Nadja Solenka - Die heilende Zeit

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Während eines Griechenland-Urlaubs in Kalambaka lernen sich Tanita und Georgios kennen und lieben. Nach Tanitas Idee, erzählt sich das Paar ihre Lebensgeschichten in Tagebuchform. Darüber lernen sie sich näher kennen. Tanita spricht mit Georgios ab sich nach der Schrift auf Kreta zu treffen, um die Tagebuchgeschichten zu besprechen. Sie erklären sich gegenseitig, dass das Leben so mit ihnen gespielt hat. Aber es hält sie nicht ab, im weiteren aufeinander zu zugehen. Bei einem Familienfest wird ihre Liebe noch auf die Probe gestellt. Das Ende lässt nichts offen.

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Während des Rückwegs ins Dorf erzählten sie sich von ihren Empfindungen, die sie hatten, wenn sie das griechische Land bereisten. Sie sprachen miteinander als hätten sie sich schon immer gekannt.

Wieder in Kalambaka angekommen, beschlossen sie die Eltern von Georgios aufzusuchen. Tanita war überrascht, wie das Leben auf einmal mit ihr spielte. Und er dachte, dass er zum ersten Mal eine Frau seinen Eltern vorstellen wollte.

2. Kapitel

Besuch bei Georgios Eltern

Als sie im späteren gemeinsam durch die Stadt zogen, überlegte Tanita, warum sie mit einem Mal sah, dass die Ladenbesitzer kein Dasein fristeten. Sie lebten vielmehr für sich, als wäre der nächste Tag ihr letzter. Falls nicht ein Tourist z.B. eine Spiel-Kette kaufen würde, um den Gleichmut von Griechen in irgendeinem Cafe nachstellen würde, um sich glaubwürdig als kultureller Kenner der griechischen Innerlichkeit zu geben, könnten sie schon dicht machen. Schon der letzte Tourist, der bummeln würde ohne ein Souvenir für zu Hause zu erstehen, könnte schon ihr finanzieller Ruin sein, sinnierte Tanita im weiteren die finanzielle Komponente. Doch sie sagte es ihm nicht. Georgios sollte sie nicht für einen Blaustrumpf halten.

Er wollte seinen Eltern noch ein Ofen-warmes Brot vorbei bringen. Und so zählte er sein Geld nach. Merkwürdig Georgios wirkte nicht gerade geizig, aber wie viele Griechen schien er nicht gerade mit Geld umgehen zu können. Sie als Halbgriechin fand es immer schon erfüllender inneres Geld in sich zu bergen, und das Geld, das man hat ruhig ausgeben zu wollen. Die Deutschen wollten ja eher etwas besonderes darstellen, was über das finanzielle hinausging. Deutschland hieß nicht umsonst das Land der Dichter und Denker.

Als sie sich so schweigend auf die Ferienwohnung von Georgios Eltern zu bewegten, fragte er: „Warum so still und schweigend?“ „Ach ich dachte gerade über die Unterschiede zwischen deutschen und griechischen Menschen nach. So viel sie hier manchmal darstellen wollen, sie wirken irgendwie ziemlich gestresst und dann wieder so bedächtig, fast schizophren. „Und die Deutschen?“, fragte er nickend.

So erzählte Tanita weiter, weil ihm ihre Art zu gefallen schien: „Die Deutschen sind eigentlich so offensichtlich geschäftstüchtig und interessanterweise strukturierter, als die Griechen, sogar auf den Dörfern, wo noch so viele Alten leben. Und sie lassen sich nicht so treiben, was ihnen nur nicht passt. Kein Grieche kann hingegen wirklich leben mit allem was ist, aber sie leben halt trotzdem, ja irgendwie schon. Sie schenken Liebe und Leben, sind sentimental, fast wie die Spanier und die Russen. Aber sie zerbrechen ungern am stetigen Streben, natürlich wie fast jeder. Und die Deutschen sind da kein bisschen anders. Aber im Heimatland meines Vaters arbeitet man zumindest daran, auch wenn sie dort allzu oft die anderen stehen lassen, mit dem was man selber darstellen will, vielleicht wie hier. Na, ja, aber keiner kann letztendlich damit wegkommen, wenn Gott etwas nicht passt.“

Georgios schmunzelte etwas über diesen leisen Vortrag und dann meinte er: „Das klingt nach studierter Soziologie. Und stimmt das im Ganzen für dich?“ Tanita zog ihre Windjacke zu, die sie wieder angezogen hatte. Dann sagte sie: „Schon noch, auch wenn es private Einschätzungen sind, gespeist aus Beobachtungen.“ Georgios zog die Schultern hoch und sagte nichts mehr. Bei sich bleibend überlegte er, dass sie wohl nicht wusste, was sie ihm damit sagen konnte. Er hatte oft Brücken schlagen müssen hin zu seinem eigenen Leben. Wäre er nicht Physiker und vielmehr noch Mathematiker gewesen, hätte ihm die kopflastige Art der Deutschen und die leichtlebigen Züge seiner Eltern beinah in schizophrene Verhaltensweisen hineingetrieben. Georgios dachte auch an seine von seinem Helfer-Syndrom geprägte Kindheit und wie seine Geschwister mehr bei ihm groß wurden. Gott sei Dank hatte er was für sich gefunden, um auch noch wer zu sein. Er war zwar so erzogen, aber hätte er damals nicht eine gewisse Liebe zu einer Frau erfahren dürfen, er war damals gerade sechzehn Jahre alt gewesen, wäre er heute noch der Hausmann und der Erzieher für seine Mutter und die beiden Gören.

Georgios überlegte, dass er schon früh den Haushalt mitgestalten musste, da war er erst sieben Jahre alt gewesen. Zu Hause blieb zunächst wegen der zu dieser Zeit beginnenden Berufstätigkeit seiner Mutter das meiste liegen. Aber wie es bei vielen griechischen Ehefrauen, die im Ausland arbeiteten der Fall war, ließ seine Mutter, die Paraskevie hieß, durch ihr Kind den Haushalt nach einigen Erklärungen mitgestalten. Doch Georgios fand das nicht komplett falsch, er kannte es ja nicht anders ...

Tanita spürte die graue Stimmung ihrer Ferien-Bekanntschaft und fragte: „Warum bist du so still?“ Er antwortete: „Ach ich dachte auch so persönlich für mich über die Unterschiede der Nationen nach.“ „Und zu welchem Schluss bist du gekommen?“, fragte sie interessiert. „Also ich dachte auch darüber nach, dass ich allzu oft helfen musste bei der Haushaltsführung und dass Griechinnen nun mal so sind“, antwortete Georgios. „Ach, so“, meinte Tanita nur. Dann sagte sie, als sie nachdenklich ihr Haar aus der Stirn strich: „Das kenne ich auch, man wird schnell als Mensch ausgenutzt, wenn man es mitbringt nachgiebig zu sein, darf man traurig und glücklich zugleich sein. „Warum glücklich?“, er hob die Brottüte etwas an und verschloss sie dann mit der linken Hand. Es begann zu regnen und weiße Wolken senkten sich herab. Sie sahen aus wie Wattebäusche.

Tanita, die eine Weile überlegt hatte, meinte: „Glücklich, weil man dann nicht so zerbrochen wird darauf, lieber ein Kind sein zu wollen.“ „Stimmt schon“, sagte Georgios etwas später. „Aber?“, fragte sie überrascht, dass er zustimmte, Tanita hatte ihn für einen typischen griechischen Sohn gehalten, der sich lieber aus dem Haushalt raus gehalten hätte. „Nun, ich denke gar nicht so viel mehr, nur was kann man machen, das ist eben die einzige Philosophie, die ich als Grieche Gott gegenüber nicht vollkommen falsch finde.“

Tanita war zunächst ziemlich unverständlich mit dieser Antwort, hatte Griechenland doch wichtige Philosophen hervorgebracht, und dann fühlte sie, dass er sie wohl belustigen wollte, so nickte sie verlangsamt, zustimmend. Georgios fühlte schon noch ihre Skepsis und dann meinte er einfach: “Komm lasse uns nicht so einfach daher reden. Gleich sind wir bei meinen Eltern, die sind eher vom Gefühl für sich selbst her bestimmt. Und sie sind die ehrlichsten Griechen, die es gibt, da darf man nichts falsch machen.“ Tanita drehte mit ruhiger Hand an ihrem Ohrring. Sie schien zu überlegen. Dann sagte sie innerlich berührt: „Das hatte ich auch gar nicht vor!“ „Dann ist das OK, da vorne um die Ecke ist schon die Mietwohnung mit Blick auf die Meteora“, warf Georgios ein. „Oh, so ein schönes Wohnhaus und so stilvoll, nicht schlecht“, sagte Tanita. „Denke nicht, dass meine Eltern das materiell nehmen, sie hatten es eher für mich geplant, aber ich sehe das schwer für mich, bin wie gesagt nicht so oft hier.“

Sie ging vorsichtig die Stufen hoch zur Haustür, und Georgios öffnete diese versiert, mit einem eigenen Schlüssel. Als sie dann in die kleine, aber feine Mietwohnung eintraten, war Tanita bereits mulmig, so viel Emotionen wurden durch die ehrliche Haltung seiner Eltern in ihr hervorgerufen. Und doch musste sie unwillkürlich in sich hineinlächeln, es wirkte so, als hätten seine Eltern nur auf ihren Einsatz gewartet. Alles wirkte so vertraut und vorherbestimmt zugleich. Seine Eltern schienen sie schon Jahrtausende von Jahren zu kennen. „Wir haben euch schon vom Balkon aus von weitem gesehen“, sagte Georgios Vater, als hätte er Tanitas Gedanken erraten. Beide wurden direkt zu Tisch gebeten. Schnell kamen Gebackenes und ein auf den Tisch. Sein Vater stellte sich und seine Frau mit Namen vor: „Ich heiße Stavros und meine Frau Paraskevie.“ Auch Tanita benannte ihren Namen, man fand ihn schön und ungewöhnlich zugleich, dann versiegte das Gespräch.

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