Friedrich Gerstäcker - Nach Amerika! Bd. 1

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Friedrich Gerstäcker wanderte selbst 1837 nach Nordamerika aus und führte ein abenteuerliches Leben. Sein zweibändiges Werk 'Nach Amerika' schildert auf spannende Weise die Erlebnisse der Pioniere in der Wildnis. Kaum einem anderen Autor der Zeit war es möglich, so viele Reisen zu erleben und auf unterhaltsame Weise zu schildern. Gerstäckers Werke wurden für viele Nachfolger in diesem Genre wichtige Quellen – nicht zuletzt auch für Karl May.

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«Was aus so vielen alten Frauen da wird, liebes Herz», sagte aber der Mann, augenscheinlich mit froherem, freudigerem Herzen, als er bei dem eigenen Weib nicht den Widerstand fand, den er vielleicht gefürchtet, «sie gewöhnen sich an das neue Leben, sobald sie das alte nicht mehr um sich sehen, und die Seeluft soll kräftigen und stärken.»

«Aber sie wird nicht mit uns wollen.»

«Sie wird ihre Kinder nicht verlassen», tröstete sie der Mann, «und ohne sie dürften wir ja auch gar nicht fort.»

Die Frau reichte ihm schweigend die Hand, die er herzlich drückte, und wandte sich dann und wollte eben das Zimmer verlassen, als draußen jemand die Tür aufriß und in das Haus trat. Das Unwetter hatte jetzt seinen höchsten Grad erreicht und der Regen schlug in ordentlichen Güssen gegen die Fenster an, während der Wind die Wipfel der Bäume herüber und hinüber schüttelte und die Blüten mit rauher Hand von den Zweigen riß.

«Schönen Gruß miteinander», sagte dabei eine rauhe Stimme, während die Stubentür halb geöffnet wurde, «darf man hineinkommen?»

«Gott grüß Euch», sagte die Frau, «kommt nur herein, bei dem Wetter ist’s bös draußen sein – es tobt ja, als ob der letzte Tag hereinbrechen sollte.»

Der Fremde hing seinen Hut und Mantel draußen ab und trat mit nochmaligem Gruß in die Stube.

«Gott grüß Euch», sagte auch Gottlieb, «da, nehmt Euch einen Stuhl und setzt Euch zum Ofen; es ist heute unfreundlich draußen und man kann ein bißchen Feuer brauchen.»

«Sauwetter, verdammtes», fluchte der Mann, als er der Einladung Folge geleistet und sich die nassen Haare aus der Stirn strich. «Ich wollte erst sehen, daß ich die Schenke erreichte; hier um die Ecke herum kam der Wind aber so gepfiffen, daß er mich halb von den Füßen hob, und es war gerade, als ob sie einem von da oben einen Eimer voll Wasser nach dem anderen entgegen gössen. Schönes Wetter für Enten, aber für keine Menschen.»

Es war eine rauhe, kräftige Gestalt, der Mann, mit krausem, dickem schwarzen Bart und ein paar tiefliegenden, unsteten Augen, in einen groben braunen Tuchrock gekleidet, wie ihn die Fleischer nicht selten auf dem Lande tragen. Die ebenfalls braunen Hosen hatte er dabei heraufgekrempelt bis fast unter das Knie, um mit seinen derben Wasserstiefeln besser durch alle Pfützen und Schlammwege hindurch zu können. Die aus ungeborenem Kalbfell gemachte Weste war ihm bis an den Hals hinauf zugeknöpft, und eine lange silberne Uhrkette hing ihm darüber hin.

«Ihr seid wohl weit von hier zuhaus?» frug Gottlieb nach einer längeren Pause, in der er den Mann und dessen Äußeres nur flüchtig betrachtet hatte. «Hab’ euch wenigstens noch nicht hier bei uns gesehen.»

«Zehn Stunden etwa», sagte der Fremde, seine Pfeife jetzt aus der Brusttasche seines Rockes nehmend und mit Stahl und Schwamm 27, den er bei sich führte, entzündend. «Wie weit ist’s noch bis Heilingen?»

«Eine tüchtige Stunde. Wenn der Weg jetzt nicht so schrecklich wäre, könnte man’s recht bequem in kürzerer Zeit gehen.»

«Hm – ist noch verdammt weit, puh, wie das draußen stürmt; und die Pflaumenblüten pflückt’s beim Armvoll herunter – Pflaumenmus wird teuer werden nächsten Herbst.»

«Das weiß Gott», sagte Gottlieb, «es wird alles teurer, immer mehr jedes Jahr, langsam aber sicher.»

«Bah, es geschieht denen recht, die hier bleiben, wenn sie nicht hier bleiben müssen; ‘s gibt Plätze, die besser sind.»

«Wollt Ihr auch auswandern?» sagte Gottlieb rasch.

«Auswandern? – Nach Amerika? Hm – ich weiß noch nicht», brummte der Fremde, sich den Bart streichend. «Es wäre aber möglich, daß sie einen noch dazu trieben. Sind das Eure Kinder?»

«Ja.»

Habt Ihr noch mehr Noch einen Jungen von elfundeinhalb Jahr Und Ihr seid - фото 6

«Habt Ihr noch mehr?»

«Noch einen Jungen von elfundeinhalb Jahr.»

«Und Ihr seid ein Weber?» sagte der Fremde mit einem Blick auf den Webstuhl. «Auch schwere Zeiten für derlei Arbeit, mit einer Familie durchzukommen.»

«Jawohl, schwere Zeiten», seufzte Gottlieb, als in diesem Augenblick die Tür draußen wieder aufging und die Mutter laut ausrief:

«Der Hans, lieber Himmel, kommt der in dem Wetter!»

Es war Hans, der älteste Sohn des Webers, durch und durch naß, aber mit frischem, gesunden Gesicht und roten Backen, auf denen das Regenwasser in großen Perlen stand.

«Guten Tag miteinander», sagte er, als er ins Zimmer trat und die triefende Mütze vom Kopf riß. «Guten Tag, Mutter.»

«Guten Tag, Hans, aber wo um Gotteswillen kommst Du in dem Regen her? Warum hast Du das Wetter nicht bei Lehmanns abgewartet?»

«Es wurde mir zu spät, Mutter, und ich war hungrig geworden; habe auch noch heut Abend dem Vater etwas zu helfen.»

«Ein derber Junge», sagte der Fremde, der sich den Knaben indes mit finsterem Blick betrachtet hatte. «Kann wohl schon ordentlich mitarbeiten?»

«Ach ja, er packt tüchtig mit zu», sagte der Vater. «Lieber Gott, in jetziger Zeit muß alles mit Brot verdienen helfen.»

«Die Kinder fressen einen arm», sagte der Fremde.

«Habt Ihr Kinder?» frug Gottlieb.

«Ich ? – Hm, ja», sagte der Fremde nach einer Pause, «könnte noch jemandem davon abgeben.»

«Ich möchte keins hergeben», sagte die Frau rasch und küßte das Jüngste, das sie eben wieder aufgenommen hatte, um es zu füttern. «Kinder sind ein Segen Gottes.»

«Ja – so sprechen die Leute wenigstens», sagte der Fremde trocken. «Aber ich glaube, es läßt nach mit Regnen; ich werde die Schenke wohl jetzt erreichen können.»

«Wollt Ihr nicht vielleicht erste eine Tasse heißen Kaffee trinken?» frug die Frau, das Kind auf dem linken Arm, zum Ofen gehend, um die warmgestellte Kanne wieder vorzuholen.

«Danke, danke», sagte der Fremde abwehrend. «Kann das warme Zeug nicht vertragen; ein Glas Branntwein ist mir lieber.»

«Das tut mir leid», sagte der Mann, «den kann ich Euch nicht anbieten, ich habe keinen im Hause.»

«Tut auch nichts», sagte der Mann, «so lange halt’ ich’s schon noch aus. – Sind doch hilflose Dinger so junge Menschen, ehe sie die Kinderschuhe ausgetreten haben», setzte er dann hinzu, als das Jüngste das Mäulchen nach dem schon einmal gereichten Löffel vorstreckte, «was machte nun so ein jung Ding, wenn man es hinsetzte und sich selber überließe.»

«Ach Du lieber Gott», sagte die Frau bedauernd, «so ein armer Wurm müßte ja elendiglich umkommen!»

«Bis den Nachbarn das Geschrei zu arg würde, und sie kämen und es fütterten», lachte der andere.

«Dafür haben die Kinder Eltern», sagte die Frau, das kleine, die Ärmchen zu ihr ausstreckende Mädchen liebkosend und küssend, «die sorgen schon dafür, daß kein Nachbar danach zu sehen braucht.»

«Wenn die aber einmal plötzlich sterben, wie dann?» frug der Fremde mit einem Seitenblick auf die Frau, indem er seinen Rock wieder zuknöpfte und sich zum Gehen rüstete.

«Dann ist G o t t im Himmel», sagte Hanne mit einem frommen, vertrauensvollen Blick nach oben.

«Ja, das ist wahr», sagte der Fremde mit einem leichtfertigen Lächeln, «der hat allerdings die große Kinderbewahranstalt. Aber es hat wirklich mit Gießen aufgehört», unterbrach er sich rasch, «den Augenblick will ich doch lieber benutzen. So, schön Dank für gegebenes Quartier, Ihr Leute, und gut Glück.»

«Bitte, Ihr habt für nichts zu danken; behüt’ Euch Gott», sagte Gottlieb freundlich.

«Behüt’ Euch Gott», sagte auch die Frau, und der Mann, ihnen noch einmal zunickend, nahm draußen wieder den nassen Mantel um, drückte sich den breiträndigen Hut in die Stirn, griff einen derben Knotenstock, der daneben in der Ecke lehnte, auf und verließ rasch das Haus, die Richtung nach der Schenke einschlagend.

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