Dustin Kreutzburg - Warum ist das so schwer?

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Erfahrungen sammeln, Vorstellungen verwirklichen und die Realität als Gegenspieler haben.
"Warum ist das so schwer?" erzählt von Niks Ankunft in seiner neuen Heimat.
Er will nicht hoch hinaus, aber weit genug gehen um sein Leben so zu leben, wie er es sich vorstellt.
Erfolg und Enttäuschung begleiten ihn auf dem schwierigsten Weg den er je gehen wird – zu sich selbst.

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Die Pflicht

T&G.

Diese zwei Buchstaben stehen für einen kleinen persönlichen Erfolg. Ich kann sagen, dass ich mich das erste Mal freue, seit ich hier bin. Zugegeben, Leo habe ich immer noch nicht vergessen. Im Gegenteil. Ich denke noch sehr oft an sie und male mir Situationen und Erlebnisse aus. Wir spazieren am Strand, oder leihen uns ein Cabrio und fahren durch die Abendstunden, sind die dominantesten Vorstellungen. Ich kann mich stundenlang damit beschäftigen, doch ab jetzt habe ich vermutlich keine Zeit mehr dafür. Nachdem ich vergeblich die Innenstadt nach Jobs abgeklappert habe, fällt mir noch eine Möglichkeit ein. Wer arbeitet schon gerne wenn andere Feierabend haben? Richtig, niemand. Außer mir. Ich habe Glück gehabt und kann an einer Tankstelle arbeiten.

»Tanken&Genießen«, T&G eben.

Meine Schicht fängt um 22:00 Uhr an und endet um 06:00 Uhr. Was ich zu tun habe hält sich in Grenzen. Kassieren, Bestände auffüllen und das Gelände einigermaßen sauber halten. Nicht der angenehmste Job, aber immerhin gibt es Kohle. Die brauche ich auch dringend um hier weiter auf eigenen Beinen stehen zu können. Heute ist meine erste Schicht. Aufgeregt bin ich nicht, eher neugierig wie es sein wird. Bock habe ich keinen, aber wer bekommt sein Geld schon geschenkt? Eine Autohupe lässt mich wieder ins Jetzt zurückkehren. Seit 20 Minuten stehe ich bereits vor der Tankstelle und träume. Ich gehe rein und stelle mich bei dem Typen hinter dem Tresen vor.

»Hi, ich bin Nik. Ich habe heute meine erste Nachtschicht.«

Der Typ schaut sich um und fährt sich mit der Hand durch seine fettigen Haare, danach reicht er mir diese.

»Ich bin Peter, kannst mich aber Pete nennen.«

Ich schaue ihn verdutzt an und ignoriere seine Geste.

»Was muss ich tun?«, frage ich.

»Gleich kommt Joe, der löst mich aus meiner Schicht ab und lernt dich an. Mit ihm verbringst du sozusagen die Nacht. Er wird dir alles zeigen, sodass du deine nächsten Schichten alleine meistern kannst.«

Ich gucke mich in dem Laden um und erblicke neben zwei Männern, die ihren Kaffee schlürfen, nichts.

»Sehr gut«, sage ich mir.

Das ist genau das was ich mir vorgestellt habe. Ich bekomme Geld für das was ich tue und habe nebenbei Zeit Probleme zu lösen. Zumindest gedanklich. Ich bin ein Träumer, ich stelle mir gerne Dinge vor und schwelge in meiner Phantasie. Manche mögen sagen ich sei fern ab von jeder Realität, aber ich komme mit meiner Person sehr gut zurecht und mag mich so wie ich bin. Ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu dem Gipfel meines Berges.

»Geh schon mal nach hinten durch«, sagte Pete zu mir und ich folge seiner Aufforderung. Durch vages flackerndes Licht gehe ich einen schmalen kurzen Gang entlang, der in einem ebenso kleinen Raum endet. Der Raum ist schlecht ausgestattet und schreit förmlich: Halte dich nicht hier auf, sondern arbeite. Zwei Stühle und ein kleiner runder Holztisch stehen in der hinteren Ecke. Der Aschenbecher auf dem Tisch quillt über, aber das scheint hier niemanden zu interessieren und in das Gesamtbild des Raumes fügt sich dieser überfüllte Aschenbecher auch gut ein. Hinter mir an der Wand hängt eine mechanische Uhr, die so laut tickt, als würde sie jede Sekunde, die sie verstreicht kommentieren. Ich setze mich und warte auf Joe. Irgendwie hat es eine beruhigende Wirkung auf mich den Sekundenzeiger zu verfolgen, zu beobachten wie er seine Kreise zieht und die Zahlen passiert. So sitze ich geschlagene fünfzehn Minuten hier und nichts rührt sich außer die Zeiger der Uhr, mein Herzschlag und meine Augen, die verzweifelt den Raum nach etwas Interessantem absuchen. Plötzlich höre ich jemanden den Flur entlang gehen. Ich schaue zur Tür, langsam gleitet die Klinke runter. Ein großer Mann mit Halbglatze betritt den Raum. Er hat einen Kinnbart den er mit einer solchen Verachtung trägt, dass ich davon ausgehe, das ihm irgendjemand gesagt hat es sehe gut aus. Vielleicht seine Freundin oder vielleicht hat er es bei seinem »Vorbild« gesehen. Ich weiß es nicht, aber einen eigenen Weg scheint er nicht zu gehen. Klar, man kann nicht von einem Kinnbart auf den Charakter schließen, aber es bieten sich interessante Ansätze.

»Na, du musst Nik sein. Ich bin Joe. Bereit für deine Schicht?«

Ich glaube ich sehe ziemlich bescheuert aus, so wie ich ihn anstarre.

»Ehm ja, ja genau. Ich bin Nik.«

Joe setzt sich mir gegenüber auf den Stuhl, zündet sich eine Zigarette an und inhaliert einen langen Zug.

»Hast du so was schon mal gemacht?«, fragt er mich.

Ich verneine.

»Kein Problem. Ist ganz easy. Ich werde dir alles zeigen und im Handumdrehen hast du's raus. Das bisschen kassieren und Getränke auffüllen bekommst du schon hin.«

Hast du so was schon mal gemacht? Klingt ja so, als müsste ich was illegales tun oder mich prostituieren. Ich verwerfe meine Gedanken und stehe auf.

»Können wir?«

Joe nimmt noch einen letzten Zug von seiner Zigarette und steht ebenfalls auf.

»Dann lass uns mal!«

Ich folge ihm durch den dunklen Gang, zurück nach vorne. Joe greift zur Garderobe und reicht mir ein Hemd, welches mit dem Tankstellenlogo bestickt ist.

»Wenn du hier arbeitest, musst du dieses Hemd tragen. Sieht scheiße aus, ist aber Vorschrift.«

Mir ist es eigentlich egal, trage ich halt dieses Hemd. Danach zeigt Joe mir alles was wichtig ist. Wie man kassiert, wo das Lager ist und was ich alles beachten muss. Es kommt mir vor wie eine halbe Ewigkeit, dabei ist gerade mal eine Stunde vergangen. Ich stehe jetzt hinter der Kasse und warte auf meinen ersten Kunden. Pete und Joe unterhalten sich hinter mir. Warum zum Teufel haut der nicht ab? Mir würden ad hoc hundert andere Dinge einfallen, die ich lieber machen würde, als an einer Tankstelle abzuhängen. Aber so wie er aussieht würde ihm nicht mal einer einfallen. Ich stelle fest, dass ich bei meinem Job gute Möglichkeiten habe mir Gedanken über die Menschen zu machen. Im Laufe der Nacht kommen alle möglichen Arten des Homo sapiens in die Tankstelle. Ich versuche mir die Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten und probiere die Menschen anhand ihres Einkaufs zu analysieren. Da wäre zum Beispiel der Typ: Ich habe keine Arbeit und von dem bisschen was ich als Stütze vom Staat bekomme, decke ich mich mit Alkohol und Tabak ein. Wenn man an einer Tankstelle arbeitet, und ich arbeite erst ein paar Stunden hier, fällt einem erst mal auf wie viele es von diesem Typ gibt. Ich weiß nicht genau, ob es mich aufregen oder nichts angehen soll, tendiere aber zu Ersterem. Es läuft immer gleich ab. Sie kommen rein, hängende Schultern, ausgemergeltes Gesicht und dennoch steuern sie zielstrebig die Kühlung mit dem Bier an. Ein kurzer Blick genügt, dann ist das billigste gefunden, Arm ausstrecken, zwei greifen, denn für mehr reicht es nicht, kommt ja schließlich noch Pfand drauf und dann geht’s ab zur Kasse. Ich weiß nicht wieso, aber diese Leute haben immer einen Haufen Kleingeld. Niemals einen Schein, nein, die Hosentasche ist bis oben hin mit Kleingeld gefüllt. Kurz oder manchmal auch etwas länger sind sie dann mit dem Abzählen beschäftigt und geben einem dann sowieso den falschen Betrag. Mich schert es schon nicht mehr. Dieser Job härtet schneller ab, als ich dachte. Dann gibt es noch die Taxi- und LKW-Fahrer. Die Taxifahrer geben sich meist mit einem Gespräch unter Kollegen und einem Kaffee zufrieden, die LKW-Fahrer kommen nur zum Tanken. Dieses Grüppchen ist mir das Liebste. Machen keinen Ärger, nerven nicht und sind schnell wieder weg. Es ist Segen und Fluch zugleich. Auf der einen Seite habe ich aufgrund der Öffnungszeiten einen Job auf der Anderen Seite ist die Tankstelle auch die einzige Anlaufstelle für Leute, die um 03:00 Uhr nachts noch etwas brauchen. Vorzugsweise Alkohol. So verbringe ich also meine Schicht mit dem analysieren der Kunden und mache mir damit halbwegs angenehme acht Stunden. Joe sitzt währenddessen entweder hinten und raucht oder steht bei mir und labert mich voll. Ich finde ihn eigentlich ganz sympathisch, würde mich aber keinesfalls auf ein Bier mit ihm treffen. Das geht zu weit. Außerdem bin ich nicht derjenige, der sich sofort auf einen Menschen einlässt und ihn an seinem Leben teilhaben lässt. Okay, bei einer Person würde ich es sofort zulassen, aber nur weil sie mir wie auch immer den Kopf verdreht hat und ich noch nie in meinem Leben zu dem Punkt gekommen bin, an dem ich nicht gewusst habe warum sie mich so verzaubert hat. Ich weiß nichts, außer ihren Namen und dass sie ihr Leben lebt wie sie das für richtig hält. Trotzdem denke ich noch oft an sie. Leo. Leo und Nik. Das klingt ja schon gut.

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