Friedrich Gerstäcker - Die beiden Sträflinge

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Die beiden Sträflinge: краткое содержание, описание и аннотация

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Friedrich Gerstäcker versteht es auf geradezu exzellente Weise, in die Handlung um einen zu Unrecht verurteilten Mann und die ebenfalls gejagten Buschrändscher eine Kriminalgeschichte mit einem Gesellschaftsroman zu verweben. Der Leser erfährt auf unterhaltsame Weise, wie die Menschen auf den Farmen wie in den kleinen Ortschaften lebten, dachten und handelten. Dazu kommen die verwickelten Liebesgeschichten, und nicht jedes Paar findet letztlich zu einem Happy-end.

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In den Malleybusch nun hinein, den Murray in der Nähe behaltend, um wenigstens von hier aus gegen Wasser Mangel geschützt zu sein, legen die australischen Squatter ihre Stationen und treiben ihre Heerden in die Mallrybüsche, um das dort spärlich, aber süß wachsende Gras, de wilden Hafer und besonders den dem Schafe so besonders /51/ zusagenden und auf den Ebenen wachsenden Salzbusch aufzusuchen. 12

Mitten im Busch drin, an einem kleinen trockenen Creekbett, in dem sich in der Regenzeit vielleicht auf wenige Tage Wasser sammeln mochte, das aber jetzt leer und mit trockenem und aufgerissenem Lehmboden lag, stand die Hütte der Schäfer. Es war ein einfaches, aus jungen Fichtenstämmen aufgerichtetes Gestell mit breiten Stücken Gumrinde, zu Wänden und Dach benutzt, und mit kaum mehr Bequemlichkeiten versehen, als sie eine Gunyo der Schwarzen bot. Der einzige Unterschied zwischen diesen schien auch fast nur der im Innern ausgewühlte Feuerplatz, der den Rauch zur Decke, oder wo er sonst Abzug fand, hinauswirbelte, während in der Ecke ein einzelnes Lager von Schaffellen, mit einem Opossummantel überworfen, hergerichtet stand.

Ein paar Blechbecher und ein einzelner eiserner Topf bildeten das ganze Kochgeschirr, und nur einige Kleidungsstücke, die an in die Pfosten eingetriebenen Pflöcken hingen, wie ein /52/ ebenfalls an diesen aufgehangenes Gewehr verriethen, daß hier Weiße hausten.

Vor der Hütte, im Schatten einer zierlichen Malleyfichte, die man vielleicht zu eben diesem Zweck hier hatte stehen lassen, lag ein Mann - der sogenannte Hutkeeper, eine selbst dem Schäfer untergeordnete Persönlichkeit - dem die Bewachung der Schafe über Nacht in den Hürden anvertraut ist, währen er den Tag über nur für sich selbst zu sorgen und Morgens und Abends die einfache Mahlzeit zu kochen hat. Der Bursche schien übrigens eins der schlechtesten Exemplare dieser untergeordnetsten Menschenklasse der Weißen in Australien zu sein. Er sah schmutzig und zerlumpt aus; der alte Kohlpalmenhut der ihm wie oft wohl schon als Kopfkissen gedient, saß ihr zerknittert und in Fetzen halb über die Stirn hinüber, und Hände und Gesicht verriethen nur zu deutlich den Wasser Mangel dieser Gegend, in die Alles, was man selbst zum Trinken brauchte, in Fässern von der Hauptstation herüber geschafft werden mußte. Natürlich durfte da auf Wasche nichts verschwendet werden. Aber er las wenigstens in einem kleinen abgegriffenen Buche, das vor ihm während er den Kopf auf die linke Hand stützte, aufgeschlagen lag. So vertieft schien er dabei in den Inhalt, daß er die heransprengenden Pferde erst hörte, als sein eben so fauler, neben ihm in der Sonne ausgestreckter Hund langsam den Kopf hob und leise zu knurren anfing.

In demselben Augenblick fast sprengten die beiden Männer Powell und Mac Donald auf den kleinen freien Platz, sprangen dort aus den Sätteln und warfen die Zäume um die schwanken Stangen eines Malleybusches.

Der Hutkeeper war, als er seinen Herrn erkannte, rasch aufgesprungen, und sein Hund, eine nichtswürdige Art von halb Spitz, halb Straßenköter, drückte sich, als ihn die mächtigen, starkknochigen Känguruhunde mit aufgesträubten Haaren majestätisch umschritten, ängstlich und winselnd zwischen die Füße Dessen, von dem er allein Schutz hoffen durfte.

„Nun, Miller, wie geht es?" rief Mr. Powell, indem er langsam auf ihn zuschritt - „wo ist Hendricks mit den Schafen?" /53/

„Drüben über dem Fichtencreek, Sir, am trockenen Sumpfe - er meinte, das Gras wäre besser dorten."

„Dann sind wir bei ihm vorbeigeritten und finden ihn anf dem Rückweg. - Doch nichts vorgefallen hier? keine Schafe verloren?"

„Nein, Sir."

„Noch keine Lämmer?"

„Sie fangen eben an; aber cs sieht bös mit dem Gras aus. - Wenn's nur einmal regnen wollte!"

Mac Donald war indessen langsam zu der Stelle hingeschritten, wo der Bursche gelegen hatte, und hob das Buch auf. Es interessirte ihn, zu sehen, was ein Mensch in dem Zustande wohl zu seiner Lectüre wählen würde. Kaum hatte er übrigens einen Blick hineingeworfen, als er laut und überrascht ausrief: „Homer - bei Allem, was da lebt - und in der Ursprache!"

„Liest Der Homer? so?" sagte Mr. Powell lächelnd - ,als göttlicher Schafhirt wohl?"

Miller's Gesicht färbte sich bei der Entdeckung mit tiefem dunkeln Roth - er konnte sich des Buches nicht schämen, es mußte des Zustandes wegen sein, in dem er sich selbst befand, und der durch die entdeckte Lectüre erst recht hervorgehoben wurde.

„Die Langeweile plagt Einen im Busch," stotterte er verlegen, und biß gleichwohl wieder zugleich die Zähne auf die Lippen, daß er sich überhaupt entschuldigt hatte. Mac Donald aber konnte nicht umhin, ihn nur um so schärfer zu betrachten und erkannte bald, trotz Schmutz und Lumpen, die ihn deckten, daß jene Züge einst eine bessere Zeit gesehen, und diese Hände andere Arbeit verrichtet haben mochten, als jetzt dem Schäfer zu kochen und den Schafen die Hürden aufzustellen. Stak sogar ein Ring an dem einen Finger der linken Hand, und das blitzende Gold hatte nicht einmal von dem darauflagernden Schmutz und Stand ganz verdunkelt werden können.

Mr. Powell war indessen nach den einige hundert Schritte entfernten Hürden gegangen, um sie zu besichtigen und nachzusehen, ob sie noch in Ordnung wären, und Mac Donald konnte /54/ indeß den Blick nicht abwenden von der vor ihm stehenden, ineinander gedrückten scheuen Gestalt des Mannes. War es ihm doch fast, als ob er diesen grauen, matten Augen schon einmal begegnet sei im Leben - die Stimme schon einmal gehört habe - aber wo? - Sein wechselndes Leben hatte ihn bald da-, bald dorthin geführt durch den Busch, und ihn mit Dem und Jenem in Berührung gebracht - konnte er die Züge alle im Gedächtniß behalten? Auch so verwildert sah der Bursche vor ihm aus; die Schale, in der er stak, war so rauh geworden, daß er ihn recht gut einmal früher in anderen, besseren Verhältnissen gefunden haben konnte, und ihn doch jetzt nicht wiedererkannte, trotz alledem.

Er fühlte aber, daß sein Anstarren dem Mann, der scheu und wie ärgerlich den Blick zur Seite wandte, unangenehm wurde - fürchtete es wenigstens und sagte freundlich:

„Was für ein Landsmann sind Sie?"

„Ein Deutscher," lautete die Antwort.

„Ich dachte es wohl - und Ihr Name?"

„Miller," sagte der Mann zögernd.

„Aus welcher Gegend?" fragte Mac Donald weiter, jetzt aber in dessen eigener Sprache, die er geläufig redete.

„Aus Württemberg," erwiderte der Gefragte, ohne von der deutschen Anrede aus des Fremden Munde weiter Notiz zu nehmen.

„Aus Württemberg? - Dort aber folgten Sie einem andern Geschäft, als nur der Schafzucht?"

Ein wildes, fast höhnisches Lächeln stahl sich über die Züge des Gefragten, und es war fast, als ob er eine rasche unwillige Antwort darauf geben wolle. War das der Fall gewesen, so besann er sich jetzt, und erwiderte nach kurzem Besinnen nur ein langsam zögerndes „Nein".

„Kommen Sie, lieber Freund," unterbrach aber der zurückkehrende Powell hier das Gespräch, „wir dürfen uns nicht so lange aufhalten. Wenn wir an dem „trockenen Sumpf" vorbei wollen, haben wir keinen Augenblick mehr zu verlieren, und ich möchte doch gern den Schäfer heut Abend noch selber sprechen. - Habt nur gut Acht, Miller," wandte er sich dann, während er wieder auf sein Pferd zuschritt, an den /55/ Deutschen, „ein schwarzer Stamm lagert an der Station, und sind gewöhnlich noch mehr von den Burschen m der Nähe. Habt Ihr weiter keine Hunde als den Köter da?"

„Hendricks hat seinen Pollo."

„Nun, der ist besser - guten Tag! .

Mac Donald nickte, ebenfalls schon im Sattel, dem Deutschen noch einen Gruß zu, und gleich darauf schloß sich der Busch wieder hinter den davonsprengenden Reitern, die, als sie die Schäferhütte verlassen, wieder in kurzem Galopp den ziemlich offenen Wald der bezeichneten Richtung folgten.

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