Marko Cornelius - BLUTTRAUM

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Der geistesgestörte Arzt Dr. Charles Greater, alias Buddy, zieht mordend durch Ligurien. Nachdem er auf der Flucht aus einer Nervenheilanstalt in Genua zeitweise das Bewusstsein verloren hat, wird ihm von seinem Alter Ego eine neue Identität anbefohlen. In einen Delirientraum verfallend, wird er als Ngabu-Nganba wiedergeboren und begibt sich zusammen mit seinem Mitstreiter Hieronymus Hüssgen, den er aus einem mittelalterlichen Gefängnis befreit hat, auf einen gnadenlosen Rachefeldzug. Losgelöst von sämtlichen Naturgesetzen spüren sie die vermeintlichen Verderber des Menschengeschlechtes in deren Schlupfwinkeln auf und richten sie allesamt nach deren mutmaßlichen Vergehen; wobei die zu Anfang heroische Absicht die Welt zu läutern in einer Apokalypse grenzenlosen Ausmaßes gipfelt, aus der nur Ngabu-Nganba und Hieronymus am Ende unbeschadet hervorgehen. Aus seinem Monumentaltraum erwacht, wird Buddy nach einem weiteren Mord erneut festgenommen und wieder in die Anstalt verbracht. Nach erfolgloser Behandlung geling ihm jedoch abermals die Flucht. Mit neuen Mordplänen bewaffnet zieht er in die Welt hinaus; eingedenk der Worte Vojvods, eines seiner Opfer im Traum, der prophetisch weissagte: Das Böse stirbt nie!

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»Hier, Euer Hochwohlgeboren«, spottete der Wärter und schob ein derbes Holzbrett, auf dem sich eine gedeckelte Schüssel, ein Krug und ein Fetzen Brot befanden, in Hüssgens Gelass. Er glotzte durch eine vergitterte Kontrollöffnung weiter oberhalb hinein, schnitt seine Fratze zu einem hämischen Grinsen und schickte genüsslich hinterher: »Wohl bekomm´s, alter Ketzer!«

Hieronymus zog das Brett zu sich heran, ohne sich zu erheben. Doch was er dann in der durch alte Essensreste verkrusteten Schüssel erblickte, verschlug ihm, obschon er mittlerweile einiges gewohnt war, den Atem und ließ ihn sich auf´s Höchste ekeln: als kulinarische Raffinesse hatte man ihm heute eine Extraportion Fleisch angedeihen lassen; hingebungsvoll hatte der Kerkerkoch eine gegrillte Ratte auf der grauen Gefängnispampe drapiert. Die Zornesröte stieg Hieronymus in die eingefallenen Wangen und allmählich begann blinde Wut seinen ausgezehrten Körper zu durchfahren, die diesen alsbald beherrschte. Er richtete sich auf, holte so tief Luft, wie er

konnte und schleuderte das widerliche Abendmahl mit voller Kraft gegen seine Zellentür; und zwar so, dass die Ratte dem sadistische Spötter sogleich das vorlaute Maul stopfte. Diese Missgeburt sollte das wahre Grauen auf der Stelle erfahren. Ich griff zur Futterklappe hinaus, packte ihn an den breiten Stulpen seiner Lederstiefel, wobei sich sein dämliches Gegrinse zu einer angstverzerrten Grimasse verzog. Nachdem ich seine Beine stramm zum Türblatt herangezogen hatte, trat ihm der Angstschweiß auf die Stirn.

»Hüssgen, elender Sauhund ... was zum Henker ... lass los, verdammter Sohn einer Wölfin ...«, fauchte der schadenfrohe Widerling. Doch noch bevor er weitere Nettigkeiten von sich geben konnte, riss ich ihn brutal mit den Füßen voran durch das enge Loch. Das grobe Türholz zog ihm erst das Fett von seinem feisten Arsch, dann schälte es die ledrige Haut von seinen Rippen; krachend barsten ihm Schlüsselbein und Schulterknochen; seine fette Nase löste sich bis unters Schädeldach, nachdem sie sich in einer Holzscharte verfangen hatte. Röchelnd und zappelnd wie ein verendender Aal blieb er neben Hieronymus liegen; aus dem Loch in seinem Gesicht quoll blutiger Schaum; Hass, Angst und Verständnislosigkeit sprachen aus seinen blutunterlaufenen Augen. Schon hatte ihn sein

eigener Schmerz eingeholt und ließ ihn jämmerlich aufbrüllen. Ganz seiner anziehenden Persönlichkeit entsprechend, war es mir durchaus ein Vergnügen, dieser Pestbeule einen würdigen Abgang zu verschaffen. Mit meinem Astralleib umschloss ich ihn, bis ihm die Luft zum Atmen ausging und er mich von innen trat, als wenn mir die Geburt einer monströsen Missgeburt bevorstünde. Mit dem vermeintlichen Gebärvorgang selbst aber sollte es gleichsam mit ihm zu Ende gehen. Genüsslich zog ich den Dreckskerl auf Vakuum, bis er mit voller Wucht implodierte: Seine Rippen durchschnitten ihm Herz und Lungen, wie schwirrende Säbelhiebe eine Stoffpuppe zerteilt hätten; zwei Geschossen gleich, durchpflügten seine zuckenden Augäpfel die dumpfe Gehirnmasse, wobei seine Schädeldecke zusammenbrach und ihre Bruchstücke sämtliche grauen Zellen zu Brei schlug. Gleiches geschah mit dem Rest seines wertlosen Körpers, bis dieser die Konsistenz von bereits Vorverdautem angenommen hatte. In allen Richtungen entwich die blutige Kotze durch meine imaginäre Körpergrenze; gleichmäßig verteilte sie sich auf Boden und Wänden von Hieronymus´ Gefängniskammer. Gedärmfetzen hingen von der Decke; der Schwanz des Unholds baumelte zwischen den Gitterstäben in der Fensteröffnung; die zerplatzten Augen gafften blöde von der Wand - seinen Eiern hinterher, die in der winterlichen Nachtluft fliegen gelernt hatten.

Hüssgen indes hatte sich von seinem Wutanfall wieder erholt und starrte nun voller Entsetzen auf den blutigen Alptraum um sich herum. Er stand kurz vor einer Ohnmacht ob dieses Anblicks und des ekelhaften Geruches von Scheiße und Blut. Um seine angeschlagenen Nerven nicht weiter zu strapazieren, beschloss ich, ihm sogleich in menschlicher Gestalt zu erscheinen, hielt ich doch den jetzigen Zeitpunkt für geeignet, ihn in meine Pläne mit ihm einzuweihen.

Ich materialisierte mich in Form eines hochgewachsenen kräftigen Mannes mit aschfahler Haut, der in eine schwarze Kutte gehüllt war und dessen Füße in hohen Lederstiefeln von eben solcher Farbe steckten. Mein Kopf war kahl und mein dunkler Blick lugte aus tiefen Augenhöhlen hervor.

»Sei gegrüßt, Hieronymus. Wie gefällt dir, was ich aus deinem Freund hier gemacht habe?«, sprach ich ihn mit gefälliger und klarer Stimme an. Als er mich erblickte erschrak er, war sichtlich verwirrt und versuchte einen Zusammenhang herzustellen zwischen einer edlen Erlösertat und dem sinnlosen Wüten einer Bestie.

»Wer bist du, Fremder? Was bewog dich, diesen gemeinen Schwachkopf an meiner statt zu zermalmen? Welches dunkle Geheimnis birgst du, dessen Antlitz in Stein gemeißelt scheint?«

»Ich bin Ngabu-Nganba. Aus einer dir fernen Zeit brach ich auf, um die Menschheit heimzusuchen ob der Falschheit und Verderbtheit ihrer geistigen Führer, welche für sich beanspruchen absolute Wahrheit zu verbreiten. Mit List und Argwohn verseuchen sie indes die Gehirne ihrer Opfer um selbstsüchtigen Zielen nachzueifern und am Ende in maßloser Selbstverherrlichung zu schwelgen. Doch dass dies nicht ihr alleiniges Vorrecht ist, darin sie zu belehren bin ich gekommen. Wir beide zusammen werden der Welt das Schwert bringen, um ihren Peinigern das Fürchten zu lehren. Reise mit mir in Vergangenheit und Zukunft und sieh selbst, was geschah und was geschehen muss, Hieronymus.«

»Mir scheint, du bist kein gewöhnlicher Mensch«, stellte Hüssgen nüchtern fest.

»Du irrst dich, ich bin überhaupt kein Mensch!«, setzte ich noch drauf. Mein Gegenüber war aufgrund seiner einstmals leidenschaftlichen Betätigung auf den Feldern von Alchemie und Astrologie, sowie seiner Kunde in weiten Sparten des Okkultismus, nur allzu vertraut im Umgang mit dem Verborgenen. Damals hatte er sich vor allem bei nächtlichen Versuchen als in der Nigromantie überaus geschickt erwiesen. Er zog daher durchaus die Möglichkeit in Erwägung, mich nun als ein verspätetes Ergebnis einer früheren Evokation oder einer sonstigen Art der Geisterbeschwörung vor sich zu haben. Daher versuchte er, aus diesem Zusammenhang heraus einen Nexus zwischen uns zu ergründen. Verschlagen grinsend entblößte er seinen Oberkörper und reckte mir die dürre Brust entgegen, auf der die farbige Tätowierung eines kampfbereiten Skorpions prangte; überzeugt davon, kurz vor des Rätsels Lösung zu stehen, stieß er aus: »Heureka! Meine Anrufung war wohl seinerzeit erfolgreich. Allem Anschein nach bist du der Dämon, der mir und meinen Brüdern vom Orden des Scorpio Infernalis zu erscheinen versprach, falls sich einer von uns einmal in arger Bedrängnis befände. Dein wahrer Name sollte erst demjenigen bekannt werden, dem du als Erstem erscheinen müsstest.«

»Dem ist zwar nicht ganz so«, versuchte ich Hüssgens Euphorie etwas mehr in nüchterne Bahnen zu lenken, »aber es verhält sich ganz ähnlich. In mir ruht gleichsam mein Schöpfer, der mir befahl dich zu finden. Es ist meine Vollkommenheit, die deine Unvollkommenheit sucht, Hieronymus. Es existiert das Ganze nicht ohne das Halbe. Nur die Lügner preisen sich im Ganzen als vollkommen. Um sie gemeinsam mit dir zu richten, suchte ich dich auf.«

»Dazu bin ich bereit, Ngabu-Nganba. Gerade des schlimmen Unrechts wegen, das sie mir hier antun. Des Menschen ärgste Sorge ist wohl seine Angst vor aller Inhaltslosigkeit; die Unfähigkeit in Leben und Tod einen Sinn zu erkennen, treibt ihn direkt in die Arme des Horror vacui. Im Versuch diesem zu entkommen schließlich, gehen viele die seltsamsten Wege; am Ende sogar über Leichen. Sieh nur, an mir haben sie ihr schändliches Werk fast vollbracht!»

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