Rosemarie Stucki-Maurer - Marie Luise

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Diese Erzählung bringt das Leben in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf eindrückliche Weise zurück.
Im Mittelpunkt dieser Erzählung steht Marie Luise, meine Grossmutter, die mir an den langen, dunkeln Winterabenden während des Zweiten Weltkrieges die schicksalshafte Geschichte ihrer Jugend erzählt. Bilder von grosser Intensität und Farbigkeit sind da entstanden.
Marie Luise wächst in einfachen Verhältnissen in einem Försterhaus auf. Sie muss zur Schule und lernt Benedikt, den jüngsten Sohn des benachbarten Bauern kennen. Diese Freundschaft trägt sie durch ihre Kindheit und Jugend, bis Benedikt auf Grund fehlender Perspektiven in der Schweiz im fernen Amerika eine Existenz für beide aufzubauen versucht.

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Rosemarie Stucki-Maurer

Marie Luise

Erzählung

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Inhaltsverzeichnis Titel Rosemarie StuckiMaurer Marie Luise Erzählung Dieses - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Rosemarie Stucki-Maurer Marie Luise Erzählung Dieses ebook wurde erstellt bei

Vorwort Vorwort An den langen, dunkeln Winterabenden während des Zweiten Weltkrieges hat mir meine Grossmutter die Geschichte ihrer Jugend erzählt. Wir sassen zusammen auf dem mit grauem Plüsch überzogenen Sofa, das sie vor langen Jahren von ihrem Dienstherrn zur Hochzeit geschenkt bekommen hatte und strickten unzählige Sockenpaare für die Soldaten im Feld. Während die Nadeln leise klapperten, liess meine Grossmutter die Bilder ihres Erlebens vor meinem inneren Auge entstehen. Es waren Bilder von grosser Intensität und Farbigkeit, die mich bis heute nicht loslassen. Wenn Grossmutter aus ihrer Jugend erzählte, wurde ihre Stimme weich und irgendwie zärtlich. Man spürte deutlich, dass diese Jahre, in denen sie so viel Liebe erfahren durfte, zum Fundament ihres Lebens geworden sind, das sie durch das Leid und den Schmerz ihrer späteren Jahre getragen hat. Sie war trotz der vielen Schicksalsschläge, die sie auch in ihrem Leben als Frau und Mutter ertragen musste, nicht verbittert. Bis ans Ende ihrer Tage behielt sie ihren feinen Humor. Wer ihr begegnete spürte, dass sie sich mit ihrem Schicksal versöhnt hatte und zu einem tiefen Einverständnis mit dem Leben gelangt war. Ich habe die Geschichte für meine Familie aufgeschrieben um sie daran zu erinnern, dass es in jedem Leben, mag es noch so einfach und alltäglich sein, Tragödien geben kann, die denen in der Antike in nichts nachstehen. Meine Grossmutter hat mir Liebe und Fürsorge geschenkt. Indem ich ihre Geschichte festhalte, möchte ich ihr danken. Rosemarie Stucki-Maurer

l. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

7. Kapitel

8. Kapitel

9. Kapitel

10. Kapitel

11. Kapitel

Impressum neobooks

Vorwort

An den langen, dunkeln Winterabenden während des Zweiten Weltkrieges hat mir meine Grossmutter die Geschichte ihrer Jugend erzählt. Wir sassen zusammen auf dem mit grauem Plüsch überzogenen Sofa, das sie vor langen Jahren von ihrem Dienstherrn zur Hochzeit geschenkt bekommen hatte und strickten unzählige Sockenpaare für die Soldaten im Feld. Während die Nadeln leise klapperten, liess meine Grossmutter die Bilder ihres Erlebens vor meinem inneren Auge entstehen. Es waren Bilder von grosser Intensität und Farbigkeit, die mich bis heute nicht loslassen.

Wenn Grossmutter aus ihrer Jugend erzählte, wurde ihre Stimme weich und irgendwie zärtlich. Man spürte deutlich, dass diese Jahre, in denen sie so viel Liebe erfahren durfte, zum Fundament ihres Lebens geworden sind, das sie durch das Leid und den Schmerz ihrer späteren Jahre getragen hat. Sie war trotz der vielen Schicksalsschläge, die sie auch in ihrem Leben als Frau und Mutter ertragen musste, nicht verbittert. Bis ans Ende ihrer Tage behielt sie ihren feinen Humor. Wer ihr begegnete spürte, dass sie sich mit ihrem Schicksal versöhnt hatte und zu einem tiefen Einverständnis mit dem Leben gelangt war.

Ich habe die Geschichte für meine Familie aufgeschrieben um sie daran zu erinnern, dass es in jedem Leben, mag es noch so einfach und alltäglich sein, Tragödien geben kann, die denen in der Antike in nichts nachstehen.

Meine Grossmutter hat mir Liebe und Fürsorge geschenkt. Indem ich ihre Geschichte festhalte, möchte ich ihr danken.

Rosemarie Stucki-Maurer

l. Kapitel

Die Küche sah prächtig aus fand Luise, und es roch köstlich. Seit Tagen hatte das kleine Mädchen der Mutter geholfen, alles für Weihnachten vorzubereiten. Die Betten waren frisch bezogen und die Stuben ausgefegt. Weitaus am meisten war in der Küche zu tun gewesen. Der Hase für den Festtagsbraten musste in Wein, gewürzt mit Nelken, Pfeffer und einigen Lorbeerblättern eingelegt werden. Zöpfe und Lebkuchen wurden gebacken, und was Luise am heissesten liebte: Badener Chräbeli.

Auf dem Gänterli dampfte ein Apfelkuchen. Der war für das Abendessen bestimmt. Jetzt brannte das Feuer im grossen Ofen nur um zu wärmen. Riesige Buchenscheite knackten. Einzig der Schein der Flammen erhellte den immer dunkler werdenden Raum. Die Kleine liebte die Küche am meisten zur Zeit der Dämmerung. Tagsüber war sie angefüllt mit Geschäftigkeit, aber in den Abendstunden zeigte sie ihr wahres Gesicht. Luise hätte es nicht in Worte fassen können, aber sie spürte, dass die Küche das Herz des Hauses war, das ihr mit seinen dicken Mauern und dem tief heruntergezogenen Dach Geborgenheit schenkte – Heimat war.

Ihr Blick wanderte über die rauen, unverputzten Steinmauern auf denen die Schatten der zuckenden Flammen einen seltsamen Tanz aufführten. Die eiserne Ofentür stand einen Spalt breit offen, damit das Feuer, eben erst von der Mutter neu entfacht, genug Zug hatte. An derselben Wand stand auch der Kochherd mit seinen zwei Pfannenlöchern und dem grossen Wasserschiff aus Messing. Darüber der mächtige Rauchfang, in dem an eisernen Haken Würste, Speck und Schinken hingen. Der Raum hätte düster wirken können. Doch durch die freundliche Einrichtung strahlte er Behaglichkeit aus. Der Tisch, die Bänke und der behäbige Geschirrschrank waren aus hellem Eichenholz. Auf den offenen Borden stand das weisse, mit blauen Blumen bemalte Geschirr. Auf dieses war Luises Mutter Verena besonders stolz. Ebenso auf das ererbte, versilberte Besteck. Solch schöne Dinge waren selten in einem Försterhaus. Nicht nur in der Küche, überall in dem bescheidenen Haus war zu spüren, dass hier eine Hausfrau waltete die das Schöne liebte, und die es verstand mit wenigen Mitteln ein gemütliches Heim zu schaffen.

Am frühen Mittag hatte Luise mit ihrer Mutter Büschel von Tannen- und Föhrenzweigen über die Türen gehängt. Jetzt, wo es im Raum immer wärmer wurde, verströmten sie ihren harzigen Geruch. Die Zweige hatte Vater Joseph von seinem Morgengang durch den Wald mitgebracht, zusammen mit einem kleinen Tannenbaum. Zum ersten Mal in ihrem Leben sollte die kleine Luise einen Weihnachtsbaum bekommen. Mutter Verena hatte bei einem Gang in die Stadt von dem neuen Brauch gehört, zu Weihnachten einen Baum mit Kerzen zu schmücken. Da sie immer darauf sann, ihrer Kleinen Freude zu machen, fasste sie sich ein Herz und erzählte ihrem Mann davon. Natürlich war sie sich bewusst, dass es ein eher unbescheidenes Ansinnen war. Kerzen waren teuer und es grenzte an Leichtsinn, an einem Abend gleich mehrere davon abzubrennen. Sie stiess bei Vater Joseph auf offene Ohren. Er hatte bereits am Chlausmarkt im Städtchen diese seltsamen Dinger aus Draht gesehen, in die man Kerzen stecken konnte, um sie an einem Zweig zu befestigen. Er würde ein paar davon besorgen. Er hätte noch ganz andere Dinge getan um seine geliebte Frau und sein Luischen glücklich zu machen.

Nun war die Mutter dabei das Bäumchen zu schmücken. Luise musste in der Küche warten. Sie lauschte auf das Knarren der hölzernen Dielen unter den leichten Schritten der Mutter in der Stube nebenan. Ein Schauer ging über den Rücken des Kindes. Bald würde es soweit sein. Die Zeit wurde ihr lang. Sie kletterte auf die Küchenbank um aus dem Fenster zu schauen. Der Schnee schien alle Laute zu verschlucken. Das Licht war schon ganz matt und es erschien dem Kind, als ob die Bäume näher an das Haus gerückt wären, um Schutz zu suchen.

Endlich stapfte der Vater vom Walde her durch den Schnee, würdevoll begleitet von seinem bereits etwas kurzatmigen Dackel. Das Mädchen seufzte freudig auf: Jetzt würde Weihnachten werden. Luise horchte darauf, wie der Vater den Schnee von den Schuhen stampfte und dann ins Haus trat. Eilig rutschte sie von der Bank und sprang hinaus in die Diele, direkt in die Arme des grossen hageren Mannes, bevor er auch nur seinen feuchten Umhang ausziehen konnte. „Hei Du Wildfang, lass mich erst einmal heimkommen!“ lachte er. Aber seine Abwehr war nur gespielt. Er liebte Luise abgöttisch. Das einzige Kind, das ihm noch geschenkt worden war, als er die Hoffnung Vater zu werden, längst aufgegeben hatte.

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