohnung begleite.“

„Ich bin ein Nigger, Sir“, sagte das arme Wesen, mit schwerer Bitterkeit im Ton, „lassen Sie mich, ich m u s s meinen Weg ja doch fortan allein finden.“

„Ob Sie sich selber Nigger nennen oder nicht“, lachte aber der Fremde gutmütig, „Sie machen dadurch auf mich keinen Eindruck, und ich werde Sie jetzt nicht verlassen, bis ich Sie sicher in Ihrer Heimat weiß – wo ist sie?“

„M e i n e Heimat?“, sagte das arme Kind wehmütig. „Als Onkel Pitt noch lebte, hatte ich sie bei ihm, aber seine Frau ist arm und alt - e r konnte verdienen, aber sie kann es nicht mehr, und ich muss sehen, wo ich jetzt eine Zufluchtsstätte finde – am liebsten auf Pottersfield 66draußen, neben Onkel Pitt“, setzte sie leise und scheu hinzu.

„Und wäre es Ihnen recht, eine Stelle in einer f r e m d e n Familie anzunehmen; bei Leuten“, setzte er rasch hinzu, als er sah, wie sie den Blick scheu und fast erschreckt zu ihm aufschlug, „welche die hiesigen Vorurteile nicht kennen und Sie freundlich behandeln und gut mit Ihnen sein werden?“

Hebe wandte sich langsam ab; es war, als ob sie sich den gemachten Vorschlag überlege, aber mit scheuer, leiser Stimmte sagte sie endlich:

„Wer wird m i c h haben wollen, aber – ich helfe mir schon durch. Wenn ich auch keine schwere Arbeit gewohnt bin, kann ich sie doch verrichten, und Arbeit finde ich schon in der Stadt – ich will nichts geschenkt, nichts umsonst haben.“

„Das sollen Sie auch nicht“, sagte der junge Fremde. „Aber haben Sie gar kein Eigentum? Gar keine Kleider oder Wäsche?“

„Eigentum!“, seufzte das Mädchen bitter. „Noch vor wenigen Wochen fast war ich selber Eigentum und durfte nichts mein nennen. Was hätte ich mitnehmen dürfen, als ich das Haus meines bisherigen Herrn verließ – was ich bisher brauchte, borgte mir Onkel Pitt von der armen Frau.“

„Armes Kind“, sagte der junge Mann, „also förmlich hinausgestoßen in die Welt in so jungen Jahren! Aber ich will doch sehen, ob sich nicht gute Menschen Ihrer annehmen. Lassen Sie mich jetzt mit zu Ihrem Hause gehen, zum Hause des alten, unglücklichen Mannes. Es liegt Ihnen dort ja doch noch die schwere Pflicht ob, der armen Frau die traurige Kunde mitzuteilen und sie zu trösten.“

Das Mädchen sah immer noch scheu zu ihm auf.

„Sie sind kein Amerikaner?“, sagte sie endlich. „Ihre Sprache klingt anders.“

„Nein, ich bin ein Deutscher.“

„Onkel Pitt hat mir immer gesagt, die Deutschen wären viel besser mit den Negern als die Amerikaner. Ach, wenn Sie sich nicht vor den Negern scheuen und mit zu der alten, armen Frau kommen wollten. Ich fürchte mich so sehr, allein zu ihr zu gehen und ihr das Schreckliche zu erzählen.“

„Ich gehe mit Ihnen, liebes Kind.“

„Und Onkel Pitt? Oh, was wird aus dem armen, alten Mann?“

„Sie kannten ihn auf der Polizei und werden dort das Nötige verfügen. Ich verspreche Ihnen, dass er ein anständiges Begräbnis haben soll. Wohnte der Ermordete weit von hier?“

„Nein, nicht weit – aber geschieht dem Mörder so gar nichts? Darf er so ungestraft um ein Menschenleben entkommen?“

Der junge Deutsche zuckte mit den Achseln. „Ich fürchte fast, die Polizei wird sich keine übergroße Mühe geben, ihn herauszufinden“, sagte er, „es sind noch ungeregelte Zustände hier, mein armes Kind; aber eine bessere Zeit bricht für Euch an. Wie der Norden jetzt Eure Freiheit erkämpft und gesichert hat, so müsst Ihr nun selber daran fortbauen. Die Kinder Eurer Rasse dürfen jetzt Schulen besuchen und sich zu tüchtigen Leuten heranbilden. Der Fluch Eures Stammes wird mit der Zeit schwinden und ein neues Leben für Euch beginnen.“

„Wenn wir im Grabe liegen...“, sagte das junge Mädchen düster. „Aber hier sind wir an des armen Onkel Pitt Haus. Ach, dass die nächste Stunde erst vorüber wäre!“

Конец ознакомительного фрагмента.

Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «In Amerika»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «In Amerika» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «In Amerika»

Обсуждение, отзывы о книге «In Amerika» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x