Jürgen Ruszkowski - Seemannsschicksale 1 – Begegnungen im Seemannsheim

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Was wäre die Seefahrt ohne Seeleute? Der zwiespältige Ruf des Seemannes in unserer Gesellschaft gibt oft zu Fehleinschätzungen Anlass. Christliche Seefahrt und die Menschen an Bord in den 1950er bis 90er Jahren, darüber weiß Jürgen Ruszkowski zu berichten, der 27 Jahre lang als Diakon und Dipl.-Sozialpädagoge das größte deutsche Seemannsheim in Hamburg am Krayenkamp leitete und dort Tausenden Seeleuten aus aller Welt begegnet ist. Einige dieser Menschen portraitiert er in diesem Buch nach Interviews in authentischen Lebensberichten. Woher stammen sie? Wie kamen sie zur Seefahrt? Was erlebten sie an Bord und auf ihren Reisen? Band 1 in der inzwischen umfangreichen maritimen gelben Buchreihe von über 60 Bänden.
Ein Schifffahrtsjournalist urteilt: «In der Sprache des Seemannes, abenteuerlich und enga-giert. Storys von der Backschaftskiste voll Lebenslust, Leid und Tragik. Menschenschicksale voll von Hochs und Tiefs.»
Ein Leser: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights der Seefahrts-Literatur. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechselungsreiche Themen aus verschiedenen Zeitepochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! – Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlich hat. Alle Achtung!

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1988 hatte er sein letztes Schiff. Er erkrankte an plötzlichem Haarausfall und an einer Lungenembolie, vermutlich Auswirkungen toxischer Einflüsse während der Arbeit auf den Chemikalientankern. Außerdem fand er sich in einem seelischen Tief, nachdem er bei der Rückkehr von einer Seereise feststellen musste, dass seine Freundin, mit der er mehrere Jahre zusammengelebt hatte, ihn „gelinkt“ hatte. „Die Frau war fort und die Bude war leer. Das habe ich bis heute noch nicht verkraftet!“ Er ist darüber spielsüchtig geworden. „Ich komme an keinem Daddelkasten mehr vorbei, dabei weiß ich genau, dass ich letztlich immer verlieren werde, auch wenn ich zwischendurch mal ein paar Mark gewinne; das ist, als wenn ich gegen einen zu hoch eingestellten Schachcomputer spiele.

Seit etwa vier Jahren vertröstet man mich, wenn ich mich um einen neuen Job bewerbe oder winkt ab, wenn man mein Alter hört.“

1968 wohnte er zum ersten Mal im Seemannsheim am Wolfgangsweg in Hamburg. Ab 1972 stieg er bei Landaufenthalten immer wieder im Seemannsheim am Krayenkamp ab. Das Seemannsheim war jahrelang sein letzter Halt. Hin und wieder konnte er im Hafen einen kleinen Job finden, ansonsten musste er von Sozialhilfe leben. Seine Gesundheit hat sich zwar wieder stabilisiert, aber ein Schiff ist nicht mehr zu finden: „Die suchen jetzt Jüngere und möglichst zu Billigheuern aus Fernost. Da gibt es keine Chancen mehr für mich mit meinen 50 Jahren.“ Eines Tages konnte der Heimleiter ihm einen kleinen Aushilfsjob vermitteln. Jemand hatte an seinem Privathaus einige Malerarbeiten zu verrichten. Aus dem Zweitageengagement wurde ein Dauerarbeitsplatz in seinem alten Beruf. Er konnte in ein nahegelegenes Männerwohnheim ziehen und sich dort sein kleines Zimmer nach seinen Bedürfnissen einrichten. Hin und wieder kommt er noch zum Frühstück oder zu einem Schnack mit Kollegen in das Restaurant des Seemannsheimes.

Kabinensteward auf Passagier und Frachtschiffen Michael Borkowski ein - фото 22

Kabinensteward auf Passagier- und Frachtschiffen

Michael Borkowski ein honoriger schwergewichtiger Riese bezieht als - фото 23

Michael Borkowski, ein honoriger schwergewichtiger Riese, bezieht als Endfünfziger inzwischen vorgezogenes Altersruhegeld und verdient sich als Pförtner und Wachmann bei einer Lagerfirma im Hamburger Hafen einige Mark hinzu. Michael fuhr sein Leben lang zur See: 35 Jahre, zunächst im Decksdienst und dann im Bedienungsbereich an Bord vieler Schiffe.

Er wurde im Mai 1935 in der Reichshauptstadt Berlin geboren, 1943 wegen des Bombenkrieges nach Bayern evakuiert und besuchte später in Königsfeld im Schwarzwald die Oberschule der Herrnhuter Brüdergemeinde. Danach machte er eine Lehre als Koch und Kellner und schloss die Hotelfachschule mit Erfolg ab. Da er die Pfannendämpfe nicht vertrug, riet ihm der Berufsberater-Arzt, nach Norddeutschland zu gehen. Daraufhin fing er 1953 in Hamburg mit dem dreimonatigen Besuch der Schiffsjungenschule im Altonaer Seemannsheim unter dem legendären Seemannspastor Kieseritzky und Bootsmann Zahl - „dem kleinen Giftzwerg“ - mit der Seefahrt an. In der Küstenschifffahrt begann er auf einem 175-Tonner aus Finkenwerder mit zwölfmonatigem Decksdienst als Schiffsjunge. Anschließend war er in der Großen Fahrt bei der Levante-Linie als Kochsmaat tätig, später bei der Stinnes-Reederei als Messesteward. „Man sah, dass ich was konnte und übertrug mir mit den Worten: „Zeig mal, was du kannst“, die Aufgabe des 1. Steward, als dieser plötzlich krank wurde. Es folgten drei Jahre bei der Holland-Amerika-Linie auf den Linien-Passagierschiffen „ROTTERDAM“, „STATENDAM“ und „NEU-AMSTERDAM“ auf Fahrt zwischen Rotterdam und New York.

Wir waren mit 480 bis 500 Mann Besatzung an Bord Als Kabinensteward war ich - фото 24

„Wir waren mit 480 bis 500 Mann Besatzung an Bord. Als Kabinensteward war ich im Service, im Speisesaal, an der Bar und zuletzt als Zahlmeister-Assistent tätig.“ 1956 ging er auf die Privatyacht des Dr. Oetker, der „RAVENSBERG“ und machte zwei große acht- bis zehnmonatige Reisen mit: zuerst Südafrika - Chile und dann eine Reise in die Südsee. „Die Reisen dienten Geschäftsanbahnungen. Wir hatten lange Liegezeiten. Es wurden viele Parties gegeben. Man unternahm auch Safaris.“ - „Ich hatte damals meistens 14 bis 18 Monate Fahrtzeit.“ Michaels längste Fahrzeit betrug 27 Monate: Auf der „AMAZONAS“ der Reederei Detjen fuhr man zwischen Marseille und Westafrika auf der Hinreise Stückgut und zurück Edelholz. „In der Zeit ging auch meine Ehe in die Brüche, was eigentlich auch nicht ausbleiben konnte. Als ich zurückkam, war ein anderer da!“ Seitdem wohnte er seit 1965 bis 1988 als Stammgast bei Hamburgaufenthalten im Seemannsheim am Krayenkamp. Später bewohnte er um die Ecke eine eigene schöne Wohnung und kam noch häufig zum Frühstücks-Klönschnack mit Kollegen ins Seemannsheim.

Es folgte ein Job als 1. Steward mit Passagieren an Bord bei der Reederei Bruns mit Fahrtgebiet Ecuador. Bei Reederei Llaeisz fuhr er danach in Charter für die Standard Fruit Company im Mittelamerikadienst. Dabei lernte er in Honduras seine zweite Frau kennen. Während der Seefahrt hatte er erst Englisch und später auch Spanisch gelernt. Anfangs verständigten wir uns mit Händen und Füßen. Ein Kapitän, der während des Krieges in Südamerika interniert gewesen war, erteilte uns an Bord den ersten Spanischunterricht. Heute spreche ich perfekt spanisch.“ 1970 blieb er in Honduras an Land und machte sich in La Ceiba mit einem Restaurant selbständig. Es lief alles recht gut, bis 1974 ein Hurrikan wütete und das ganze Land zerstörte: 10.000 Tote, sein Lokal „total abgesoffen“. Er richtete es notdürftig wieder her, kam aber geschäftlich nicht wieder auf die Beine. 1976 kam er nach Deutschland zurück und fing bei der Hamburg-Süd auf der „CAP SAN LORENZO“ wieder als 2. Steward an. Als er keine Aufstiegschancen sah, wechselte er als 1. Steward zu Reederei Bornhofen und war dort auf drei Schiffen, zunächst auf der „LUISE BORNHOFEN“. Die Reederei ging pleite. Danach musterte er auf der „NEUENBURG“ bei Barthold Richters an. Er hatte wieder Pech: Das Schiff wurde wegen Werftschulden in Rostock an die Kette gelegt. Er blieb für 8½ Monate mit einigen weiteren Seeleuten als Notbesatzung an Bord und lernte dadurch Rostock zu DDR-Zeiten kennen. „Als wir merkten, dass der Umgang mit den Stasi-Miezen im FDGB-Seeleute-Interclub zu heikel war, mieden wir den Club.“

Nach kurzfristiger Arbeitslosigkeit vermittelte ihm das Arbeitsamt eine Stelle bei Ahrenkiel. Dort fuhr er noch von 1981 bis 1988, zunächst auf der „CALEDONIA“. 1986 kamen auch dort die ersten Ausflaggungen und ausländischen Besatzungen. „1988 kam dann auch für mich das Aus!“ „Am schönsten war die Seefahrt für mich in der Südamerika-, Ostasien- und Nordatlantik-Passagierfahrt bis etwa 1965. Damals waren die Hafenstädte noch interessant. Wir kamen auf unsere Kosten und hatten noch unser Vergnügen. Die meisten Seeleute blieben zwar in der nächsten Hafenkneipe und wankten dann besoffen an Bord zurück. Aber ich unternahm mit dem Linienbus oder per Sammeltaxi, in Mittelamerika „Kollektivos“ genannt, Ausflüge bis zu 50 und 100 km die Berge hoch ins Landesinnere, probierte einheimische Kost, hatte dabei auch schon mal Darmverstimmungen, aber lernte dabei Land und Leute kennen. - Dann kamen die ersten Container auf und damit der große Wandel in der Schifffahrt.“

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