Nadja Solenka - Die heilende Zeit

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Während eines Griechenland-Urlaubs in Kalambaka lernen sich Tanita und Georgios kennen und lieben. Nach Tanitas Idee, erzählt sich das Paar ihre Lebensgeschichten in Tagebuchform. Darüber lernen sie sich näher kennen. Tanita spricht mit Georgios ab sich nach der Schrift auf Kreta zu treffen, um die Tagebuchgeschichten zu besprechen. Sie erklären sich gegenseitig, dass das Leben so mit ihnen gespielt hat. Aber es hält sie nicht ab, im weiteren aufeinander zu zugehen. Bei einem Familienfest wird ihre Liebe noch auf die Probe gestellt. Das Ende lässt nichts offen.

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Während der Stille betrachtete Tanita Georgios Eltern. Seine soziale Mutter wirkte erstaunlich jugendlich und sein Vater Jahrzehnte älter, aber sehr drahtig.

Georgios brach das Schweigen: „Wollt ihr meine neue Bekannte nicht kennen lernen?“, fragte Georgios. „Ja, sicher“, sagte Paraskevie. Und: „Wir wissen, sie heißt Tanita, bist du ein deutsches Mädchen?“ Georgios neue Bekanntschaft antwortete: „Ich bin Halbgriechin, meine Mutter ist auch von hier.“ „Ach, ja, kennen wir sie?“, fragte Paraskevie. Sein Vater schien sich aus allem herauszuhalten. Tanita meinte: „Sie heißt Vavroula Papandreou.“ Paraskevie gab eine sehr höfliche Antwort: „Wir kennen sie aus der Kirche, nur vom sehen her, dann haben wir sie manchmal hier erlebt, aber wir wissen nicht genau, wie ,was?“ Tanita wollte nun eher auf Paraskevie zu gehen und erklärte: “Das ist auch egal, aber ein Zufall, dass sie Vavroula bereits kennen, ist es schon.“

Nun schämte Tanita sich, dass sie deutsch sprachen, aber ihr Vater hatte durchgesetzt, dass nur deutsch zu Hause gesprochen wurde. Deswegen beherrschte sie als Halbgriechin die Sprache ihrer Mutter nur fragmentarisch. Aber sie versuchte es dann doch, ein wenig hatte man es ihr ja beigebracht. Wie bei den meisten Griechen, so wollte sie auch bei seinen Eltern einen gewissen Zugang zu ihrem Gefühlsgestirn finden. So sprach Tanita ein paar Plattitüden über das Wetter. „Ah, du sprichst ganz gut“, meinte Stavros und Paraskevie sagte dann unmotiviert fragend: “Vavroula ging dann wohin?“ Tanita wurde bleich wie ein Totenhemd, sie hatte diese plötzliche Vertrautheit, die im ganzen nur oberflächlich auf sie wirkte, nicht erwartet. Schließlich kannte sie Georgios erst einen Tag, dann antwortete sie: „Meine Mutter ging ins Bergische Land und arbeitete dort in einem Hotel, als Küchenfee, wie sie so oft scherzhaft sagte. Dann heiratete sie einen Deutschen.“ „Auch nicht schlecht“, sagte Paraskevie. „Aber jener Mann starb dann und sie heiratete einen anderen Deutschen“, erklärte Tanita. Stavros hakte nach. „Und er lebt noch da?“ „Ja“, antwortete Tanita und sagte dann: „Meine Mutter hat sich zusammen mit ihren Männern in Deutschland ein Ferienhäuschen für Kalambaka erarbeitet.“„Es stimmt“, meinte Georgios Mutter. Paraskevies Stimme wurde mit einem Mal weicher: „Sie ist manchmal hier. Aber man kennt sich ja nicht und wir dachten auch nicht, dass sie so eine Tochter hat.“ Langsame Röte überzog Tanitas Gesicht, und nur um noch etwas zu dem Gespräch weiter beizutragen, meinte sie, nun ja, sie hat noch ein Kind, eine Spätgeburt, Kassie mit Namen, sie ist auch hier.“ Während sie im weiteren so stillschweigend miteinander verweilten, war Tanita in sich ganz zentriert, weil ihr alles so vertraut war. Als hätte sie es schon einmal in einem Traum erlebt, oder bevor sie auf die Welt kam, irgendwo in Gottes Welt. Als würde man sich schon ewig eher im Inneren unterhalten. Warum Tanita das lustig und traurig zugleich fand, wusste sie nicht. Aber sie fühlte sich nicht unwohl dabei, als würde man ihr helfen wollen. Amüsiert und zugleich distanziert, betrachtete sie sich selber in dieser Situation, die nicht lange andauerte. Wenig später verabschiedeten sich Georgios und Tanita. Und Paraskevie sagte bloß: „Ja, dann tschüss.“ Die junge Frau antwortete höflich, so wie ihre Mutter es ihr beibrachte: „Yiassas.“ Dann hielt seine Mutter ihren Sohn noch einmal zurück, sie erzählte in rascher Folge unverständliche Worte, die Tanita ausschlossen, aber das beunruhigte sie nicht. Sie kannte die Art ja von ihrer Mutter. Dann kramte sie eine Einkaufstasche heraus.

Georgios wurde in der Zwischenzeit schon noch nachdenklich darüber, dass die wartende Tanita seine Eltern im äußeren so herzlich benahm. Ihm kam zu Bewusstsein, dass sie vielleicht mehr wahrnahm zwischen Himmel und Erde, aber auch in paar Punkten entscheidend weniger. So wurde Georgios neugierig auf Tanita, auf einmal wollte er sie für eine Weile festhalten, ihr näher kommen wollen, als er eigentlich beabsichtigt hatte. Zu Anfang und auch bei der Wanderung zu Aghia Triada hatte er sie für unkonzentriert und fahrig gehalten, auch wenn er sich schnell in Tanita verliebte. Und in Bezug auf seine Eltern hatte Georgios diesen schnellen, warmen Kontakt irgendwie unangenehm und berührend zugleich empfunden. Schließlich wollte er sie ja nicht heiraten. Aber seine Eltern waren ja letztendlich auch von der alten Schule. Als er sie bei der Hand nahm, nachdem er die gefundene Einkaufstasche entgegengenommen und man sich verabschiedet hatte, brachte er sie aus der Wohnung. Georgios wirkte dabei resolut. Warum, konnte Tanita nicht richtig einschätzen. Sie dachte, er wäre vielleicht wütend, dass er die Tage noch etwas für seine Eltern besorgen sollte.

Nun standen sie im Flur sich bei den Händen haltend, doch Tanita entzog sich ihm, sie wollte ihm nicht so schnell Folge leisten. Aber später, griff sie zu, sie wäre beinah gefallen, Tanita konnte sich auf eine der steilen Stufen noch aufrecht halten. Und Georgios lehnte das nicht ab. Doch ob er noch weitergehen wollte mit ihr, das sollte letztendlich das Kismet entscheiden, so dachte er es.

3. Kapitel

Erste zärtliche Zusammenkunft

Als sie draußen waren, zitterte Tanita unmerklich, ein kühler Wind kam auf, es war schließlich schon Abend. Georgios fragte: „Wo gehen wir jetzt hin?“ Sie antwortete: „Ach so, ich muss heute noch Blumen gießen. Meine Freundin Maria ist für eine Woche in Athen.“ Und dann fragte Tanita: „Willst du mitkommen?“ Georgios lächelte und sagte: „Warum nicht.“

Als sie eine Weile durch die Straßen zogen, erzählte Tanita, weil er wegen Marias Gründen zu reisen nachfragte: „Es ist an sich nichts ungewöhnliches, dass Einheimische wie Fremde zur heißen Zeit ihre Städte für einige Tage verlassen und im Gebirge oder auf den Inseln zubringen. So herum klingt es für die meisten verständlicher. Doch Kalambaka scheint Maria nicht immer das bieten zu können, was sie als noch relativ „junge Frau“ Anfang dreißig ohne Kind und Kegel einfach mal braucht.“ Georgios sagte daraufhin: „Stimmt schon noch, aber es ist ja erst April. Allerdings gibt es in Athen viel mehr kulturelle Angebote, um sich zu zerstreuen.“ Tanita stimmte zu: „Natürlich hat Athen als Kulturmetropole alles da, um der Einfachheit dieses Dorfes entfliehen zu können. Dieses Kulturangebot kann man dann noch durch das für die Hauptstadt typische Nachtleben ergänzen.“ Georgios fragte neugierig: „Und das interessiert dich auch mehr?“ Tanita überlegte sich die Antwort wohlweislich, dann meinte sie: „Das interessiert mich mehr in Bezug darauf dort Theater sehen zu können. Es war einmal ein großer Wunsch von mir, Schauspielerin zu werden, schließlich wurde nichts daraus. Jährlich finden dort zwischen Mai und Oktober Festspiele statt, die einigermaßen interessant sind. Wichtigste Bühnen sind zwei antike Theater.“ „Ach, ja ich kenne durch meinen Onkel schon noch die Theaterlandschaft, er ist Schauspieler da, wenn auch kein berühmter“, antwortete Georgios. „Nein, das darf nicht wahr sein“, sagte Tanita. Georgios meinte: „Nun, durch ihn weiß ich, dass Athen neben dem staatlichen Nationaltheater über eine große Anzahl von Theatern verfügt, die privat vertrieben werden und die sich ausschließlich über Sponsoren und Eintrittsgelder finanzieren.“ Tanita redete nichts weiteres dazu, sie war überrascht, dass der Zufall sie so zusammengeführt hatte.

Eine Straße weiter würden sie also auf Marias Wohnung treffen. Tanita überlegte, dass sie dieses Städtchen Kalambaka in den Nebenstraßen zumeist öde und triste empfunden hatte. Es war aber der Heimatort ihrer Mutter und so hatte sie oft versucht sich hier wohlzufühlen. Durch ihre freundschaftliche Liebe zu all dem, was Griechenland ausmachte, waren ihre früheren depressiven Gefühle weniger schmerzhaft gewesen. Aber sie kamen halt unterschwellig immer mal wieder hoch in Tanitas Bewusstsein. Nun waren aufgrund ihrer Urlaubsbekanntschaft auf einmal heimatliche Gefühle in ihr wach geworden. Alles kam ihr näher, vertrauter vor, so dass nicht nur sie selber im Fokus stand. Tanita empfand, dass sich früher alles wie auf einem Karussell um ihr eigenes Selbst gedreht hatte. Trotzdem war sie Stephanos eine gute Mutter dabei geblieben, wie ihre Familie so oft gestehen musste. Nun war mit einem Mal diese Verliebtheit da, der sie nachgehen wollte. Georgios strich ihr über das Handgelenk und Schauder gingen Tanita den Rücken herunter; er drehte ihre Hand um und schaute auf ihre Uhr, wollte wissen wie spät es war. Sie meinte, nur um etwas zu sagen: „Bereits spät genug, um sich ein wenig auszuruhen vom Tag.“ Georgios schmunzelte und sagte: „Da kann man nichts gegen einzuwenden haben.“ Dann sprach Tanita: „Wir haben die Wohnung erreicht, hier geht es gleich hoch zum zweiten Stock.“ Nachdem sie die Türe hinter ihnen geschlossen hatte, wurde ihr doch etwas mulmig. Georgios war ziemlich ehrlich sich selbst gegenüber. Er bemerkte für sich, dass er sie falsch eingeschätzt hatte, was er nicht laut zu sagen wagte. Hier gab es nämlich zahlreiche Photos von ihr als Freundin und Mutter mit ihrem Sohn an den Wänden. Und er sah, dass sie zudem wirklich diese Soziologin und was war da noch, ach ja, Germanistin war. Mit Sprachwissenschaftlicherinnen konnte er mehr anfangen. Soziologinnen wirkten auf ihn zumeist verstaubt. Leise fragte Georgios, nicht ohne Humor: „Hat dir deine Freundin den Auftrag gegeben hier zu putzen?“ „Nein, Maria wollte nur, dass ich ihre Pflanzen versorge“, sagte Tanita lächelnd. Er lächelte, auch wenn er den Stil der Wohnung irgendwie zu kalt fand, ohne wirkliches Leben. Georgios freute sich dennoch, denn die Photos spiegelten das pure Sein, das im Gegensatz zu dem Purismus stand, der hier vorzufinden war. Aber Schlichtes war ja heutzutage angesagt und modern.

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