Johannes Schütte - Schwabengeschichten 1

Здесь есть возможность читать онлайн «Johannes Schütte - Schwabengeschichten 1» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Schwabengeschichten 1: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Schwabengeschichten 1»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Frau Doris Rave hat in mühseliger Kleinarbeit etliche Geschichten aus der schwäbischen Alb gesammelt. Diese Geschichten handeln aus der Zeit zwischen 1942 und 1945, also im zweiten Weltkrieg.
Einige Geschichten sind lustig, andere wiederum ziemlich gefühlvoll.
Frau Rave hat eine strenge Kindheit erlebt. Aber sie hat es verstanden ,diese Kindheit in Kinderlandgeschichten zu verarbeiten
Diese Geschichten sind mit dem Erfolgsroman «Herbstmilch» zu vergleichen.
Herbstmilch – Lebenserinnerungen einer Bäuerin ist der autobiographische Lebensbericht der Bäuerin Anna Wimschneider (1919–1993) aus dem Jahr 1985
.
Zum Schluss dann noch die Urgeschichte von Käfer Julius Großtat vom Baumburgwald.
Ihre Sätze sind etwas gewöhnungsbedürftig, zugegeben. Aber ich möchte sie so ziemlich belassen, zu Ehren der Schriftstellerin.
Frau Rave verstarb am 17.10.2011 in Delmenhorst. Sie war eine Freundin vom Herausgeber und Autor Johannes Schütte

Schwabengeschichten 1 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Schwabengeschichten 1», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Du bist zu dünn.“

Und hat mich tüchtig verwöhnt.

Erstmal hab ich „Grüß Gott“ gesagt und mich unterhalten. Die wollten nämlich immer alles wissen, und es dauerte lange, bis ich mit Erzählen fertig war. Dann nahm die Schwester Oberin meinen Koffer und brachte mich auf mein Zimmer. Diesmal bekam ich wieder das, in dem ich mich am wohlsten fühlte. Das gehörte eigentlich Pater Ulrich, aber der war fast immer verreist und dann durfte ich drin wohnen.

Auf dem Tisch standen frische Blumen und ein Teller mit köstlichem Brot , sowie viel Wurst und Käse, Obst und Kuchen. Ich hab nie gewusst, was ich zuerst essen sollte. Alles hat so gut geschmeckt, dass ich am liebsten nur gegessen hätte. Nachdem die Schwester Oberin weg war, hab ich mich erst mal frisch gemacht.

Eine Weile später kam der Onkel Josef zu mir und ich hab ihm richtig angesehen, wie er sich über meinen Besuch gefreut hat. Wir haben uns immer lange unterhalten, wenn ich da war. Er konnte gut zuhören . Ich konnte ihm alles erzählen und das hat mir tüchtig gut getan.

Am ersten Abend wurde es immer sehr spät, bis der Onkel wieder ging. Er brachte mir immer einen Haufen Bücher mit. Wenn er dann gute Nacht gesagt hatte, ging ich immer glücklich und ruhig in mein Bett. Ich lauschte in der stille der Nacht hinaus und sah den Sternenhimmel durch das Fenster und hörte dem Brunnen zu.

Als ich an diesem Abend so still da lag, hörte ich ein Geräusch, das eigentlich nicht zu so einer Nacht gehörte. Aber in so einem alten Kloster gibt es viele Geräusche und viele Geheimnisse, dass man sich über nicht mehr wunderte. Aber irgend etwas scharrte da. Ich stand auf und hab nachgesehen: Ich bin dann dem Gescharre nachgelaufen.

Da sah ich in einer Ecke so eine blöde Mausefalle, wie wir sie zu Hause auf dem Boden auch aufgestellt hatten. Da wusste ich Bescheid. Das Gescharre kam von einer Maus, die mir vermutlich „Gute Nacht“ sagen wollte. Ich ging wieder in mein Bett und bin dann irgendwann eingeschlafen.

Mitten in der Nacht bin ich dann wach geworden. Da scharrte und piepste es so laut, dass ich das Licht anmachen musste und aufgestanden bin.

Da saß die Maus im Papierkorb und raschelte mit dem Papier. Deshalb bin ich wach geworden. Die Maus war zwar in den Papierkorb reingekommen, aber raus konnte sie allein nicht mehr. Klettern können Mäuse nicht so gut. Immer wenn sie den Versuch machte hochzuklettern, ist sie wieder abgerutscht und fing an zu piepsen. Ich hab ihr eine ganze Weile zugesehen und musste lachen. Dann hab ich den Papierkorb hingelegt und das Mäuschen ist herausgelaufen und war froh, dass es seine Freiheit wieder hatte. Ich war nur so dumm und hab die Mausefalle nicht weggestellt. Daran hab ich nicht mehr gedacht und das wurde der kleinen Maus zum Verhängnis.

Ich ging wieder in mein Bett und bin auch wieder eingeschlafen. Aber schon nach kurzer Zeit wurde ich wieder wach. Das arme Tierchen winselte wie irre und als ich das Licht anmachte, sah ich, dass es in die Falle gelaufen war. Der Schnapper war so stark, dass er das Mäuschen richtig eingeklemmt hatte. Da bin ich aufgestanden und hab es befreit, in die Hand genommen und gestreichelt. Es hatte sich ein Beinchen gebrochen. Als ich es auf den Boden legte, wollte es weglaufen, aber es konnte nicht. Seine Äuglein waren so trübe, dass es mir ganze weh ums Herz wurde.

Was sollte ich denn nun anfangen? Ich wusste nicht, wie man Mäuse pflegt, wenn sie was gebrochen hatten. Ich war nicht ganz sicher, ob es außer dem Beinchen noch was gebrochen hatte. Ich hab ein Handtuch geholt und dies auf die Heizung gelegt und das Handtuch hab ich auf die Maus gesetzt. Dann habe ich die Heizung aufgedreht, obwohl es Sommer war. Aber das Tierchen hatte Fieber und ich wollte nicht, dass es friert. Mehr konnte ich nicht tun.

Dann bin ich wieder ins Bett gegangen und hab durchgeschlafen bis morgens früh um zehn Uhr. Als ich dann nach dem kranken Mäuschen sah,lag es tot auf dem Handtuch. Ich habe es dann genommen und aus dem Fenster geworfen, weil ich nicht wusste, wo ich sonst damit hin sollte.

Ende

Mein kleines Brüderchen

Störche gab es genug bei uns und Frösche auch. Störche essen ja gern Frösche . Dass die aber Zuckerstücke mögen, das hab ich nicht gewusst.

Da hat Maria dann eines Tages zu mir gesagt.

" Lege ein Zuckerle auf den Fenstersims . Das wird dann der Storch abholen und Dir zum Dank dafür ein Geschwisterchen bringen“

Ich war mächtig neugierig und hab getan, was die Maria gesagt hat. Aber ein Geschwisterchen wollte ich nicht unbedingt haben. Tatsächlich war das Zuckerle am Abend schon nicht mehr da. Ich hab ganz fest daran geglaubt, dass ein Storch es abgeholt hat. Aber das mit dem Geschwisterchen hab ich wieder vergessen : Weil ich den Störchen eine Freude machen wollte, hab ich noch ein Zuckerle hingelegt.

Einige Zeit später wurde Mutter krank und musste sich ins Bett legen. Die Maria hat mich nach unten geholt und gesagt.

„Mutter braucht Ruhe. Hole Du unten das Essen bei der Großmutter:"

Das hab ich ja nur zu gern getan. Schließlich hat Großmutter immer viel besser gekocht als Mutter. Ich hab mir gewünscht, dass Mutter recht lang krank ist, damit ich jeden Tag bei der Großmutter essen kann. Und ich hab nicht mal ein schlechtes Gewissen dabei gehabt.

Eine Weile später kam eine Verwandte von der Maria. Das war eine Hebamme. Was das so richtig war, hab ich damals noch nicht gewusst. Ich wusste nur, dass sie mit Babys zu tun hat. Aber ich hab gedacht, sie wollte Maria und die Großmutter besuchen. Aber das wollte sie nicht. Sie ging rauf zur Mutter. Maria und Großmutter flüsterten mit ihr und taten so furchtbar geheimnisvoll. Ich fand alles recht komisch. Irgendwas stimmte da nicht. Ich hab mir dann das Essen schmecken lassen, weil es draußen so kalt war, bleib ich bei Großmutter gemütlich in der warmen Stube mit dem schönen Kachelofen.

Die Maria ging zur Mutter. Die musste ja doll krank sein, habe ich gedacht.

Abends, als es dann ganz dunkel war, kam die Maria nach unten, nahm mich bei der Hand und sagte.

„Der Storch hat Dir ein Brüderchen gebracht.“

Ganz fassungslos sah ich sie an und sie wollte wissen.

„ Freust Du Dich denn?“

Ich hab mich aber auch schon gar nicht gefreut, nicht ein kleines bisschen. Ein Brüderchen? Was sollte ich denn damit? Ein Schwesterchen wäre mir lieber gewesen, Da hatte mir der Storch was schönes eingebrockt. Maria ging mit mir nach oben. Ich sollte mir das Brüderchen ansehen.

Mutter lag in ihrem weißen Bett . Ganz blass sah sie aus und müde. Aber sie lächelte und das kam mir selten vor bei ihr. Dann führte die Maria mich an ein kleines Kinderbettchen. Da drin lag das Brüderchen, so winzig klein, dass ich es kaum sehen konnte. Und er hatte ein ganz verschrumpeltes Gesichtchen. So wie ein rosiges Ferkelchen. Und das sollte nun mein Brüderchen sein? Und lieb haben sollte ich es auch noch. Das war einfach zu viel verlangt. Ich ging aus Mutters Zimmer ; setzte mich in eine Ecke und heulte. Die Maria kam zu mir und die Hebamme kam mit und sie mir.

„ Dein Bruder ist ein niedliches Kind. Es wird Dir bestimmt bald gefallen. Du kannst es dann auch liebhaben.“

Leider durfte ich nun nicht mehr bei der Großmutter essen. Die Hebamme kam schon morgens , um die Mutter fertig zu machen. Dann kümmerte sie sich um das Brüderchen und machte mir ein Frühstück. Das Mittagessen hat sie auch gekocht. Mutter sagte immer was sie kochen sollte. Es war dann halt mal wieder ein Samstag. Es gab wie immer Bratkartoffeln, rote Rüben und Siedfleisch. Vorweg gab es eine Suppe. Das gehört zur schwäbischen Mahlzeit. Das ist sogar heute noch so und ich mochte am liebsten Nudelsuppe und Grünkernsuppe. An diesem Samstag hab ich gehofft, ich müsse die roten Rüben nicht essen, weil Mutter im Bett lag und mir ja nicht zusehen konnte. Da hörte ich, wie die Hebamme erzählte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Schwabengeschichten 1»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Schwabengeschichten 1» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Andreas Schütte - Asphalt im Kopf
Andreas Schütte
Johannes Schütte - Schwanenplanet
Johannes Schütte
libcat.ru: книга без обложки
Johannes Schütte
Johannes Schütte - Die Schmerzen der Bäume
Johannes Schütte
Lena Schätte - Ruhrpottliebe
Lena Schätte
Carsten Schütte - Schärengrab
Carsten Schütte
Oliver Schütte - Die Netflix-Revolution
Oliver Schütte
Отзывы о книге «Schwabengeschichten 1»

Обсуждение, отзывы о книге «Schwabengeschichten 1» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x