Nadja Solenka - Die heilende Zeit

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Während eines Griechenland-Urlaubs in Kalambaka lernen sich Tanita und Georgios kennen und lieben. Nach Tanitas Idee, erzählt sich das Paar ihre Lebensgeschichten in Tagebuchform. Darüber lernen sie sich näher kennen. Tanita spricht mit Georgios ab sich nach der Schrift auf Kreta zu treffen, um die Tagebuchgeschichten zu besprechen. Sie erklären sich gegenseitig, dass das Leben so mit ihnen gespielt hat. Aber es hält sie nicht ab, im weiteren aufeinander zu zugehen. Bei einem Familienfest wird ihre Liebe noch auf die Probe gestellt. Das Ende lässt nichts offen.

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Georgios stellte sich in die Küche und betrachtete die grauen Kacheln und die bunten, gehäkelten Topf-Lappen, die als einziges ein warmes Gefühl Gott gegenüber zum Ausdruck brachten. Er sagte: „Diese Hand-Arbeit ist aber hübsch.“ „Die ist von mir“, ich schenkte sie ihr Maria zum dreißigsten Geburtstag. Georgios dachte, Tanita wäre bestimmt eine gute, häusliche Frau im Gegensatz zu dieser sterilen Freundin. Zudem überlegte er, seine Ferienbekanntschaft hatte ihrer Freundin ein liebevolles Geschenk machen wollen. Dann war Georgios überrascht, als sie zum Fenster ging und es öffnete, die grau-weißen Über-Gardinen spielten mit dem Luftzug. Er stellte sich hinter sie und streichelte ihren Haaransatz. Als Tanita sich umdrehte fiel er aus allen Wolken, als sie den nackten Arm hob und ihre Gänsehaut zeigte. Georgios meinte mit rauer Stimme: „Dann gefalle ich dir also.“ Sie schlang die Arme um ihn und er begann seine Wangen zu schmusen, dann legte er den Mund auf ihren und sein erster Kuss ließ sie erschauern. Schließlich zog er sie auf die Designercouch und sie ließen ihren Gefühlen freien Lauf. Danach strich er zärtlich über ihre Kaiserschnittnarbe. Einfühlsam und sensitiv brachte er Tanita später wieder auf den Boden. Als sie deswegen eher zu sich kam und ihn liebevoll umfasste, koste Georgios ihren Rücken, er hatte sich noch nie so aufgehoben und aufgeregt zugleich empfunden. Nach einer zweiten leidenschaftlichen Umarmung fiel er zu seinem Erstaunen nicht in ein schales Seelendesaster.

Beide zogen sich peinlich berührt an, als plötzlich die Türglocke klingelte. Tanita öffnete erhitzt die Haustüre und vor ihr stand ein Nachbar von Maria, ihrer Freundin. Nervös strich sie sich die Haare aus dem Gesicht, denn er schaute sie hoch errötet ziemlich aggressiv an und fragte: „Was haben sie in der Wohnung von Maria zu suchen?“ Tanita antwortete: „Nichts besonderes, ich gieße nur ihre Blumen, sie ist längere Zeit in Athen.“ Der Nachbar hob die Schultern und meinte: „Na, dann will ich wieder gehen.“ Wütend zog Tanita die Türe wieder zu, sie hatte sich nur angegangen gefühlt. Georgios zog sie wieder in seine Arme und sie schmiegte sich an ihn. Dann drückte Tanita Georgios von sich, umschlang seine Hüften und erklärte: „Komm lasse uns das Feld räumen, sonst kommt noch die gesammelte Nachbarschaft auf uns zu.“ Zu ihrem Erstaunen sagte Georgios gar nichts, nahm seine Jacke von der Couch und dann waren sie schon nach ein paar Minuten aus der Wohnung. Draußen schlug ihnen die schwüle Nachtluft entgegen.

„Und was machst du jetzt?“, fragte Georgios. „Ich werde wieder zu meinen Eltern gehen, aber wir können uns ja morgen wiedersehen. „Und wo?“, fragte er amüsiert. „Wir treffen uns vielleicht morgen nochmal in Marias Wohnung, wenn du magst. Ich bringe Frühstückszutaten, Milch und Brot mit, was sagst du dazu? Dann können wir es uns gemütlich machen.“ Georgios errötete bis unter die Haarwurzeln, irgendwie schien ihm das zu schnell zu gehen, aber er freute sich auch offensichtlich. So meinte er fragend: “Eventuell so um zehn Uhr herum, bei deinen Eltern soll ich nicht vorbeikommen?“ Tanita erwiderte: „Um Himmels willen, sie würden den Schreck ihres Lebens bekommen.“ „Warum?“, fragte Georgios leise. „Sie sind eher konservativ eingestellt und ein Mann vom ersten Tag wird ihnen sicher suspekt sein“, antwortete sie. Er fragte, auf der Hut nicht nur vor seiner eigenen Verliebtheit, „aber Dir nicht?“ „Natürlich nicht“, antwortete Tanita ernsthaft. Dann musste sie doch in sich hineinlächeln, hielt er sich selber für so fragwürdig?, das überlegte sie für sich.

Georgios und seine Ferienliebe, wie er sie im Inneren schon bei sich benannte, verabschiedeten sich voneinander. Dann zogen sie jeweils von dannen. Regen kam auf und kühlte die aufgestaute Wärme ab. Beide gingen durch die Nacht zu ihren Domizilen. Tanita war so aufgeregt wie sie es noch nie zuvor gewesen war und fragte sich, was der nächste Tag bringen würde. Georgios überlegte sich, was er sich so eingehandelt hatte. Er beschloss jedoch seiner Verliebtheit nachzugehen. Letztendlich sah er nichts falsches daran.

4. Kapitel

Rendez-Vous und Fahrt nach Trikala

Am nächsten Morgen machte Tanita sich früh auf den Weg und ging zum Bäcker. Sie freute sich, es gab warmes Brot. Tanita kaufte zwei runde, große Laibe. Man sprach so dies und das und sie war sehr gerne zu einem Gespräch bereit. Aber wie so oft, bedauerte sie, die griechische Sprache nur bruchstückhaft zu beherrschen. Ein wenig musste Tanita sich mal wieder wundern. Wie die meisten Griechen waren auch jene mit ihr auf du und du und sie fühlte, dass dies direkt in Gottes Herzen ankam. Sie dachte, ihre Mutter hatte sie halt so erzogen.

Nach einer Weile kam Tanita zu einem Laden, wo man auch Wurst und Käse kaufen konnte. Dann dachte sie, dass es gut war, dass es in Marias Wohnung und Filter gab, sie kaufte noch Milch, Joghurt, Honig und Butter.

Von weitem sah sie Georgios schon vor dem Mietshaus, wo Maria wohnte, stehen, die Hände in die Hosentaschen geschoben.

Tanita freute sich unbändig und war schon noch belustigt. Jetzt kannten sie sich gerade zwei Tage und es fühlte sich schon an wie Ewigkeiten. Als sie bei Georgios ankam, umarmte er sie stürmisch, dann gingen sie hinauf in die Wohnung ihrer Freundin.

Er bereitete den und sie stellte die Tüten auf eine Anrichte. Bedächtig holte sie die Lebensmittel heraus und deckte damit den Tisch. Entnahm das Designergeschirr aus einer Glasvitrine und dann arrangierte Tanita Servietten, die Maria von ihrer Mutter zu Weihnachten bekommen hatte. Georgios meinte: „Oh, da haben wir uns ja mit der Jahreszeit vertan.“ Tanita lächelte bloß.

Beide saßen dann eine Stunde bei Tisch. Sie redeten über Gott und die Welt.

Nach dem Essen verführte er sie nach Strich und Faden. Georgios überraschte sie mit Zärtlichkeiten, die soviel aus ihr herausnahmen, was sie in der letzten Zeit an Gefühls-Stress durchgemacht hatte, dass Tanita ihm Liebe zurückschenken wollte. Was Georgios ihr dann gab, war Leidenschaft, sie fand das nicht falsch, schließlich wollte sie auch, dass es ihm ging.

Als sie nachher zusammen duschten, kribbelte es auf ihrer Haut. Und als sie sich anzogen, beschlossen sie, weil sie sich immer zugehöriger fühlten, einen Ausflug zu unternehmen. Es sollte nach Trikala gehen. Das war eine Idee von Georgios.

Während der gemütlichen Autofahrt brachte Tanita das Gespräch in Gang. So fragte sie nach seinem Lieblingshobby und wie es ihm erginge im Beruf. Georgios meinte, dass Malen sein Steckenpferd wäre, es wäre immer mal der Traum seines Lebens gewesen, Künstler zu werden. Aber er hätte sich sich als Mensch eher durch sein Physik - und Mathematikstudium vervollkommnen können. Auch meinte er: „In Deutschland zählt ein Kopfberuf mehr.“ Dann erklärte Georgios noch dazu, er hätte eh mehr einen rechnerischen Ansatz gehabt, sein Leben zu meistern. Tanita erzählte, dass auch Soziologie viel mit rechnen zu tun hätte. „Und was ist bei euch Soziologen die Prämisse?“, fragte er neugierig. „Ich denke für gläubige Soziologinnen ist das Gott“, antwortete sie. „Und Gott“, fragte er leise. Tanita war zunächst erstaunt, dann erklärte sie lächelnd: „Gott ist sicherlich auch ein Rechenkünstler, aber in meinem Beruf finde ich es interessanter, dass in Bezug auf Gott die Prämisse Liebe heißt.“

Georgios wirkte in sich gekehrt, schließlich sagte er: „Wenn das stimmen würde, wäre der Kosmos da.“ Tanita zuckte zusammen. Dann sagte sie: „Als Germanistin denke ich, das darf im Handeln jedes einzelnen Menschen ruhig begründet sein.“

Georgios erwiderte: „Wenn man vom freien Willen ausgeht ja.“

Er hielt Tanita nicht wirklich für einen Blaustrumpf, auch wenn er sie als hoch-intelligent einschätzte, aber er sah eher die mütterliche Frau in ihr. Dann amüsierte es ihn irgendwie bei so einem Thema angelangt zu sein, letztendlich war er über beide Ohren verliebt und wollte eher fühlen. Dennoch wollte er mehr wissen über ihre Ansichten: „Und das mit dem freien Willen findet kein Grieche falsch?“ „Sagen wir mal so, die meisten arbeiten am Schicksal, und wollen Liebe und Idealtypisches schon noch von sich aus schenken“, antwortete Tanita. „Und wie findest Du es, wie die Deutschen es halten?“ Sie überlegte nicht lange: „Die wollen nur das einschlägige Ernste nehmen.“ „Schön, aber da reimt sich auch schon mal was auf die elterlichen Räte“, fand Georgios. „Wenn du so willst ja“, beantwortete sie seine Auffassung amüsiert. Ein Mensch, der es sich und augenscheinlich jedem recht und billig machen wollte, schien Georgios also nicht zu sein. Dann war sie davon angetan, dass er soviel Humor mitbrachte für das deutsche Verhalten, die zumeist nur ihre Schäfchen ins Trockene bringen wollten. Nun wollte Tanita ihn mit einer Diskussion über nationales Denken nicht vor dem Kopf stoßen. Außerdem wollte Tanita ihre Verliebtheit nicht rationalisieren. Und sich schon gar nicht selbst verleugnen müssen.

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