Hanns Ewers - Alraune. Phantastischer Roman

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Alraune. Phantastischer Roman: краткое содержание, описание и аннотация

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Deutschland 1899: Eine Gruppe skrupelloser Menschen nimmt eine künstliche Befruchtung an einer Prostituierten vor und pflanzt ihr den Samen eines Gehängten ein. Die auf diese Weise erschaffene Alraune ist ein Geschöpf mit ganz besonderen Fähigkeiten.
ANMERKUNG: Dieses E-Book gibt den unbearbeiteten Original-Text von Ewers' Roman «Alraune» wieder, wie er 1911 bei Georg Müller, München, veröffentlicht wurde. Die Textgestaltung folgt entsprechend in Rechtschreibung und Zeichensetzung der Erstausgabe.

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Frank Braun sagte: »Ja, Ohm Jakob, – auch für uns! Für dich und für mich und die paar hundert Menschen, die – über dem Leben stehn. Und die doch gezwungen sind, die Strassen zu gehen, die alle Herden ziehen.« – Und plötzlich, unvermittelt fuhr er auf: »Ohm Jakob, glaubst du an Gott?«

Der Geheimrat schnalzte ungeduldig die Lippen. »Ob ich an Gott glaube? – – Was soll das hier?«

Aber der Neffe drängte ihn, liess ihn nicht überlegen: »Antworte mir, Ohm Jakob, antworte: glaubst du an Gott?« Er beugte sich nieder zu dem Alten, hielt ihn fest im Blick.

Und der Geheimrat sagte: »Was geht's dich an, Junge? – Mit dem Verstande – – nach alledem, was ich erkannt habe – glaube ich ganz gewiss nicht an einen Gott. Nur mit dem Gefühl – aber das Gefühl ist etwas so Unkontrollierbares, etwas so –«

»Ja, ja, Onkel,« rief der Student, »mit dem Gefühl also –?«

Der Professor wehrte sich noch immer, rückte hin und her in seinem Sessel. »Nun – wenn ich offen sein soll – manchmal – selten genug – in langen Zwischenräumen –«

Da schrie Frank Braun: »Glaubst du – glaubst du an einen Gott!! Oh, ich wusste das wohl. Alle die Brinkens taten es, alle – bis hinab zu dir.« Er warf den Kopf hoch, hob die Lippen und zeigte die blanken Zahnreihen. Und er fuhr fort, jedes Wort hart ausstossend: »Dann wirst du es tun, Ohm Jakob. Dann musst du es tun, und nichts wird dich mehr retten. Denn es ist dir etwas gegeben, was nur einem wird unter aber Millionen Menschen: es ward dir die Möglichkeit – – Gott zu versuchen! Wenn er lebt, dein Gott, so muss er dir Antwort geben auf diese freche Frage! «

Er schwieg, ging mit grossen Schritten hin und wieder durch den langen Saal. Nahm dann seinen Hut auf, trat hin zu dem Alten.

»Gute Nacht, Ohm Jakob.« sagte er. »Wirst du es tun?« Er streckte ihm seine Hand hin.

Aber der Alte sah es nicht. Starrte vor sich hin, brütete. »Ich – ich weiss es nicht,« antwortete er endlich.

Frank Braun nahm das Alräunchen vom Tisch, schob es dem Alten in die Hände. Seine Stimme klang höhnisch und hochmütig. »Da – berat es mit dem da!« Aber dann, im Augenblick, änderte sich der Tonfall. Still sagte er: »Oh, ich weiss es: du wirst es tun.«

Er schritt rasch der Türe zu. Blieb noch einmal stehen. Wandte sich, kam zurück.

»Noch eins, Ohm Jakob! Wenn du es tust – –«

Aber der Geheimrat fuhr auf: »Ich weiss nicht, ob ich's tue.«

»Gut,« sagte der Student. »Ich frage ja nicht darnach. – Nur – für den Fall, dass du es tun solltest – willst du mir etwas versprechen?«

»Was denn?« forschte der Professor.

Er antwortete: »Lade nicht – die Fürstin als Zuschauerin ein!«

»Warum denn nicht?« fragte der Geheimrat.

Und Frank Braun sprach, weich und sehr ernst: »Weil – weil diese Sache zu – heilig ist.«

Dann ging er.

Er trat aus dem Haus, schritt über den Hof. Der Diener öffnete das Tor, schloss es dann knarrend hinter ihm. Frank Braun trat auf die Strasse. Blieb stehn vor dem Bilde des Heiligen, schaute es prüfend an.

»O lieber Heiliger,« sagte er, »Blumen bringt man dir und frisches Öl für deine Lämpchen. Aber nicht dies Haus sorgt für dich, das dir Obdach gewährt: hier schätzt man dich höchstens als ein Altertum. Gut für dich, dass das Volk noch baut auf deine Macht.«

Und er sang, leise surrend:

»Johann von Nepomuk,

Retter vor Flutgefahr.

Schütze mein Haus!

Vor Fluten sollst du es hüten,

Lass Wasser anderswo wüten,

Johann von Nepomuk,

Schütze mein Haus!«

»Ach, alter Götze,« fuhr er fort, »du hast es leicht, dies Dorf zu schützen vor Flutgefahr – – seit es dreiviertel Stunden abliegt vom Rhein. Und seit der Rhein so hübsch reguliert ist und zwischen Steinmauern läuft. – Aber versuch es doch, du frommer Nepomuk, dies Haus zu erretten vor der Flut, die nun über ihm zusammenbrechen soll! Sieh, ich liebe dich, steinerner Heiliger, weil du meiner Mutter Schutzpatron bist: Johanna Nepomucena heisst sie – heisst dazu Hubertina, da wird sie nie von einem tollen Hund gebissen. Erinnerst du dich, wie sie zur Welt kam in diesem Hause, an dem Tage, der dir geweiht ist? Darum trägt sie deinen Namen, Johann von Nepomuk! Und weil ich sie liebe, mein Heiliger, will ich dich warnen – um ihretwillen.

»Da drinnen, weisst du, ist heute Nacht ein anderer Heiliger eingezogen – ein recht Unheiliger eigentlich. Ein kleines Männchen, nicht aus Stein, wie du, und nicht schön angezogen im Faltengewande – nur aus Holz ist es und jämmerlich nackt. Aber es ist alt wie du, und älter vielleicht, und man sagt, dass es eine seltsame Macht habe. So versuche es doch, Sankt Nepomuk, beweise deine Kraft! Einer muss fallen von euch, du oder das Männchen: da mag sich entscheiden, wer Herr sein wird über das Haus der Brinken. Zeig nun, mein Heiliger, was du kannst.«

Frank Braun grüsste und schlug ein Kreuz. Lachte kurz auf, zog mit raschen Schritten durch die Gassen. Kam hinaus auf die Felder, sog in vollen Zügen die frische Nachtluft ein, schritt auf die Stadt zu. Dann, in den Alleen, unter den blühenden Kastanien, verlangsamte er seinen Schritt.

Schlenderte träumend, leise summend daher.

Aber plötzlich blieb er stehn, zögerte einen Augenblick, wandte sich. Bog schnell links ab, hinein in den breiten Baumschuler-Weg. Blieb stehen, sah sich um nach beiden Seiten. Schwang sich hinauf auf die niedere Mauer, sprang hinunter an der anderen Seite. Lief durch den stillen Garten auf eine breite rote Villa zu.

Dort blieb er stehn, blickte hinauf, spitzte die Lippen. Und sein wilder kurzer Pfiff jagte durch die Nacht, zweimal, dreimal, rasch nacheinander.

Irgendwo schlug ein Hund an. Über ihm aber öffnete sich leise ein Fenster, zeigte in weissem Nachtkleide eine blonde Frau.

Ihre Stimme flüsterte durch das Dunkel: »Bist du's?«

Und er sagte: »Ja! Ja!«

Sie huschte ins Zimmer, kam gleich wieder zurück. Nahm ihr Taschentuch, band etwas hinein, warf es hinunter.

»Da, Lieber, der Schlüssel! – Aber sei leise – leise! Dass die Eltern nicht aufwachen.«

Frank Braun nahm den Schlüssel auf, stieg die kleine Marmortreppe hinauf. Öffnete die Türe, trat hinein.

Und, während er hinauftappte im Dunkeln, leise und vorsichtig, bewegten sich seine jungen Lippen:

»Johann von Nepomuk,

Retter von Flutgefahr,

Schütz mich vor Lieb!

Lass andere liebestoll werden,

Lass mir die Ruh auf Erden.

Johann von Nepomuk

Schütz mich vor Lieb!«

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