Friedrich Gerstäcker - Wilde Welt

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Auch in diesem Sammelband mit spannenden Erzählungen aus aller Welt sind Novellen, Reiseskizzen und Jagderlebnisse des weitgereisten Schriftstellers
zu einem bunten Bild vereint, das uns in eine Zeit entführt, in der das Reisen in fremde Länder noch voller Gefahren und Strapazen steckte.
Friedrich Gerstäcker, Abenteurer, Weltenbummler, leidenschaftlicher Jäger, besaß ein fotografisches Gedächtnis und beschrieb Land und Leute so genau, dass es noch im 21. Jahrhundert möglich ist, auf seinen Spuren zu reisen.

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Der Bock trägt ein nicht sehr langes, aber gerades und sehr spitzes Gehörn, ziemlich ähnlich wie die Zwergantilope, nur natürlich etwas größer. Die Geis hat dagegen, unähnlich der europäischen Gemse, nicht auf.

Merkwürdig bröckelig ist das Haar der Sassa, sehr rauh und grob dabei, von heller, fast weißer Farbe, bis oben am Ende, wo es sich dunkelbraun ausschattirt und in eine flache, hellgelbe Spitze ausläuft. Es biegt sich aber gar nicht, sondern knickt bei dem geringsten Versuch dazu ein. Die Farbe der Sassa, wenn sie draußen im Gebirg steht, ist eine braungraue, ähnlich den Granitblöcken, zwischen denen sie sich aufhält. Sie ist ziemlich häufig. /98/

Mit der Sassa bewohnt noch eine prachtvolle andere Antilope die nämlichen Gebirge, und zwar die Kudu-Antilope.

Die Kudu-Antilope ist die stärkste, die uns zu Gesicht gekommen. Nur der Bock hat auf, und zwar ein mächtiges gewundenes Gehörn, das ihm ein ganz imposantes Ansehen giebt. Die Farbe der Kudu-Antilope ist lichtbraun mit an der einen Seite drei, an der andern vier mattweißen schmalen Streifen, die vom Rückgrat nach dem untern Theil des Wanstes hinablaufen. Nur ein einziger Bock wurde von der Expedition angetroffen und erlegt, so viel Thiere desselben Geschlechts auch zu Gesicht und Schuß kamen. Dieser Bock wog, mit dem Aufbruch, sicherlich seine sechshundert Pfund (genau gewogen konnte er natürlich droben nicht werden) und war ein mächtiges Thier von wildem, trotzigem Aussehen. Die Thiere sind aber ebenfalls nicht klein und wenigstens so groß wie ein starkes Altthier in den Tyroler Bergen - bekanntlich die stärksten an Körper in Europa.

Dieser Bock stand einzeln, jedenfalls geht er aber zu gewissen Jahreszeiten mit dem ganzen Rudel zusammen; in dieser Zeit aber, in der wir die Berge durchstreiften, waren in den Rudeln nur Thiere und Kälber, und die Rudel zwar sehr klein, nur höchstens fünf oder sechs Stück, die sich nur sehr schwer ankommen ließen. Es wurden auch nur drei Stück im Ganzen erlegt.

Sauen giebt es ebenfalls in den Gebirgen, und zwar eine ganz wunderliche, rothfuchsige Art mit herunterhängendem Gehör und außerordentlich starkem Gewehr, aber sie sind selten und scheu, und wir waren nicht im Stande, eine davon zu erlegen, auch freilich nicht in der Gegend, wo sie sich am meisten aufhalten sollen.

Ich selber begegnete eines Tages, als ich einen Platz wieder aufsuchte, wo ich am vorigen Tag eine einzelne Sau angetroffen, einem den Hang herabkommenden Honigdachs, der erste, der, wie ich glaube, in Abyssinien geschossen ist. Es war an einer Stelle, wo es sehr viele Frankolinhühner gab, und ich hatte eben die Schrotflinte in der Hand, als ich die dunkle Gestalt über mir ziemlich rasch durch die Felsen gleiten sah. Natürlich wußte ich im ersten Augenblick gar nicht, was es /99/ war, feuerte aber auf etwa achtzig Schritt. Der Dachs drehte jetzt, kam auf etwa dreißig Schritt bei mir vorüber und fiel mit dem zweiten Rohr.

Er war nicht ganz so stark wie unser Dachs, mit ziemlich niedrigen Läufen, schwarz, mit einem sehr breiten weißen Streifen auf dem Rücken und einem ganz durchdringenden fast unerträglichen Moschusgeruch. Jedenfalls ist das Thier hier sehr selten.

An Geflügel giebt es dagegen desto mehr für den Jäger, wenn er eben blos für die Küche sorgen will, denn man geht doch eigentlich nicht nach Afrika, um Hühner zu schießen, und der Knall des Gewehres - wenn er das benachbarte Wild nicht gleich verscheucht - macht es doch jedenfalls aufmerksam und vorsichtig, so daß es sich bei dem geringsten verdächtigen Geräusch in das Dickicht zurückzieht.

Die beiden Hauptarten von Hühnern, die hier vorkommen, sind Frankolin- und Perlhuhn, und von dem ersteren wieder eine Menge Varietäten. Die Jagd auf diese Hühner ist aber keineswegs sehr angenehm, denn sie stehen nicht auf, sondern laufen - sobald sie den Jäger sehen oder ein Schuß fällt - in die Mimosen hinein und darin fort, daß es gewöhnlich zur Unmöglichkeit wird, ihnen darin zu folgen oder sie wieder zu finden.

Die Perlhühner sind bekannt, denn es giebt deren genug in Deutschland zahm. Sie leben in den Bergen besonders in Völkern von zwanzig bis dreißig Stück zusammen.

Trifft man frische Völker an, die noch nicht oder lange nicht gejagt sind, so lassen sie den Schützen ziemlich nahe heran; sind sie aber schon kürzlich beschossen worden, dann ist an Halten kein Gedanke und sie streichen entweder in weitester Entfernung ab, oder laufen zwischen Felsen und Gestrüpp hinein, in dem sie, ohne Hunde, spurlos verschwinden.

Das Frankolinhuhn, ein schönes braunes Huhn, so groß wie das Perlhuhn, macht es genau so, lockt aber häufiger und verräth dadurch eher seinen Aufenthalt. Wenn man diesen Ruf nachahmen könnte, so würde man ohne Zweifel in sehr bequemer Art eine große Anzahl schießen; nun aber muß /100/ man jedes einzelnen wegen in die Dornen und Felsen hineinklettern, und wie oft noch außerdem vergeblich.

Die Zwergantilope hält sich sehr gern zwischen diesen Hühnern auf und wird häufig in ihrer Nähe, oft mitten in einem Volk, angetroffen.

Das Wüstenhuhn kommt hauptsächlich in der Samhara oder den nächsten Thälern vor. Es ist ein ganz reizendes Huhn, das aber eigentlich, besonders im Flug, viel mehr Ähnlichkeit mit der Taube hat. Jedenfalls bildet es vom Huhn zur Taube den Uebergang. Es ist außerdem nicht ganz so groß wie eine Holztaube, lebt aber in Völkern und streicht, wenn aufgescheucht, niedrig und nicht sehr weit ab, läuft dagegen sehr wenig.

Am Ainsaba kommt unser gewöhnliches Rebhuhn in verschiedenen Arten häufig vor; auch findet es sich am Abhang der Gebirge einzeln in den Durhafeldern. Die Wachtel dagegen ist aller Orten und Enden ziemlich oft, besonders aber im flachen Lande anzutreffen.

Von Affen, die man aber eigentlich nicht zum Wild rechnen kann, denn meinem Gefühl nach ist nur der Naturforscher berechtigt, einen Affen zu schießen, giebt es, oder trafen wir nur zwei Arten: den kleinen braunen, langgeschwänzten Baumaffen und den Mantelaffen - beide Arten an den Stellen, wo sie sich aufhalten, ziemlich häufig.

So ist der Wildstand in jenem Landstrich, welchen die kleine Expedition besuchte und durchstreifte. Es giebt Wild dort, das ist keine Frage, und ein guter Jäger kann auch zur Noth so viel erlegen, wie er für sich und ein paar Diener braucht, aber er darf sich die Sache um Gottes willen nicht so leicht denken, und wenn er nicht gerade auf Hühner oder Zwergantilopen ausgeht, so kann er recht zufrieden sein, wenn er durchschnittlich ein Stück Wild im Tag erlegt - wir konnten es nicht und haben uns gewiß Mühe genug gegeben. Was m i ch besonders in Afrika reizte, war das: auch einmal in diesem Welttheil die Feuerjagd zu versuchen.

Seit ich dieselbe vor vielen Jahren in Nordamerika getrieben und dann wieder nach Europa zurückgekehrt war, hatte ich stets den Wunsch gehegt, den Versuch mit der Pfanne /101/ auch einmal in anderen Ländern zu machen - aber immer vergebens. Entweder war bei sonst günstiger Gelegenheit keine Pfanne oder kein Kien da, oder irgend ein anderes Hinderniß bot sich und es blieb stets bei dem guten Willen. In Deutschland versuchte ich es ein einziges Mal in der Nähe von Leipzig auf Enten. Als ich eines Tages aber vollständig ausgerüstet mit dem Bahnzug an Ort und Stelle fuhr und mein Experiment beginnen wollte, erhob sich ein furchtbarer Wind, daß ich unverrichteter Sache wieder heimkehren mußte. Es unterblieb also auch diesmal, und erst hier in Cairo, wo ich vortrefflichen Kien fand, erwachte auf's Neue die Lust in mir, diese wundervolle Jagd, die bis jetzt nur allein in Nordamerika getrieben wird, auch in Afrika anzuwenden.

Ich habe die Feuerjagd allerdings in meinen ,,Streif- und Jagdzügen" 17genau beschrieben, darf aber nicht voraussetzen, daß die Beschreibung dem, der jene wirklich gelesen, noch geläufig ist, und es wird deshalb nöthig sein, vorher ein paar Worte zur Erläuterung beizufügen. In Nordamerika, besonders in den westlichen Wäldern dieses wildreichen Landes, ist die Feuerjagd etwas ganz Allgewöhnliches, und trotzdem schüttelt der deutsche Jäger gewöhnlich dazu den Kopf, weil er gewohnt ist, aus alten Jagdbüchern - leider ist das jetzt bei uns nicht mehr nöthig - gelesen zu haben, daß man das Wild gerade durch Feuer abhält und verscheucht; er hält also eine Jagd damit für unmöglich. In Afrika ist dasselbe der Fall. Die Raubthiere werden durch angezündete Feuer abgehalten, und trotzdem habe ich eine glückliche Jagd gerade auf Raubthiere und mit Feuer gemacht.

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