Kristian Winter (winterschlaefer) - Die Lohensteinhexe, Teil II

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Magister Daniel Titius klagt vor dem heiligen Tribunal eine Hexe an. Als sie unter der Folter gesteht, überkommen ihn plötzlich Skrupel. Im Versuch, den Menschen hinter der Hexe zu verstehen, dringt er immer tiefer in ihr Wesen und erlebt dabei eine böse Überraschung, die ihn fast das Leben kostet.

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Kristian Winter (winterschlaefer)

Die Lohensteinhexe, Teil II

Die Erlösung

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Inhaltsverzeichnis Titel Kristian Winter winterschlaefer Die Lohensteinhexe - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Kristian Winter (winterschlaefer) Die Lohensteinhexe, Teil II Die Erlösung Dieses ebook wurde erstellt bei

Die Suche

Die Wendung

Die Festnahme

Der Arrest

Der Besuch

Die Zusammenkunft

Die Erlösung

Impressum neobooks

Die Suche

Der Magister wusste um seine Dummheit. Selbstverständlich war er nicht bei Verstand und froh, es überstanden zu haben. Alles Nachfolgende erklärte er sich als etwas Zufälliges, Spontanes. Er war angetrunken und durch den plötzlichen Überfall erhitzt. Hinzu kam ihre unglaubliche Sinnlichkeit, die, zusammen mit ihren Verführungskünsten, ein Übriges tat. Kein Mann konnte dem widerstehen, selbst wenn er noch so prüde war.

Irgendwo schmeichelte es ihm sogar, ihr seine Mannhaftigkeit bewiesen zu haben, trotz attestierter Unfähigkeit. Schon das nahm jeden Verdacht von ihm, sollten irgendwelche Gerüchte aufkommen, womit er aber kaum rechnete.

Nur eines bewegte ihn jetzt noch - sein Versprechen .

Natürlich dachte er nicht daran, sich ihres Kindes anzunehmen, wie er es zugesichert hatte. Gott bewahre! Aber er fände sicher eine andere Lösung. Immerhin verfügte er über genügend Möglichkeiten einer angemessenen Unterbringung. In diesem Fall wäre es ihm sogar eine Herzenssache.

Außerdem wäre es nur gerecht, sich ihr gegenüber erkenntlich zu zeigen. Ja, mehr noch. Er könnte dem Kind, so träumte ihm, eine Bildung zukommen lassen, es fördern und ins Leben geleiten. Das würde auch seinem eigenen einen neuen Sinn geben.

Die Vorstellung vom gütigen Oheim, der sich rührend um eine Waise kümmert, ließ ihn plötzlich etwas empfinden, was ihm bislang unbekannt blieb. Da war ein Ziel, da war das Leben, dachte er voller Enthusiasmus, und wer wusste schon, welch innige Bande einmal daraus entstehen könnten.

So war es nicht verwunderlich, dass es ihn bereits am nächsten Morgen dorthin trieb. Er hatte die Käthe angewiesen, ihn beim Schreiber zu entschuldigen und das, obgleich er für gewöhnlich niemals kränkelte und seine Tätigkeit in der städtischen Kämmerei sehr genau nahm.

Sie fand das zwar seltsam, folgte aber, zumal sie um seine Sprunghaftigkeit wusste. Der Herr von Revenstein als oberster Ratsherr würde seine Unpässlichkeit sicher verstehen. War er doch schon seit langem sein Freund und Gönner, der ihn gegen mancherlei Widerstand im Amt hielt. Folglich wähnte er sich sicher, dass es keine weiteren Nachfragen gäbe.

Also machte er sich auf den Weg zu einem Ort , wohin er aus freien Stücken niemals gehen würde, der ihn jetzt aber geradezu magisch anzog.

Unterwegs traf er auf eine größere Gruppe von Landgesinde. Als sie ihn bemerkten, traten sie ehrfürchtig auseinander. Einige verneigten sich sogar. Er aber beachtete sie überhaupt nicht, sondern schritt grußlos vorüber. Viel zu sehr war er mit anderen Dingen beschäftigt.

Das Siechenhaus war ein altes, windschiefes Gebäude am Stadtrand, wo ausnahmslos Alte und Kranke unterkamen. Es unterstand dem Orden der Karmeliter und somir dem Schutz der Heiligen Jungfrau.

Im Gegensatz zum Landvolk, das sich weitgehend selbst überlassen blieb, gab es für die Bürger der Stadt eine durch Ordensbrüder geleistete Caritas.

Obgleich der Kurfürst Christian Philipp selbst ein Förderer dieses Gedankens war, floss die finanzielle Unterstützung aber nur spärlich, so dass die Zustände dort sehr bescheiden waren. Genau genommen war es eher ein Ort zum Sterben als zum Leben, und die Vorstellung, ausgerechnet hier ein Kind unterzubringen, erschien ihm wie ein Alb.

Die Lebenserwartung der Bewohner war nur gering. Vor allem die ‚Entseelten‘ setzten ihrem Leben oft selbst ein Ende. Manchmal wurden sie auch dazu gedrängt. Beinahe täglich schob man eine Karre voller Leiber vor die Stadt und niemand nahm Notiz davon, wenn sie draußen in einem Graben vermoderten.

‚Venite exultemus domini‘ (kommt herzu, lasst uns den Herren frohlocken) prangte in schwarzen Lettern über dem hölzernen Eingangstor wie eine sarkastische Begrüßung. Der Magister bekreuzigte sich beim Anblick dieser traurigen Stätte.

Als er den Vorhof betrat und sogleich von einer zerlumpten Frau um etwas Brot angegangen wurde, erkundigte er sich beim erstbesten Pater, der ihm über den Weg lief, nach dem alten Joseph Schneidewind.

Der jagte die Bettlerin auch gleich fort und verneigte sich ehrfürchtig. Dann aber bedeutete er ihm, dass der Gesuchte zwar hier sei, aber nicht zu sprechen wäre.

Doch der Magister bestand auf eine sofortige Visite. Die Sache sei von höchster Dringlichkeit und dulde keinen Aufschub, erklärte er ihm. Daraufhin verneigte sich der Mönch abermals und ging mit einem eigenartigen Lächeln und gleichsam empörten Blick voran. Während des Laufens wandte er sich mehrmals um und forderte ihn zum Folgen auf, was er ohnehin schon die ganze Zeit tat.

Dabei stellte er irgendwelche Fragen und sprach von Pater Konradin, dem obersten Prior des hiesigen Stifts und dessen Verdienste um die Erweiterung des Hauses. Doch der Magister reagierte überhaupt nicht, was seine Ehrerbietung noch verstärkte.

Er spürte, dass man ihn hier kannte, aber nicht mochte. Doch das störte ihn nicht. Nachdem er eine schmierige, von Schmutz starrende Seitentreppe erklommen hatte, vernahm er plötzlich ein lautes Brüllen, dann einen Schrei und ein polterndes Geräusch. Der Pater verwies auf die Tür unmittelbar vor ihm, vermied es jedoch, sie zu öffnen, so dass er selbst die Klinke drücken musste.

Kaum hatte er das getan, flog ihm ein Tonkrug entgegen. Er zog den Kopf ein. Dann folgte noch ein weiterer, der neben ihm gegen die Wand schepperte.

Sogleich stürzten zwei Brüder herbei und brachten den Randalierer zu Boden. Dann versuchten sie, ihn in ein Schandbrett zu zwängen, jene hölzerne Fessel, die Kopf und Hände gleichzeitig arretiert. Unterstützt von Tritten und Schlägen gelang es ihnen schließlich.

„Was ist mit ihm?“, erkundigte sich der Magister erschrocken.

„Ich sagte doch, edler Camerarius, er ist nicht zu sprechen“, wiederholte der Pater. „Er hat den Verstand verloren. Kurz nach dem Prozess hatte er eine schweren Zusammenbruch und sich davon nicht erholt. Wir müssen ihn hier gesondert verwahren, sonst ist er eine Gefahr für die anderen.“

Der Gast überzeugte sich selbst von seinem Zustand und trat an ihn heran. In der Tat hatte er Schaum vor dem Maul, seine Augen waren gerötet und sein Gesicht vom Irrsinn verzerrt. Dabei wirkte er beim Prozess noch ganz anders.

„Kann man mit ihm reden?“

„Ihr könnt es versuchen. Manchmal hat er lichte Momente, aber diese werden immer seltener. Dann sieht er Geister, meist seine Tochter und redet mit ihr, oder verflucht das Heilige Tribunal, das sie ihm genommen hat … He Joseph!“, rief er ihm jetzt von der Tür aus zu. „Wie geht es dir heute? Du hast Besuch! ... Man muss es langsam tun, dann reagiert er auch“, setzte er mit einem verschmitzten Lächeln hinzu.

Man sah, wie der Alte litt. Er rang nach Luft und konnte kaum atmen. Zweifellos war die Öffnung in diesem Brett für seinen Hals zu klein. Doch die Brüder hatten die Schrauben so fest gedreht, als wollten sie ihn für seinen Ungehorsam strafen. Erst als er blau anzulaufen begann, lockerten sie diese etwas, doch nur so viel, dass er gerade noch so röcheln konnte.

Der Besucher war angewidert.

Dem Pater blieb das nicht verborgen und er ergänzte entschuldigend, dass das notwendig sei, da man ihn anders nicht zügeln könne. Gegen Schmerz sei er immun und bringe sich manchmal sogar absichtlich Verletzungen bei. Erst gestern habe er einen Bruder gebissen, worauf der eine schlimme Verletzung erlitt.

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