Günther Seiler - Die Balken biegen sich doch nicht
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In diesem Buch mit 15 Geschichten in und um Kneipen geht es mal besonnen, mal heiter und auch mal härter zu.
Hier wurden und werden Geschichten am Tresen erzählt, so dass man meinen könnte, die Balken an der Decke müssten sich biegen. Sie tun es aber nicht, sie müssen schließlich den Laden zusammen halten.
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Sie hatten sich bis zum Beginn der Veranstaltung eine Frist von sechs Monaten gesetzt und keiner durfte vorher irgendeine Information preisgeben. Nur die Firmen sollten in dem jeweiligen Segment so viele Informationen, wie für ihre Arbeit nötig war, bekommen. Die Umsetzung und die Gestaltung der Yacht war jedem selber freigestellt. Man konnte die Yacht durch Firmen umbauen lassen oder selber an dem Boot werkeln oder sogar alles so lassen, wie es war. Jede Yacht bekam kurz vor dem Start ein elektronisches Gerät an dem Motor angebaut, der den Dieselverbrauch genau messen sollte. Dieser Dieselwächter wurde von Fachleuten eingebaut, verplombt und sollte nach dem Ende der Regatta abgelesen werden.
Am Strand brach Hubert plötzlich seinen Spaziergang ab und fuhr in sein Haus an den mit Schiffsunterlagen übersäten Schreibtisch zurück. Er wurde von einer kribbeligen Spannung gepackt. Da es in Europa tiefe Nacht war, brachte er seinen Wusch zu Papier und faxte es an eine große Werft nach Bremen, die ihn von anderen Aufträgen her kannte. Er hatte die Vorstellung, den Motor seiner Yacht auf Gas in einem großen Tank umbauen zu lassen. Den Dieselmotor würde er nur zum Anlassen des Gasmotors gebrauchen. Da der Gasverbrauch ja auch eine Antriebsquelle ist, die zwar umweltfreundlicher als Schiffsdiesel war, aber letztlich auch fossilen Ursprung hatte, wollte er neben dem Umbau ein Großsegel einbauen lassen. Er hatte auf Fotos in einem Schiffsmagazin diese Antriebsart für große Containerschiffe auf den Weltmeeren gesehen. Dort wurde computergesteuert ein großes Spinnaker Segel ausgefahren und hoch in den Wind zum Vortrieb des Schiffes gesteuert und so unterstützte das Segel den Motor. Da der Schiffsdiesel in der Yacht auch mit einem Generator den Strom für die Elektrik hergab, konnte man also den Motor nicht abstellen. „Was tun?“, dachte Hubert. Hier kamen ihm auf dem Schiff installierte Solarzellen in den Sinn, die die Batterien speisen sollten. Er kümmerte sich also um leistungsstarke Batterien. Aber eine Yachtfirma sagte ihm, das würde für die ganze Elektrik mit der Navigation nicht ausreichen. Hubert dachte wieder nach und wie ein Blitz traf ihn der Gedanke, der ihm bei einem weiteren Strandspaziergang, diesmal mit seiner Frau, kam. Er machte sich noch während des Laufens Notizen. Hubert erinnerte sich an sein Flugzeug. Wenn die Elektrik durch einen Defekt in einem Flugzeug ausfiel, wurde eine Art Staurohr unterhalb der Tragfläche ausgeklappt und ein Propeller trieb durch den Fahrtwind in diesem Rohr einen Generator an. Dadurch wurde der Hilfsstrom hergestellt. Nun, der Fahrtwind auf einer Yacht würde so unter normalen Umständen nicht ausreichend sein. Hubert dachte an das gleiche Prinzip des Staurohres, das bei Bedarf an der Bootswand in das Wasser ausgefahren wurde. Durch diese Technik würden die Batterien mit Strom versorgt werden können. Hubert wollte, während das Segel seine Yacht über das Wasser zog, den Motor der Yacht komplett abstellen können. Und so mit möglichst wenig Diesel- und Gasverbrauch das Rennen gewinnen.
Nun, jetzt waren alle Yachten fertig und lagen unter Verschluss im Yachthafen. Die Presse und das Fernsehen waren informiert, die alle von dem Rennen berichten wollten. Sogar aus Frankreich war ein Fernsehteam angereist. Es ging los und die Teams waren angespannt. Alle Teams hatten genaue Kartenunterlagen und das Navigationssystem sollte sie unterstützen. Der Kurs ging von Papeete auf Tahiti nach Maupti, Rurutu, Tubuali, Totegegie, Reao, Napuka, Manihi und nach Papeete zurück. Dabei wurden die Inseln nur als Eckpunkte genommen und nur im Notfall durfte eine Insel angelaufen werden. Pro Boot waren aus Sicherheitsgründen nur drei Besatzungsmitglieder vorgesehen. Einige nahmen das Gewichtsproblem ernst und fingen zu hungern an, was für Hubert und seine Frau aber nicht in Frage kam. Huberts Frau fuhr mit und ein weiterer exzellenter, einheimischer Segler komplettierte die Crew von Hubert.
Der nächste Morgen knisterte bei Hubert und seiner Frau vor Spannung. Sie waren schon sehr früh aufgestanden und hatten beide vor Aufregung keinen Hunger. Viel zu früh fuhren sie zum Yachthafen und durften den ‚Park Fermé‘ noch nicht betreten. Das örtliche Fernsehteam hatte schon die Kameras aufgebaut und die Mullerbrüder gaben, locker wie sie waren, schon ein Interview. „Hoffentlich kommen sie nicht zu uns, ich bin viel zu aufgeregt“, sagte Marie zu ihrem Mann und zupfte dabei an ihrem wasserfesten Hochseeoverall. Großer Jubel brandete auf, als das Tor geöffnet wurde. Nach und nach erschienen die Teams, begrüßten sich und wünschten sich grinsend viel Wind unter ihrer Yacht. Marie und Hubert überprüften ihr Schmuckstück, das übrigens ‚Spirit von Morelia‘ hieß. Morelia war Maries Heimatort in Mexiko. Der Bootsmotor wurde angelassen und die große Maschine brummte satt und zufrieden im Inneren der Yacht. Ein kleines Klacken war zu hören und damit sprang nach einer Aufwärmphase die Maschine schon auf den Gasbetrieb um. Am Strand war ein Menschengewusel und wie bei einem Jahrmarktfest herrschte dort schon reges Treiben. Musikfetzen drangen bis hier auf das Wasser. Die Yachten glitten alle langsam in die Startposition und die Mannschaften winkten sich gegenseitig zu und brüllten irgendetwas in den Wind. Ein heftiger Knall ertönte als Startschuss und es ging los. Kein Aufheulen und Losbrausen wie bei einem Autorennen. Es musste zwar eine festgesetzte Gesamtzeit eingehalten werden, sonst drohten Strafpunkte, aber der Hauptgrund war ja der sparsame Spritverbrauch bei dieser Route. Später, auf hoher See, zogen sich die großen Yachten langsam auseinander und man sah jetzt schon das eine oder andere kleine Segel am Bug des Wasserfahrzeuges. Es lag natürlich auf der Hand, dass alle auf irgendeine Art die sich anbietende Windkraft ausnutzen würden. Hubert suchte mit dem Fernglas den Horizont ab und beobachtete genau die anderen Boote. Der Kurs war wie bei einem Flugzeug per Autopilot eingestellt worden und per Satellitennavigation wurde der Kurs vom Bordcomputer gesteuert. Mit Marie war noch José von der Insel Bora Bora auf dem Boot, da die Crew ja aus drei Personen bestehen musste. José war der Sohn eines Fischers und hatte die Seefahrt bereits mit der Flasche verabreicht bekommen. Hubert fiel bei seinen Rundblicken mit dem Fernglas auf, dass keines der Boote seine Segeltechnik hatte. Jetzt waren sie mit der Yacht weit genug auf dem Wasser und hier wehte der Wind gleichmäßig in die gewünschte Richtung. Jetzt ging es los. Vorne auf der Yacht war eine große Kiste angebracht und die Mitstreiter hatten bereits heimlich gerätselt, was Hubert da wohl für die Regatta versteckt haben mochte. Das Geheimnis wurde jetzt per Computerbefehl gelüftet. Hubert löste den Deckel und ging in die Kajüte. Und nun passierte es. Aus der Kiste hob sich ein raffiniert gewickeltes Segelpaket und entblätterte sich langsam wie bei einem Kokon einer Raupe und gab das Segel frei, das sich an einem starken Seil haltend mit einem zweiten Stromkabel parallel an dem Halteseil in den Himmel reckte und sich wie ein schmaler und halbrunder Fallschirm wie bei einem Drachenflieger in rund fünfzig Meter Höhe imposant aufblähte. Der Computer steuerte die optimale Höhe und alles wurde mit dem Navigationsgerät ausgerichtet. Bei einem zu starken Wind wurde der Ziehdrache automatisch in eine bessere Position eingefahren oder von selber ganz zurückgeholt. Hubert klappte an der Backbordseite und an der Steuerbordseite der Yacht jeweils die leichten Zylinder in das Wasser, damit der Dampfer für die Bordelektrik Strom bekam. Und als alles funktionierte, stellte Hubert komplett die Yachtmaschine ab und alles war herrlich ruhig. Nur der Wind und das Plätschern an der Bordwand waren zu hören. Ein tolles Segelgefühl auf einer Hochseejacht. Die Fahrt verlief ohne Probleme und nur ab und zu kreiste ein kleines Flugzeug über sie hinweg, danach kamen noch zwei Hubschrauber und weitere Flugzeuge. Sie erkannten Fotografen an der offenen Tür des Hubschraubers und wunderten sich über das rege Interesse an ihrem Boot. Von den anderen Booten war nichts mehr zu sehen. Sie machten mit ihrem Drachensegel richtig Fahrt und näherten sich dem nächsten Wendepunk. Jetzt waren sie schon auf Heimatkurs und als nächster Punkt kam die Insel Reao an die Reihe. Hubert bekam einen Handyanruf, der aber kurz danach wieder abbrach. Er saß völlig entspannt in seinem Kommandostand und trank genüsslich seinen frisch aufgebrühten Kaffee. José war auf dem Deck, prüfte ständig alle Rollen, war oft am Bug des Schiffes und sah so oft zum Segel in die Höhe, dass Marie schon Angst um seinen Nackenwirbel hatte. Marie wechselte den Sitz mit Hubert und saß jetzt auf dem Kommandostand. Sie hatte nach den Regeln der Seefahrt den Kapitänsstatus, bildlich gesprochen, zuzusagen die weiße Mütze auf dem Kopf. Sie rief aus dem geöffneten Fenster José zu: „Wenn du so weiter nach oben starrst, bekommst du eine Halslähmung und musst bis ans Ende deiner Tage so nach oben sehend herum laufen.“ Hubert verschüttete fast vor Lachen seinen leckeren Kaffee und rief aus dem Fenster ergänzend an José: „Genau, wenn du nach oben schaust und eine Uhr zum selben Augenblick schlägt, so bleibst du für immer in dieser Nackenhaltung. Lege dich doch auf das Deck, so kannst du besser nach oben sehen.“ José lachte und winkte ab. Marie meinte: „Das mit der Uhr hat er wohl nicht verstanden, ihr habt in Deutschland schon merkwürdige Redensarten, die stammen bestimmt aus der Periode der Märchen und Sagen aus den dunklen Wäldern von euch Germanen.“ Marie lächelte ihn so süß an, dass er sie in den Arm nahm und ihr Haar zärtlich streichelte. Sie sagte zu ihm: „Komm, mein Kapitän, wir wollen die Regatta gewinnen, denn ich möchte von dem Kuchen ein großes Stück für uns abhaben.“ Marie konzentrierte sich auf den elektronischen Kurs, denn es stand ein Kurswechsel an. Hubert entgegnete liebevoll: „Du bekommst eine ganz große Torte von mir, wenn wir das Boot erfolgreich nach Papeete schaukeln.“ Plötzlich rief José vom Deck und der erste Blick der beiden galt dem Drachen am Bug, ob dort alles in Ordnung war. „Haie, dort sind Haie.“ José stand an der Reling und zeigte wild fuchtelnd nach Backbord. Tatsächlich, Hubert und Marie sahen sie. Es schwammen mehrere Haie in nächster Entfernung an ihnen vorbei, so dicht waren sie Haien noch nie gekommen. Aber hier an Bord waren sie aber alle sicher aufgehoben. Das Handy von Hubert meldete sich wieder und diesmal klappte der Empfang. Ein Thekengast aus der Kneipe war am Telefon und nach dem Lärm zu urteilen, saßen sie alle bei Hubert in der Kneipe und verfolgten aufgeregt das Rennen. Die Stimme des Kneipengastes überschlug sich förmlich: „Ihr seid vorne, juhu“, brüllte er und danach war die Verbindung wieder unterbrochen. Hubert schaute verblüfft seine Frau an und wiederholte die Worte. Der Rest der Fahrt zu den einzelnen Wendemarken verlief wie die ganze Reise ohne Probleme und kurz vor Papeete kamen ihnen unzählige Boote entgegen, wo die Leute so heftig winkten, dass ihre Boote wild im Wasser schaukelten. Das Drachensegel wurde eingeholt, der Motor wurde wieder gestartet und ganz sanft und vorsichtig wurde Gas gegeben. Sie kamen im Hafen an, wo eine große Menschenmenge versammelt war, die alle riefen, sangen und winkten. Es war ein tolles Gefühl, so im Rampenlicht zu stehen. Als sie ihre Yacht festgemacht hatten, kam ein Gutachter an Bord, nahm das Prüfgerät vom Motor und murmelte nach der Prüfung ein „Ganz beachtlich“ in seinen Bart. Sie mussten die anderen Yachten abwarten. Die Brüder Muller fielen beide mit ihren Yachten aus. Es waren in dem Rennen die teuersten Yachten. Rupert Muller hatte Rapsöl getankt und die Yacht roch wie eine Pommesbude und er wurde zum Gespött des ganzen Yachtclubs. Sein Bruder hatte sich etwas ganz Schlaues ausgedacht. Er hatte auf hoher See ohne Fachwissen die Dieselzufuhr verändert, wodurch der Motor mehrfach abgestorben war und schließlich nicht mehr gestartet werden konnte. Das Segel verhedderte sich am Bug, weil es zu niedrig gesetzt worden war und die Brüder waren sich an Deck ordentlich in die Haare geraten. Die Folge von Allem war ihr Abbruch der Regatta. Die anderen Yachten kamen an. Jedoch hatte keine Yacht den von Hubert genommenen Drachen installiert gehabt. Sie alle zollten Hubert mit seiner Crew und der Yacht ‚Spirit von Morelia‘, die mit Abstand die Regatta gewonnen hatte, mit ihrem Beifall höchstes Lob. Aus Europa kam ein Telegramm, womit die Herstellerfirma des Drachens ihnen ganz herzlich gratulierte. Hubert wurde ein Exklusivvertrag für den Vertrieb dieses Drachens auf Booten für ganz Ozeanien angeboten.
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