Kristian Winter - Stalking II

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Obgleich Birgit Möller nach mehrmonatigem Gerichtsprozeß wegen Totschlags aufgrund einer Affekthandlung freigespochen wurde, kann sie dem Schatten ihrer Tat nicht entfliehen. Zwar läuft ihre Reintegration im Berufsleben und im Alltag anfangs erfolgreich. Als sie aber unfreiwillig Zeugin eines brutalen Überfalls mit einer Frau als Opfer wird, brechen die alten Wunden wieder auf. Unwillkürlich mischt sie sich ein und löst damit eine Kette von Ereignissen aus, die sie letztlich erneut zum Opfer machen. Dabei stellte sie sehr bald fest, dass ihr inzwischen ein mächtiger Gegner erwachsen ist, der ihr den Mord an einem Landsmann nicht verziehen hat. Und so setzt er alles daran, sie physisch und psychisch zu vernichten, jedoch in einer solch perfiden Art, dass er als Verursacher kaum zu fassen ist. So bleibt ihr am Ende nichts, als die nötigen Nachforschungen anzustellen, und stößt dabei auf ein Netzwerk von Gewalt und Intrigen, das sie schließlich in Lebensgefahr bringt.

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Daraufhin muss ich ihn aber so entgeistert angesehen haben, dass er sogleich erschrak und sich tausendmal entschuldigte. Damit war die Sache zwar vom Tisch, er jedoch auch sichtlich unterkühlt. Folglich verabschiedete ich mich, ohne den erhofften Trost gefunden zu haben. Als Gesprächspartner schied er nunmehr aus und mir blieb nichts, als meinen Kummer allein auszutragen.

Natürlich überspielte ich diese Schwäche, fürchtete aber, dass man mir das ansah. Mehrmals machte mich die Baderhof als Zimmerverantwortliche (so heißt das bei uns) auf einige Leichtsinnsfehler aufmerksam, die nur Folge meiner Schusseligkeit sein konnten und wenn ich eine Aussprache wünsche, stünden Herr Kahlenberg oder sie jederzeit zur Verfügung.

Was sollte das? Ich war doch kein Pflegefall! Kein Wunder, dass ich es verharmlosend auf meine Migräne schob. Natürlich nahm sie mir das nicht ab, tat aber so. Dafür hasste ich sie noch mehr. Wer weiß, vielleicht hätte ich mich irgendwann wieder gefangen, wäre es nicht bald darauf zu einem weiteren unliebsamen Ereignis gekommen.

Die Sache war die, dass ich eines Morgens in meinem Postkasten einen abgerissenen Zettel fand mit der Aufschrift ‘bitte helfen‘. Dabei handelte es sich um eine ziemlich ungelenke Handschrift, die offenbar zitternd geschrieben war. Zunächst dachte ich mir nichts dabei, zumal es sich bei solchen Aufrufen meist um eine an alle Hausmieter gerichtete Postwurfsendung handelte. Doch als ich durch Nachfragen erfuhr, dass es nur mich betraf, wurde ich unruhig. Der Briefträger, den ich eigens deswegen konsultierte, wusste davon ebenfalls nichts. Er versicherte mir, die Haustür stets wieder zu schließen, so dass kein Unberechtigter Zutritt hatte. Das machte die Sache noch mysteriöser.

Zwei Tage später fand ich den nächsten Zettel, wieder der gleiche Text und dieselbe Handschrift, doch abermals nur in meinem Kasten. Das ließ mir keine Ruhe. Hinzu kam, dass ich mich bisweilen beobachtet fühlte, vornehmlich auf dem abendlichen Heimweg. Es mag sicher albern klingen, aber ich konnte es förmlich spüren. So schlimm war es, dass ich mich sogar spontan umsah. Natürlich erwies es sich jedes Mal als Irrtum und doch wurde ich diesen Eindruck nicht los.

Weitere zwei Tage vergingen, als ich am späten Abend den Hausflur betrat. Es war bereits dunkel, so dass ich die Beleuchtung betätigen musste. Ich wollte gerade den Postkasten öffnen, als sich plötzlich von hinten eine schlanke Hand auf meine Schulter legte. Zu Tode erschrocken fuhr ich um. Zunächst erkannte ich nur einen Schatten, der infolge meiner Reaktion sofort zurückwich. Dann aber entpuppte er sich bei genauerer Betrachtung als muslimisch gekleidete Frau. Sie hatte das dunkle Kopftuch tief in die Stirn gezogen, so dass ihr Gesicht nicht sofort zu erkennen war.

„Bitte helfen Sie mir“, flehte sie in akzentfreiem Deutsch, dabei noch immer den Blick scheu nach unten gerichtet. Dann aber erkannte ich sie. Es war Halime, das Opfer aus dem Gemüseladen, die mich offenbar bereits erwartet hatte.

„Du also“, sagte ich und nahm einen weiteren Zettel aus meinem Postkasten, worauf sie schweigend nickte. Erst jetzt bemerkte ich die Hämatome unter ihren blutunterlaufenen Augen und die Kratzspuren an ihren Händen. Zudem wies ihre linke Wange eine starke Schwellung auf. Zweifellos war sie wieder verprügelt worden, denn sie machte einen völlig verstörten Eindruck. Ihr unruhiger Blick wanderte ständig hin und her, so dass es unmöglich war, ihn einzufangen. Zudem zitterten ihre Hände und ihre bleichen Lippen verzogen sich immer wieder kummervoll.

„Ich weiß nicht wohin, aber mein Mann wird mich umbringen“, klagte sie schließlich mit tränenschwerer Stimme.

Auf meine Frage, was geschehen war, druckste sie zunächst herum und erzählte irgendetwas von Sorgen um ihr Kind und wenig Geld. Dann aber nannte sie mir den wahren Grund. Sie fürchte wegen ihres Ungehorsams um ihr Leben, da sie ihrem Mann gesagt habe, sich nicht länger verschleiern zu wollen. Außerdem gedenke sie, künftig den Ramadan zu verweigern und ein westliches Leben zu führen. Sie sei es leid, immer nur zu darben und wollte endlich anders sein. Ich konnte es kaum glauben. Niemals hätte ich das für möglich gehalten. Schon gar nicht von ihr.

„Waren Sie schon bei der Polizei?“, wollte ich als nächstes wissen und verwies auf die Notwendigkeit einer Anzeige.

Sie wehrte jedoch mit der Bemerkung ab, dass das ihr Ende beschleunigen würde, denn auch dort würde sie wieder nur nach Hause geschickt. Sie bräuchte aber jetzt Hilfe und vor allem Schutz. In diesem Moment kniete sie vor mir nieder, umfasste meine Hände und begann sie zu küssen. „Bitte! Sie sind ein guter Mensch, helfen Sie mir! Ich habe sonst niemanden! Sie dürfen mich nicht wegschicken!“

Mir war das sehr unangenehm. Zudem fürchtete ich, jeden Moment von anderen Mietern entdeckt zu werden – womöglich von Mießling. Das fehlte noch!

„Aber um Himmelswillen! Wie stellst du dir das vor? Wie kommst du gerade auf mich?“, erwiderte ich, ohne recht zu wissen, warum ich sie gleich duzte.

„Sie sind eine starke Frau und haben ein gutes Herz. Sie wissen genau, wie mir jetzt zumute ist“, bedrängte sie mich erneut.

„Woher willst du das wissen? Ich bin eine Ungläubige. Eure Probleme sind nicht meine!“, versuchte ich sie abzuwehren. Doch sie ließ nicht locker und meinte, dass ich auf ihrer Seite stehe. Mein Auftreten gegenüber der Polizei habe ihr imponiert. So jemand würde sich den Mund nicht verbieten lassen. Deshalb vertraue sie auf meine Hilfe für den Schritt in ein neues Leben.

Damit hatte sie mich gefangen. Ohne weiter nachzudenken, nahm ich sie in meine Wohnung mit. Dort machte ich ihr einen Kaffee und bat sie, sich erstmal zu sammeln. Nun erfuhr ich auch die ganze Geschichte samt Nachspiel. Ihr Mann Mustafa begann ihr aus irgendeinem Grund den Eklat im Laden vorzuwerfen und hatte sie daraufhin derart zusammengeschlagen, dass sie mehrere Tage nicht die Wohnung verlassen konnte. Zu einem Arzt wagte sie sich nicht aus Angst vor einer Meldung an die Polizei und da sie niemanden weiter habe, sei sie zu mir gekommen.

Im Verlauf ihrer immer wieder von emotionalen Ausbrüchen und längeren Schweigephasen unterbrochenen Schilderung begriff ich die ganze Tragweite ihres Martyriums. Auch wenn sie in Bezug auf die genauen Tätlichkeiten nicht konkret wurde und sich nur in Andeutungen verlor, wusste ich sofort um den Ernst der Lage. Ich war mir nicht mal sicher, ob es sich bei den Schnittverletzungen an ihren Händen wirklich nur um Abwehrfolgen handelte. Vor allem fragte ich mich erneut, wieso in einer zivilisierten Gesellschaft wie der unseren so etwas überhaupt möglich war. Je länger ich ihr zuhörte, um so wütender wurde ich.

Wie sich herausstellte, hatte sie während der Sachverhaltsaufnahme meine Adresse aufgeschnappt und war mir mehrere Male unbemerkt nach Hause gefolgt. Dabei hatte sie das Haus immer unmittelbar nach mir betreten und dazu den Schnapper mit einer Plastikkarte gedrückt - ein Trick, den sie von ihrem Mann kannte. Zweifellos setzte sie nun alle Hoffnung auf mich. Ich aber wusste nicht, wie ich reagieren sollte.

Wie ich weiter erfuhr, hatte ihr Mustafa verboten, die Wohnung zu verlassen, sie teilweise sogar angekettet, so dass sie gezwungen war, aus einem Napf zu essen. Zu allem hatte er ihr auch noch die gemeinsame Tochter Sevgül weggenommen und zu seiner Familie gebracht, um sie ihrem schädlichen Einfluss zu entziehen. Da aber Ali Abu Hussein (Ihr ‚Wali‘ genannter Vormund), Mustafas Onkel war, konnte sie von ihm keine Hilfe erwarten, so dass sie auf eine Konsultation des Friedensrichters verzichtete. Dieser habe normalerweise in solchen Dingen großen Einfluss. Hinzu kam, dass Hatice, Mustafas Erstfrau, eine große Eifersucht auf sie empfand und bereits versucht hatte, ihr ein Ohr abzuschneiden. Zum Glück war deren Schwester Özgül dazwischen gegangen und konnte das verhindern. Sonst wäre sie jetzt bestimmt nicht hier. Nun aber fühle sie sich nirgendwo mehr sicher und fürchte um ihr Leben.

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