Jacob, der Diener der göttlichen Himmel wird dich am nächsten Tag besuchen. Du hast vom Wirken von Jacob bereits gehört. Jacob wird euch beraten, wie ihr die Arbeiten in der Wallstreet für einen halben Tag oder mehr zum Erliegen bringen könnt. Mehr ist zurzeit nicht nötig.
Es wird später eine andere Aufgabe auf euch zukommen, mit der ihr mehr erreichen könnt. Haltet euch getreu an die Empfehlungen von Jacob, wenn ihr den gewünschten Erfolg haben wollt. Betet weiterhin dafür, dass das Licht in dieser Welt über die Dunkelheit im Bewusstsein der Menschen siegt.“
Die Stimme war verklungen. Das Licht und die Musik wurden immer schwächer und verschwanden. Atemlos lag McGregor in seinem Bett. Zunächst glaubte er zu träumen. Dann wurde ihm klar, dass er um diese Offenbarung oder Erleuchtung gebeten hatte. Es musste also wahr gewesen sein. Jetzt fühlte er sich auserwählt.
Einen kurzen Moment war er stolz darauf, bis ihm klar wurde, dass Stolz schon wieder eine negative Eigenschaft ist, die er überwunden glaubte. Dann erfasste ihn Demut, der geistigen Welt dienen zu dürfen. In seine Überlegungen sprach plötzlich Lisa hinein, seine Ehefrau. Sie fragte: „Hast du gehört, dass jemand, der sich Christomanus nannte, zu dir gesprochen hat?“
McGregor fragte zurück: „Du hast es also auch gehört? Dann war es ganz sicher kein Traum.“ Er jubelte leise ein Halleluja vor sich hin. Dann sagte er: „Lisa, wir haben eine großartige Aufgabe erhalten. Hilf mir und uns allen, dass wir sie gut erfüllen können. Aber jetzt lass’ uns weiter schlafen. Er kommt Großes auf uns alle zu.“
Am Nachmittag des nächsten Tages saß er in seinem Büro im Gemeindezentrum, als es an der Haustür klopfte. Er ging zur Tür und öffnete sie. Vor ihm stand ein bärtiger Mann mittlerer Größe im Alter von etwa 50 Jahren mit einer großen Tasche. Der Mann trug eine dicke Hornbrille und einen breitkrempigen Hut. Er fragte: Sind Sie Reverend Ian McGregor?“
McGregor bejahte das. Der Besucher sagte, er sei Jacob, der Diener der göttlichen Himmel, der ihm angekündigt worden sei. McGregor sagte ihm, dass er ihn schon erwartet habe.
McGregor bat Jacob, einzutreten. Sie gingen in den Konferenzraum des Gemeindezentrums, einem kleinen Anbau an der Kirche. Dort setzten sie sich. McGregor sah Jacob erwartungsvoll an. Jacob erklärte ihm, dass die Aufgabe darin bestehe, mit Gebeten die informationstechnische Infrastruktur der Wallstreet in New York für etwa 7 Stunden zum Ausfall zu bringen. In der Zeit von 10 a.m. bis 5 p.m. sollten keine Telefone, keine Computer-Server und keine Arbeits-Computer funktionieren. Auch Anzeigetafeln in Börsensälen würden nicht funktionieren.
Es können in dieser Zeit keine E-Mails versendet werden und keine Websites aufgerufen werden. Die Beleuchtung werde jedoch funktionieren und alle anderen von Strom abhängigen Geräte werden ebenfalls funktionieren. Wenn es so käme, würde das Ergebnis jeglicher naturwissenschaftlichen Erkenntnis widersprechen.
McGregor war erstaunt. Er und Mitglieder seiner Gemeinde hatten immer den Wunsch gehabt, die Wallstreet lahmzulegen. Aber sie hatten sich nie eine Vorstellung davon gemacht, wie das gehen könnte. Jacob lieferte ihnen nun einen konkreten Aufgabenumfang. Obwohl McGregor nun wusste, was sie zu tun hätten, beschlich ihn einen Moment lang Angst, dass die Aufgabe für sie zu groß sein könnte.
Jacob sah ihm das Gefühl der Angst an. Er lächelte und sagte zu McGregor, er brauche keine Angst zu haben. Wenn er und seine Beterinnen und Beter mit einem reinen Herzen an diese Aufgabe herangehen würden, könne der Erfolg nicht ausbleiben. Die Kräfte der göttlichen Himmel würden sie zudem bei ihrer Aufgabe unterstützen.
McGregor fragte: „Was müssen wir tun, wie müssen wir vorgehen, um diese Aufgabe zu erfüllen?“
Jacob antwortete: „Rufe 12 deiner gläubigen Beterinnen an und bitte sie, in der nächsten halben Stunde zu dir in das Gemeindezentrum zu kommen, um eine wichtige Aufgabe zu besprechen.
McGregor fragte zunächst genauso wie Reverend Finner in Lordsplace: „Warum sollen es nur Beterinnen sein? Warum keine zutiefst gläubigen Männer?“
Jacob lächelte und gab dieselbe Antwort wie in Lordsplace: „Die Frage ist berechtigt. Im Prinzip können es auch Männer als Beter sein. Aber die Erfahrung hat gezeigt, dass Frauen meist stärkere Gefühle entwickeln als Männer. Nur über eine sehr aktive und starke Gefühlsebene lassen sich die Kräfte der göttlichen Himmel ansprechen und zur Wirkung bringen. Wir sind eher auf der sicheren Seite, den gewünschten Erfolg zu erzielen, wenn wir von den 12 eingeladenen Frauen 10 Frauen für diese Aufgabe gewinnen können.“
McGregor rief nun 12 seiner Beterinnen zu sich. Als einige fragten, warum sie kommen sollten, sagte er ihnen, es ginge um die besondere Aufgabe, die sie sich schon immer gewünscht hatten. Einzelheiten würden sie in seinem Büro erfahren.
Während sie auf das Eintreffen der 12 Frauen warteten, fragte McGregor, wie sie in Lordsplace vorgegangen seien, um den Stromausfall in Las Vegas herbeizubeten. Jacob erklärte ihm die Vorgehensweise im Einzelnen.
Eine halbe Stunde später waren 12 Frauen im Sitzungszimmer des Gemeindezentrums versammelt und hatten Platz genommen.
McGregor erzählte ihnen von der in der Nacht erhaltenen Offenbarung. Seine Frau Lisa bestätigte, ebenfalls gehört zu haben, was er nun vorgetragen hatte. McGregor stellte den Beterinnen Jacob als den zu ihnen gesandten Diener der Himmel vor.
Jacob erklärte den Beterinnen die Aufgabe, mit ihren Gebeten die IT-Infrastruktur der Wallstreet in New York für 7 Stunden auszuschalten, von 10 a.m. bis 5 p.m. Er sagte, dass für diese Aufgabe mindestens 10 Beterinnen benötigt werden.
Jacob öffnete seine Tasche und entnahm ihr 10 Kreuze aus Zedernholz und legte sie vor sich auf den Tisch. Die Kreuze hatte die römische Form, wie sie von den Christen weltweit verwendet werden, aber sie trugen keinen Korpus. Er sagte, dass die Kreuze ihnen helfen würden, die Kraft ihrer Gebete zu verstärken.
Jacob erklärte ihnen dann die Aufgabe, wie er sie schon Ian McGregor beschrieben hatte. Er ergänzte seine Erklärungen: „Die Naturwissenschaftler werden nicht erklären können, wie es möglich ist, dass alle Festnetz- und Mobilfunk-Telefone, alle Computer-Server und Arbeits-Computer sowie Anzeigetafeln ausfallen, dass keine E-Mails versendet und keine Websites aufgerufen werden können. Aber Strom ist vorhanden. Die Beleuchtung und alle anderen elektrischen Geräte werden funktionieren. Das kann keine Physik und keine Elektrotechnik erklären.
Eure göttlichen Gedanken und Gefühle sind sehr hoch schwingende Energiepotentiale. Sie sind machtvollere Energien als die materiellen elektrischen Schwingungen.“
"Eure Aufgabe, fuhr Jacob fort, "besteht darin, eine Woche lang zur selben Zeit in eurem Ort, also z.B. von 4:30 p.m. bis 5:00 p.m., ungefähr eine halbe Stunde lang ein Gebet zu sprechen oder es nur konzentriert zu denken. 10 Beterinnen müssen sich auf dieselbe Zeit einigen. Einen Tag vor dem gewünschten Ereignis hört ihr auf mit dem Beten und vertraut voll und ganz auf eure Kraft des Gebets.
Jede der 10 Beterinnen erhält von mir das vor mir auf dem Tisch liegende Kreuz aus Zedernholz. Das Kreuz hilft euch bei eurer Konzentration. Jedes dieser Kreuze wurde in der Grabeskirche in Jerusalem von dort tätigen Priestern geweiht. Die von diesem Kreuz ausgehende Strahlung verstärkt eure Gebete.“ Jacob hob eines der Kreuze hoch, damit es jede der Frauen besser sehen konnte.
Das Zedernholz war poliert und hatte einen seidigen Glanz. Das Kreuz war eine sichtbar gute Handwerksarbeit. Von dem Kreuz, insbesondere dem Kristall, ging eine schwache Strahlung aus, die jeder sehen konnte.
Als die Frauen die Schönheit des Kreuzes sahen, bekamen sie glänzende Augen und wünschten sich, es haben zu wollen. Die Frauen hatten dann ähnliche Fragen wie die Beterinnen in Lordsplace. Jacob beantwortete alle Fragen. Dann erklärte er ihnen die Vorgehensweise. Er sagte: „Vom in der Grabeskirche in Jerusalem geweihten Kreuz ohne Korpus gehen starke geistige Kräfte aus, die ihr für euer Gebet nutzen solltet. Legt deshalb bei eurem Gebet eine Hand auf das Kreuz. Als Gebet solltet ihr folgenden Text sprechen:
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