Johannes Schütte - Schwabengeschichten 1

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Frau Doris Rave hat in mühseliger Kleinarbeit etliche Geschichten aus der schwäbischen Alb gesammelt. Diese Geschichten handeln aus der Zeit zwischen 1942 und 1945, also im zweiten Weltkrieg.
Einige Geschichten sind lustig, andere wiederum ziemlich gefühlvoll.
Frau Rave hat eine strenge Kindheit erlebt. Aber sie hat es verstanden ,diese Kindheit in Kinderlandgeschichten zu verarbeiten
Diese Geschichten sind mit dem Erfolgsroman «Herbstmilch» zu vergleichen.
Herbstmilch – Lebenserinnerungen einer Bäuerin ist der autobiographische Lebensbericht der Bäuerin Anna Wimschneider (1919–1993) aus dem Jahr 1985
.
Zum Schluss dann noch die Urgeschichte von Käfer Julius Großtat vom Baumburgwald.
Ihre Sätze sind etwas gewöhnungsbedürftig, zugegeben. Aber ich möchte sie so ziemlich belassen, zu Ehren der Schriftstellerin.
Frau Rave verstarb am 17.10.2011 in Delmenhorst. Sie war eine Freundin vom Herausgeber und Autor Johannes Schütte

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Wer zur Arbeit musste, der konnte mir dem Postpferdewagen morgens in die Stadt und nachmittags wieder mit zurück. Der Postpferdewagen fuhr nämlich zweimal am Tag in die Stadt und holte zweimal die Post ab.

Nun war es aber wieder einmal Winterzeit. Da musste die Post natürlich auch geholt werden. Aber dann wurde ein Schlitten eingespannt, und die Pferde bekamen eine Decke über den Rücken . Der Pferdekutscher war in dicke Pullis, Hosen und Mäntel eingepackt und hatte auch noch eine Decke und lange, warme Stiefel an. Die Pferde hatten Glocken um den Hals. Lustig hörte sich das an, wenn die so vor sich hin trabten und die Glöckchen bimmeln ließen.

Nun hatten wir aber einen Winter, der besonders schlimm war. Wir Kinder hatten uns ja immer über den Schnee gefreut. Was haben wir im Schnee und mit dem Schnee alles gemacht, Hütten gebaut und Schneemänner gemacht. Schlitten gefahren ; Ski gelaufen und sonst noch alles mögliche. Aber in diesem Winter ging alles nicht. Es schneite und schneite und hörte nicht wieder auf . Es war so schlimm, dass sogar der Büttel nicht rechtzeitig die Dorfgeschichten vorlesen konnte.

Morgens früh wurden die Straßen mit Schneeräumfahrzeugen frei gemacht und der Schnee, den diese Fahrzeuge bei Seite schafften, lag dann meterhoch vor unseren Haustüren. Dann mussten die Leute erst einen Weg frei schaufeln, damit man überhaupt mal vor die Tür konnte. Kaum war der Schnee weg geräumt, lag er schon wieder meterhoch. Die Leute,die am Schneeräumen waren, hatten den ganzen Tag zu tun und fuhren immer wieder die Straßen ab. Aber wenn man zum Dorf hinaus kam, sah es schlimm aus. Berge von Schnee. Solche Massen, wie ich sie noch nie gesehen hatte.. Der Postwagen sollte ja nun in die Stadt, um die Post zu holen. Aber er musste wieder umkehren. Er kam nicht durch. An diesem Tag gab es keine Post und der Doktor konnte auch nicht kommen. Wer krank war, bekam keine Medikamente. Das war schlimm für die Kranken ;und irgendeiner war ja immer krank.Mutter lag auch im Bett. Ihre Galle tat weh und der Doktor war nicht her zu kriegen. Das war dann auch der Doktor Teufel. Vor dem hatte ich immer Angst, weil er Teufel hieß Dabei war er ein ganz netter Doktor. Mutter hatte solche Schmerzen, dass sie es kaum aushalten konnte. Da kam Großmutter mit einem alten Hausmittel. Sie hatte Kartoffeln gekocht und die zermaust und in einen Leinensäckchen gefüllt und das hat sie ganz heiß der Mutter auf dem Bauch gelegt.Das hatte tatsächlich geholfen. Die Schmerzen wurden besser. Aber aufstehen konnte Mutter noch nicht. Deshalb musste ich kochen und meine beiden Brüder mal wieder versorgen. Das war schwer, weil ich ja nicht wusste, wie alles gemacht wird.

Am nächsten Tag sah es immer noch so schlimm aus. Der Schnee hatte sich vermehrt. Der Pferdeschlitten fuhr trotzdem los, um die Post zu holen. Er nahm auch einen Stadtarbeiter mit. Es war ein großes Glück, dass er nicht allein auf seinen Schlitten hockte. Die Pferde sackten ein und steckten bis zum Hals im Schnee. Zum Glück hatte der Postmann Schaufeln mit. Nun fingen alle an mit den Schaufeln den Schnee wegzuräumen, damit die Pferde wieder frei kamen. Als sie die Pferde endlich frei hatten, mussten sie wieder nach Hause fahren. So gab es auch an diesem Tag keine Post und keinen Doktor, weil der ja mit seinem Auto überhaupt nicht durch den dicken Schnee kam.

Nun war aber in der Stadt die höhere Schule und viele Kinder von uns gingen da hin. In der Stadt konnten die Kinder die Realschule besuchen. Bei uns im Dorf gab es nur eine kleine Volksschule. Fast alle Kinder konnten bei uns Ski laufen. Die, die in der Stadt die Schule besuchten, mussten mit den Skiern die sieben Kilometer fahren. Denen hatte das Spaß gemacht. Sie nahmen ihre Schulranzen auf dem Buckel und los ging es.. Als es dann am dritten Tag immer noch nicht besser mit dem Schnee war, musste sich auch der Postmeister die Skier anschnallen und die Post holen.

Nun waren immer mehr Leute im Dorf krank geworden ,und der Doktor musste unbedingt kommen. Also musste auch er die Skier anschnallen, seinen Medikamentenkasten auf den Buckel hängen und die Kranken besuchen. Die Kranken waren alle froh, dass der Doktor kam und der Doktor hat sich gefreut, weil er bei den Bauern ein schönes Vesper bekam. Außerdem packten sie ihm alles mögliche ein. Rauchfleisch und Wurst und Schinken und Brot und andere schöne Sachen. Er war auch bei Mutter gewesen. Aber die konnte nichts einpacken, weil sie arm war. Dafür konnte sie aber nach ein paar Tagen wieder aufstehen.

Irgendwann hörte es dann auf zu schneien und die Straßen konnten wieder geräumt werden, ohne dass sie gleich wieder voller Schnee waren.

Schön war es dann, wenn es kälter wurde und der Schnee auf den Straßen, Bergen und Hängen erfror, dass er knirschte. Dicke Eiszapfen hingen vor den Dachrinnen und die Fenster waren gefroren und hatten Eisblumen. Bei uns im Schlafzimmer waren sogar die Wände gefroren.

Ganz schlimm war es auf dem Klo. Der war außerhalb der Wohnung und es gab keinen Ofen . Jeder, der mal musste, hatte Angst vor der Kälte und wir holten uns andauernd eine Blasenentzündung

Ende.

Die Maus in meinem Schlafzimmer

Ich war wieder während der Ferien im Kloster und hab meinen Onkel besucht. Das waren schöne Ferien. So schön, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll zu erzählen.

Ich fuhr mit dem Zug hin. Das war so ein kleiner Zug, ein Schleicher. Das Kloster lag hoch oben auf einem Berg, und die Stadt lag auch sehr hoch. So keuchte der Zug die steile Strecke hinauf, kreuz und quer durch Wiesen und Wälder .Wenn der Zug nicht mehr konnte, hielt er einfach an. Mitten im Wald rauchte der Zugführer erst mal eine Zigarette. Die Fahrgäste hatten in der Zwischenzeit Möglichkeiten genug ein paar von den schönen Blumen zu pflücken, die man dort überall fand. Ein gemütlicher Zug war das. Nicht so ein Gehetze, wie es heute überall der Fall ist. Dicke Rauchwolken puffte die Lok aus, wenn sie so schnaufen musste und dann kam eine ganze besondere Kurve. Wenn man die hinter sich hatte, konnte man das herrliche Kloster in der Sonne leuchten sehen. Dann fing mein Herz immer tüchtiger zu klopfen an. Ferien im Kloster waren etwas vom Schönsten in meinem Leben.

Obwohl ich eigentlich viel Schönes hatte, viel Schönes erleben durfte, gab es immer noch etwas, das noch schöner war.

Endlich war es geschafft. Ganz kaputt vom Bergsteigen ,kam der Zug da oben an und hielt an dem kleinen Bahnhof. Er war froh, dass er sich ausruhen konnte.

Ich hab meinen Koffer genommen und bin ausgestiegen. Mein Onkel hatte mir geschrieben, dass er mich nicht abholen könne. Aber er würde mich dann oben im Kloster in Empfang nehmen. So hab ich mich auf dem Weg gemacht und bin den steilen Klosterberg hinauf gestiegen, Das war Schwerarbeit. So steil und so steinig, dass man immer ausrutschte auf den vielen Steinen, Aber es war ein herrlicher Weg, weil rechts und links dicht an dicht große Kastanienbäume standen und auf beiden Seiten herrliche Wiesen waren. Mit sattem Gras und leuchtenden Blumen , mit den Klosterkühen drauf, die da weideten. Gänse, Enten und Hühner waren massenhaft vorhanden. Die freuten sich, dass sie es so schön hatten.

Als ich endlich oben war, hab ich erst mal eine Pause gemacht und mich ins Gras gesetzt. Anschließend bin ich durch das große Tor in den Klosterhof gegangen. Das war immer ein schöner Augenblick, weil hinter dem Tor ein großer Brunnen stand . Der sprudelte und rauschte, dass es eine Freude war. Goldfische schwammen auch da drin herum. Nachts, wenn alles still war ;und jeder im Bett lag, konnte man den Brunnen rauschen hören. Es war, als ob er ein Märchen nach dem anderen erzählte. Was mag er schon alles erlebt haben, der alte Brunnen?

Im Klosterhof konnte ich niemanden sehen, der nach Onkel Josef aussah und deshalb ging ich erst runter ins Hospitz. Dort kannten sie mich alle, und immer haben sie sich gefreut, wenn ich kam. Da waren Nonnen, die die viele Arbeit machten und eine Menge Gäste , die dort Ferien machten. Die Nonnen mussten all die vielen Leute bekochen mit den herrlichen Sachen. Für mich stand immer was Schönes auf meinem Zimmer, wenn ich kam. Die Schwester Oberin hat immer gesagt.

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