Thomas Müller - Der Vorleser der Alten Dame

Здесь есть возможность читать онлайн «Thomas Müller - Der Vorleser der Alten Dame» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Vorleser der Alten Dame: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Vorleser der Alten Dame»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der alleinerziehende Vater Thomas Müller schlägt sich nach gescheitertem Germanistikstudium mit seinen zwei Töchtern durch Leben, bis er eines Tages einen Job als Vorleser der Alten Dame ergattert, und sich für ihn eine unbekannte, nie vorstellbare Welt der Supermächtigen und Sagenhaftreichen erschließt.

Der Vorleser der Alten Dame — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Vorleser der Alten Dame», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Sie hatten Glück, einen solchen Menschen um sich zu haben.“

„In der Beziehung habe ich immer Glück gehabt.“

Ich ging die Eintrittskarten kaufen und nach einer längeren Diskussion, kam ich zurück: „Ich hab Sie als schwerbehindert durchbekommen und mich für ihre Begleitperson ausgegeben.“

„Das sind Sie ja auch.“

„Sie haben aber keinen Schwerbehindertenausweis…“

„Ja, wenn ich nicht Schwerbehindert bin, wer dann?…“

Ich kam noch auf den Gedanken >Ob sie auch Pflegegeld bekommt? Aber ohne Pass ist das wohl wirklich nicht möglich und bei dem Einkommen auch nicht nötig, obwohl, landläufig bekannt ist, diejenigen die es am wenigsten nötig haben, nehmen alles mit.<

„Das hat sich die Frau an der Kasse wohl auch gedacht, und mir geglaubt, dass wir ihren Ausweis vergessen haben und daher mussten wir nur zehn Euro bezahlen.“

„Da haben wir aber Glück gehabt, normalerweise muss man in diesen Land, selbst wenn einem Arme und Beine fehlen, das mit einem Attest belegen.“

„Die Frau ist keine Beamtin.“

„Ja, das stimmt. Das Geld bekommen Sie zurück, darauf bestehe ich.“

„Und ich bestehe darauf, dass ich Sie einlade, keine Widerworte!“

„Dann muss Ihre neue Chefin aber wirklich großzügig sein. Dann lassen wir es mal krachen.“

„Und los geht’s“, ich schob die Alte Dame am Kassenhäuschen vorbei. „Wohin möchten Sie zuerst?“

„Das ist mir egal, nur müssen wir zu den Löwen, Tigern und Gorillas und was möchten Sie sehen?“

„Ich interessiere mich sehr für Vögel, besonders Geier und Adler, die großen Segler. Wenn ich wiedergeboren würde und als Tier zurückkäme, würde ich mir den Andenkondor aussuchen.“

„Um ihren Kopf in die Eingeweide toter Tiere zu stecken?“

„Nein, um in fünf bis sechstausend Meter stundenlang über die Erde zu gleiten und dabei jede Kleinigkeit erkennen zu können. Kondore sind bestimmt auch schwindelfrei.“

„Als perfekter Spanner möchten Sie zurückkommen… kein ungewöhnlicher Männerwunsch.“

Wir lachten beide.

„Und Sie, als was würden Sie gerne zurückkommen?“

Sie wollte gerade etwas sagen, da kam ich ihr zuvor. „Als einer ihrer „Jünger“ bestimmt.“

„Da haben Sie Recht, da würde es sich bestimmt lohnen, noch etwas auf die Ewigkeit zu warten.“

„Die Löwen sind direkt hier vorne rechts“, sagte ich, als eine junge Dame aus dem Nichts auftauchte und die Alte Dame erschrak sehr. „Wer ist das?“, fragte sie geradezu ängstlich.

„Sie ist Fotografin und sie möchte Fotos von uns machen, wenn wir dann heimgehen, können wir die Fotos für einen erheblichen Obolus erwerben.“

Ich schob den Rollstuhl weiter, als ein Ruck die Fahrt beendete und ich fast vornüber fiel. Die Alte Dame hatte die Bremse gezogen. „Ich bitte darum. Machen Sie schöne Fotos von mir und meinem Enkel, ich werde sie alle nehmen, wäre es möglich, dass wir die Löwen im Hintergrund haben.“

„Sicherlich, das kann ich machen, ich begleite Sie ein Stück.“

„Ich kenne Sie doch“, sagte die Fotografin sehr erfreut.

„Das kann ich mir nicht vorstellen“, antwortete die Alte Dame sehr distanziert.

„Doch sicher. Vorigen Sommer, da hatte, mein Haar noch eine andere Farbe, mein Freund wollte nicht, dass ich sie anders färbe, aber seit drei Monaten ist der Freund Geschichte. Sie haben…“

„Sind Sie denn auf der Suche?“

„Wonach?“

„Nach einem Mann?“

„Immer, gute Männer sind ja sehr schwer zu finden, ähnlich wie saubere Damentoiletten“, meinte sie und fand sich dabei unwahrscheinlich komisch.

„Kind, Sie stehen gerade vor einer“, meinte die Alte Dame im Gegenzug sehr ernst. Ich wurde bestimmt knallrot und verstummte.

„Vor… Echt“, wurde sie euphorisch und gleichzeitig verlegen, „Sie wollen mich auf den Arm nehmen?“

„Junge Frau, es gibt nur zwei Sachen, die man im Leben ernst nehmen soll, die Auswahl des Mannes und die Auswahl des Wohnorts. Erstes ist wichtig für das Privatvergnügen und zweites für den Steuersatz. Bei ersterem habe ich stets versagt, genauer gesagt vier Mal, beim zweiten nie. Sie müssen mich aber nicht bedauern, ich hatte immer äußerst sympathische Gärtner. Ich hatte aber auch nie das Glück, einem Herrn wie diesem hier zu begegnen.“

„Das haben Sie aber nett gesagt. Wer seine Oma samstags durch den Zoo schiebt, kann kein schlechter Mensch sein oder er will ans…“, verstummte sie und ihr Grinsen wurde noch breiter.

Wir waren nun am Löwenkäfig angekommen.

„Wenn wir uns Ihrer Metapher bedienen, würde ich sagen, die Toilette ist nicht neu, aber runderneuert und wartet darauf, benutzt zu werden.“, wurde die Alte Dame weltmännisch.

Ein Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen, die beiden Frauen blieben dagegen vollkommen ernst.

„Wo ist denn Ihr Hund? Wenn ich fragen darf.“

„Auf unserem Gestüt.“

„Ach so, der ist… Quatsch, das ist doch ein Hund“, flüsterte sie verwirrt. „Die sagen hier, sie hätten das neue Dschungelhaus spendiert und dafür dürfte Ihr Hund hier Gassi gehen. Stimmt das? Wenn das zu Indiskret ist, brauchen Sie nicht zu antworten, ich will keinen Ärger, ich brauch den Job hier.“

„Das mit dem Gassi gehen ist sicherlich falsch, Rex hat eine eigene Toilette daheim, die er ausschließlich benutzt, er pinkelt nicht einfach so durch die Gegend wie Homo sapiens, zu mindestens wie die männlichen Angehörigen der Spezies, obwohl hinter Bierzelten auch schon weibliche der Gattung mit gleichem Verhalten beobachtet wurden. Zu dem Neubau habe ich einen Obolus beigetragen, dieses ist richtig, die Höhe wird aber sicherlich überschätzt. Daher war auch mein Chauffeur Harry hier, um nach dem Rechten zu sehen, nach den Baufortschritten. Sie verstehen?“

„Richtig, Rex hieß er und Harry so ein Riese und der Hund passte richtig zu ihm. Und der Direktor hat die beiden auch mal begleitet, aber nicht lange, Ihr Hund wollte das nicht, da hab ich ganz viele Fotos gemacht. Der hat ihn bis zu seinem Büro gejagt. Der Direktor war aber nicht sauer, er hat gesagt, ich soll Harry und Rex alle Wünsche erfüllen, wenn möglich, alle. War aber nichts Besonderes dabei“, sagt sie ein wenig enttäuscht. „Haben Sie die Fotos bekommen?“

„Ja, Danke. Wir haben sie alle in Rexs Zimmer aufgehängt.“

„Das waren aber viele.“

„Rex ist ein großer Hund, da braucht er auch ein großes Zimmer.“

„Das ist richtig. Soll ich jetzt von Ihnen und Ihrem Enkel ein paar Fotos machen.“

„Ich bitte darum!“

Wir wurden von der Fotografin in Szene gesetzt, und der Löwe im Hintergrund spielte auch mit, wohl in der Hoffnung ein neues Löwenhaus zu bekommen.

Beim Fotografieren kam mir der Gedanke: >Sind wir wirklich allein? Ist die Fotografin, wirklich Fotografin? Ist der Löwe, denn wirklich Löwe? Auf was für Ideen man kommt? Leide ich unter Paranoia? Ist das alles hier noch Real?<

Die Dame machte jede Menge Fotos von uns.

„Die Fotos lasse ich von meinen Chauffeur abholen.“

„Das wäre gut. Die brauchen Sie bestimmt auch nicht zu bezahlen. Ich frage den Direktor.“

„Das wäre zu liebenswürdig“, schnurrte die Alte Dame schmierig.

„Für eine Sponsorin ihres Kalibers… Hat Ihr Enkel auch mal einen freien Tag, wir könnten doch…“

„Zurzeit ist er unabkömmlich. Sie verstehen, ich bin schon sehr alt und meine Zeit ist begrenzt, ich muss ihn in die Geschäfte einführen, er ist schließlich Alleinerbe.“

„Oh, ich versteh.“

„Vielen Dank, wir müssen jetzt weiter.“

„Wenn Sie möchten, kann ich Sie begleiten und…“

„Nein danke, ich brauche jetzt ein wenig Ruhe, das Reden strengt mich an.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Vorleser der Alten Dame»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Vorleser der Alten Dame» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Vorleser der Alten Dame»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Vorleser der Alten Dame» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x