Friedrich Gerstäcker - Die beiden Sträflinge
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„Doch, doch“, erwiderte Powell. „Es ist erstaunlich, was die schwarzen Burschen darin leisten, und die Fährte eines Menschen merken sie sich auch fast rascher als sein Gesicht. In ihren ewigen Kriegen mit einander ist das auch unumgänglich nöthig, beim Auffinden von Spuren Feind und Freund von einander unterscheiden zu können. Der Bursche scheint Ihnen aber noch etwas sagen zu wollen."
„Ich komme nachher wieder zu Dir, Kakurru," nickte ihm /46/ ohne weitere Erwiderung Mac Donald zu, und schritt dann mit Mr. Powell, ohne fernere Notiz von dem Schwarzen zu nehmen, zum Hause zurück.
Wie lebendig das jetzt aber in dem Lager der Schwarzen zuging. Die Frauen schleppten Holz herbei, als ob sie sich gegen den Angriff eines feindlichen Stammes verschanzen wollten, und die Männer lagen schon lange mit ausgestellten Vorposten bei ihren verschiedenen Lagerplätzen auf dem Rücken, der Dinge harrend, die da kommen sollten. Die Schafe waren ihnen einmal versprochen worden und mußten nun auch kommen. - Und sie kamen auch, aber nicht so bequem, wie es die Schwarzen erwartet hatten.
Eine halbe Stunde etwa dauerte es, als Mr. Bale, der Stockkeeper, auf seinem Braunen an das Lager sprengte und von den Eingeborenen in einem furchtbaren Kauderwelsche von englischen, australischen und überhaupt gar keiner Sprache angehörenden Worten ein halbes Dutzend Männer aufforderte, oben nach dem Stationshause zu gehen und die für sie bestimmten Geschenke in Empfang zu nehmen. Ein Theil der Schwarzen schien nicht übel Lust zu haben, die Frauen hinaufzuschicken, da sie es unter ihrer Würde hielten, sich damit selber zu befassen. Nguyulloman entschied das aber durchs einen Machtspruch - er war jedenfalls hungrig geworden und fürchtete, daß die Frauen zu lange zögern möchten, indem er dreien von seinen jungen Leuten befahl, mit vier von den Frauen der Aufforderung Folge zu leisten und die versprochenen Lebensmittel so schnell als möglich zum Lager zu schaffen.
Das geschah auch verhältnißmäßig sehr rasch. Die drei jungen Burschen kamen kaum zehn Minuten später, jeder ein Schaf auf den Schultern, in wilden, jubelnden Sprüngen angesetzt, und während die Frauen etwas langsamer mit den Dampern folgten, ging der ganze Stamm an das Ausschlachten der erhaltenen Thiere, bei dem sie eine außerordentliche Geschicklichkeit zeigten.
Sämmtliche Nieren bekam einmal vor allen Dingen Nguyulloman, der sie auch ohne Weiteres auf die Kohlen warf und mit ziemlich einem halben Damper verzehrt hatte, /47/ ehe die Uebrigen nur mit dem Ausschlachten und Abstreifen der Thiere fertig waren, wonach er noch eine doppelt so große Quantität Fleisch verschlang.
Es ist ganz erstaunlich, welche Massen von Lebensmitteln diese Schwarzen auf einem Sitz in sich hineinschlagen können, und ihre Bäuche schwellen danach wie wohlgefüllte Säcke auf. Eben so lange können sie aber auch hernach fasten, und das Hanf- oder Bastseil, das sie häufig als Gürtel um den nackten Körper tragen, dient ihnen dann, fest angezogen, zum Hungerriemen, um den rebellischen Magen im Zaum zu halten.
Das Fleisch, wie überhaupt sämmtliche Lebensmittel wurden jetzt von den Burkas oder alten Männern, die zugleich die Häuptlinge jedes Stammes sind, eingetheilt, um den verschiedenen Altersklassen und Geschlechtern zugewiesen zu werden. In keinem Land der Welt werden nämlich in dieser Hinsicht so viele und strenge Gesetze aufrecht erhalten, als gerade bei den australischen Wilden, und dies gilt von dem ganzen australischen Continent.
Gewisse Speisen, gewisse Theile der verschiedenen erlegten Thiere oder gefangenen Fische werden nur von einem Theil gegessen und sind einem andern verboten, wofür man die verschiedensten Ursachen angiebt. Theils sollen sie Die, welche sich des Vergehens schuldig machen und sie dennoch genießen, vor der Zeit altern und schwächen, theils ihre Muskeln und Zehnen erschlaffen, theils ihnen tödtliche Krankheiten zuziehen. Gewisse Altersgrade bilden am häufigsten die Scheidewand, indes doch nicht immer. Nur die Burkas dürfen Alles essen, wie es auch bezeichnend ist, daß diese, von denen jene Gesetze ausgehen, die besten Stücken sich selber, als am zuträglichsten, und verordnet haben. Diese Gesetze werden übrigens sehr streng und meistentheils durch abergläubische Drohungen aufrecht erhalten.
Wie nun Alles bestimmt und zur Zubereitung fertig war, gaben sich diese sorglosin Kinder der Wildniß dem Genuß des Mahles mit einer solchen Gier hin, als ob ihnen eine gleiche Lieferung, wie die heutige, für jeden der folgenden Tage versprochen wäre und sie diese für die nächste schon auf-/48/räumen müßten. Ob ihnen für den morgenden Tag noch etwas blieb, kümmerte sie entsetzlich wenig - der mochte für sich selber sorgen.
Nach dem Essen, bei dem die Hunde ebenfalls ein volles. Mahl erhielten - vielleicht das erste seit langer Zeit - warfen sie sich dann auf den Rücken neben ihre Feuer nieder. Ngupulloman war ihnen darin schon mit gutem Beispiel vorangegangen, und gegen Abend blieben nur noch die dunkeln Gestalten der Frauen sichtbar, die mehr Holz zu den Gunpos schafften, um das Feuer auch in der Nacht zu unterhalten.
„Wir haben noch Zeit, Mr. Mac Donald," sagte Mr. Powell, als das Mittagsmahl vorüber war, „vor Abend einen kleinen Ritt zu machen. Ich wollte auf unsere nächste Schafstation reiten und Einiges dort bestellen. Haben Sie Lust,, so nehmen wir die Hunde mit und jagen auf dem Heimweg, vielleicht einen Dingo aus."
„Von Herzen gern, aber mein Pferd wird heut etwas müde sein."
„Oh, das muß rasten, das versteht sich von selbst. Pferde sind genug im Paddock, und wir nehmen ein paar von mir. Sie sehen auch dabei gleich ein wenig mehr von unserem Busch, und ein paar tüchtige Heerden Schafe kann ich Ihnen ebenfalls zeigen."
„Und wann brechen wir auf?"
„Gleich! Ihrer Zusage ziemlich sicher, habe ich die Pferde vorher bestellt; dort drüben wartet mein Bursche mit ihnen schon auf uns."
Die beiden Männer schritten auf die Pferde zu, die schon ungeduldig in die Gebisse schäumten, und sprangen in die Sättel. Mr. Powell rief mit einem gellenden Pfiff auf der Peitsche seine Hunde herbei, und wenige Minuten später galoppirten sie mit verhängten Zügeln, und von den Hunden kläffend und heulend gefolgt, in den pfadlosen weiten Busch hinein. /49/
4.
Im Busch.
In den Vereinigten Staaten von Nordamerika neckt den Neuangekommenen oft das Wort „der ferne Westen, den er vergebens, immer der Sonne nach, mit Eisenbahn, Dampfboot und im Sattel zu erreichen strebt. Je weiter er westlich kommt, desto weiter scheint der „ferne Westen" vor ihm zurückzuweichen, und selbst in den endlosen Wäldern, die westlich vom Mississippi liegen, in den Sümpfen, denen nur der Jäger und das Wild ihre Fährten eindrücken, spricht der erstere noch davon, daß er „nach dem Westen" ziehen wolle, weil die Bären dünner würden und ein Büffel schon zu den Naturmerkwürdigkeiten gehöre.
Aehnlich nun geht es dem Neuangekommenen in Australien mit dem Busch, wenn er hier auch nicht so weit danach zu suchen hat. Die Bewohner von Sidney oder einer der übrigen Hafenstädte sind nicht selten geneigt, den Busch schon von der Grenze ihres Weichbildes an zu rechnen. Auf der Wanderung erfährt der Reisende aber bald, daß er noch weiter zurückliegt, und selbst die Stationen im wildesten Innern lassen den Busch noch nicht gelten, so weit ihre Fenzen reichen und ihre gebahnten, das heißt befahrenen Straßen gehen. Von dort aus können sie ihn aber nicht mehr verleugnen, dort beginnt er gleich in seiner wildesten Oede, mit Sand und Malleybüschen, mit Stachelschweingras und Salzbusch, und wie die Monstrositäten der australischen Vegetation alle heißen.
Weite, entsetzlich weite, endlose Strecken dehnen sich da aus in Hügel und Ebene, aber ohne den freundlichen bestimmten Charakter, den sonst eine Hügelscenerie dem Lande giebt. Kein Tropfen Wasser fließt in diesen Strecken, kein klarer Bach rieselt durch die Thäler und bietet dem Wanderer /50/ oder Jäger einen festen oder bestimmten Lauf, dem er folgen könnte, die Einöde wieder zu verlassen. Wie die durch ein Wort der Allmacht festgebannten Wogen der See mit ihren Höhen und Tiefen gleichförmig eingeschnitten nach allen Richtungen hin sich verbreiten würden, so gerade ist es für Hunderte von Meilen mit dem Malleybusch, der sich nur an seiner Grenze in eine öde, salzige Fläche verliert, die sogar der eingeborene Schwarze nicht mehr zu betreten wagt. Hitze und feiner salziger Sandstaub bedrohen dort selbst sein Augenlicht, und kein Tropfen Wasser, das er noch hier und da in den wunderbar saftigen Wurzeln einiger Malleyarten zu finden weiß, würde den erschöpften, aufgeriebenen Körper vor dem Tode des Verschmachtens schützen können. Mit Kameelcn wäre es vielleicht möglich, in diese Wüste eine Strecke vorzudringen, aber selbst der Versuch würde zwecklos sein und hat schon viele Menschenleben gekostet. Möge da drinnen noch irgend eine bewohnbare Oase liegen oder nicht, wir Menschen würden sie schwerlich benutzen können - wären wir auch wirklich im Stande, sie zu erreichen. Zum Anbau wäre sie jedenfalls verloren, denn wo schon der heiße Wind, der aus der innern Wüste weht, die entferntest gelegenen Colonien mit seinem dörrenden Athem überstreicht und alle Vegetation versengt, da würde er dort drinnen, trotz allem Fleiß, trotz aller Aufopferung, ein Pflanzenleben nimmer aufkommen lassen. Und dann das Wasser! Selbst in den bewaldeten und bergigen Districten Australiens, in den blauen Bergen und dem andern trefflichen Waldlande, ist Wasser eine Seltenheit; die meisten gegrabenen Brunnen haben einen mehr oder weniger salzigen Geschmack. Vergebens ist da die Hoffnung, daß es im Innern jener Sand- und Salzwüste besser sein sollte, denn nicht einmal ein Flußbett zeigt, daß je eine Quelle von daher dem Meere zugeflossen sei.
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