Thomas Müller - Der Vorleser der Alten Dame

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Der Vorleser der Alten Dame: краткое содержание, описание и аннотация

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Der alleinerziehende Vater Thomas Müller schlägt sich nach gescheitertem Germanistikstudium mit seinen zwei Töchtern durch Leben, bis er eines Tages einen Job als Vorleser der Alten Dame ergattert, und sich für ihn eine unbekannte, nie vorstellbare Welt der Supermächtigen und Sagenhaftreichen erschließt.

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„Was, kommt Rex etwa mit?“

„Das ist ja prima. Das wird bestimmt ein ganz toller Tag. Darf ich, Papa?“

„Das kann ich dir nicht verwehren. Ich freue mich für dich. Ihnen wünsche ich auch einen schönen Tag, Frau Dr.“

„Ich bedanke mich auch ganz herzlich, Herr Müller“, raunzte Frau Dr.Dr.Dr. zurück.

„Danke schön, Papa“, fiel mir die Kleine um den Hals.

„Bei mir musst du dich nicht bedanken.“

Sie schaute zur Alten Dame, ging zu ihr, nahm ihre runzlige von Rheuma gezeichnete Hand und sagte ganz ehrfurchtsvoll: „Vielen, vielen Dank.“

„Nichts zu danken, du tust mir und den Pferden einen Gefallen und Rex auch, der kommt mal raus aus dem Mief.“

„Mit Rex, das ist doch nicht dein Ernst, du weißt doch, wie der mit Pferden umgeht.“

„Ich weiß, wie er mit Reitern umgeht. Du wirst dich benehmen Rex. Verstanden!“

Rex wackelte zweimal mit dem Ohr.

„Denk daran: In China essen sie Hunde.“

Er jaulte auf, lief aus dem Zimmer und meine Kleine hinterher.

„Er wird sich benehmen, Kind. Mach dir keine Sorgen. Karl wartet schon.“

„Muss das sein?“

„Ja!“

„Nicht diese Proleten-Kiste, damit kommen sie alle an“, schnaufte Frau Dr.Dr.Dr.

„Ich wünsche dir einen schönen Tag, mein Kind und nimm dein Designerstück mit“, sagte sie abwertend, aber versöhnlich. „Und schließe die Tür, schickes Kostüm, Mädchen.“

8. Heute zahlen wir nicht

Als Frau Dr.Dr.Dr. verschwunden war, fragte ich die Alte Dame: „Warum mag Rex denn keine Pferde?“

„Ich sagte doch, Rex mag keine Reiter“, kam es unverständlich, aber gütig zurück. „Er findet dass viele Besitzer schlecht mit ihren Tieren umgehen und das mag er halt nicht. Besonders mag er nicht, wenn Pferde zum Springen eingesetzt werden, dazu sind sie nicht geeignet, Pferde sind Fluchttiere, Angsthasen, sie würden nur in extremen Situationen über Hindernisse springen. Auch die orthopädischen Belastungen in der Military, was heute Vielseitigkeitsreiten heißt, um den Namen gesellschaftsfähig zu halten und um den Ursprung zu verheimlichen, ist für ein Pferd ungeeignet, vom Leistungsspringreiten mal ganz abgesehen. Rex ist der Meinung, die Menschen können sich quälen soviel sie wollen. Von ihm aus könnten sie einen Eimer Medikamente am Tag schlucken, um höher oder weiter zu springen oder schneller zu laufen. Aber die Tiere sollten sie doch bitte aus ihrem sogenannten sportlichen Ehrgeiz heraushalten. Gegen vernünftige Tierhaltung hat Rex nichts.“

„Ach, so denkt Rex?“

>Im Erstberuf Wachhund und Bodyguard, im Zweitberuf Philosoph und Tierschützer, was für ein Aufgabenspektrum. Reichsein scheint wirklich von erheblichen Nebenwirkungen begleitet zu werden.<

„Aber sicher, schade, dass er nicht hier ist, sonst könnten wir ihn fragen.“

„Daher darf auch Rex nur selten mit zum Gut?“

„Nein, was für ein Unsinn, aus dem Grund, gibt es auf dem Gestüt keine Spring- und Military Pferde, so weit käme es noch. Rex liebt im übrigen Pferde, als er jünger war und wir noch zum Gestüt fuhren, trieb er sich immer auf der Koppel der Einjährigen herum und lief mit ihnen um die Wette. Das hätten sie sehen sollen. Diese Kraft, diese Ausdauer. Und zum Schluss imitierte er immer ihren Trab und lief zwischen ihnen, als würde er dazugehören. Er liebt Tiere über alles, daher ist er auch Vegetarier, glaube ich.“

„Wie bitte, dieses riesige Muskelpaket, jetzt vermenschliche ich ihn auch schon, frisst kein Fleisch? Das kann ich nicht glauben, er stammt doch vom Wolf ab.“

„Sind Sie froh, dass er nicht hier ist, das hätte er Ihnen übel genommen.“

„Dass er vom Wolf abstammt?“

„Ach was, das weiß er auch.“

Ich schaute ungläubig.

„Das mit dem Vermenschlichen, er hat gar nicht gerne, wenn er mit Menschen verglichen wird, dann ist er sehr gekränkt. Er zählt sich immer noch zu den Tieren, die nicht so ein Unheil über die Erde bringen wie wir.“

„Und weil er so ein netter Kerl ist, frisst er kein Fleisch, um andere Tiere zu schonen.“ Einen lächerlichen Unterton konnte ich nicht vermeiden. Sie nahm mir diesen aber nicht übel.

„Genau, Sie haben verstanden. Seine Vorfahren haben das beschlossen.“

„Wau“, fiel mir dazu nur ein. >Die Frau wirkte doch so klar, kein Anzeichen von Alterswahnsinn. Halt bloß die Schnauze<, ermahnte ich mich streng. >die Entlohnung ist exorbitant. Wenn sie dir erzählt, Rex würde seiner Freundin Liebesbriefe schreiben, sagst du nur, früher fröntest du auch dieser Umgarnung, deiner einzigen großen Liebe, leidenschaftlich und es wäre immer gut angekommen.<

„Soll ich mit dem Lesen beginnen?“ fragte ich schnell, um auf ein Thema zu kommen, wo die Wahrscheinlichkeit geringer war, etwas Falsches zu sagen.

„Wir lesen doch nicht, wenn die Kinder aus dem Haus sind.“

„Was machen wir denn dann?“

„Was macht man schon, wenn die Kinder aus dem Haus sind? Man lässt die Sau raus.“

Mir wurde ziemlich unwohl und ich musste an Yusufs Hetzerei denken. „Von Gartenarbeit habe ich keine Ahnung“, sagte ich schnell.

Sie lachte beherzt. „Ich möchte etwas ganz Verruchtes machen…“, sie machte eine Pause, ich wurde unsicherer, was sie mir ansah und sie schmunzelnd genoss. „Wir machen eine kleine Rundfahrt, ich möchte nochmals ein paar Sehenswürdigkeiten der Stadt besuchen.“

„Das ist eine gute Idee, wie machen wir es mit Ihrem Rollstuhl?“, fragte ich erleichtert.

„Den nehmen wir mit, ohne geht’s nicht, machen Sie sich keine Sorgen.“

Eine Schwester kam herein, ohne Anweisung ging sie zum Rollstuhl und schob die Alte Dame Richtung Aufzug, und ich trottete hinterher. Vor dem Aufzug befahl sie: „Jetzt übernimmt Herr Müller, du kannst gehen.“

Als die Tür aufging und ich sie hinein schob, war ich erstaunt, wie einfach sich das Gefährt bewegen ließ. Unten angekommen zog ich sie hinaus, was auch kinderleicht war, und drehte sie. Bruce erwartete uns schon, zuerst dachte ich, es wäre mein Wagen, aber meiner hatte keine Auffahrtrampe.

„Hallo Benjamin“, sagte die Alte Dame.

„Hallo“, erwiderte Bruce schüchtern.

>Trööööörrrrrööööhhhh<, fiel mir ein, aber der Geistesblitz hat bestimmt schon anderen geschadet, daher hielt ich die Klappe.

„Schieben Sie sie ruhig rein, der Rest geht automatisch.“

Ich schob die Alte Dame die Rampe hinauf, was wiederum sehr leicht zu bewerkstelligen war. Die hintere Bank war durch zwei Sitze links und rechts ersetzt, ich schob sie dazwischen, bis es stoppte und ich merkte, wie seitlich von mir etwas aus dem Boden fuhr, der Rollstuhl war arretiert.

>Wie praktisch<, dachte ich, >was man für Geld nicht alles kaufen kann.<

„Muss ich Sie noch anschnallen?“ fragte ich sie.

„Nein“, antwortete meine Chefin, „ich bin schon unter der Decke verzurrt worden, ohne Rollstuhl flieg ich nirgendwo hin.“

„Aha“, es wunderte mich, wie organisiert hier alles war, alles funktioniert auf Anhieb. Wenn wir früher einen Ausflug machten, ich darf mich überhaupt nicht daran erinnern: Die eine hatte ihr Black Beauty Stofftier vergessen, die andere ihr Dinolexikon oder ihren Sternenatlas und die dritte ihre Handtasche. Dieses wundersame Ding, welches jedes Gesetz der Physik ignoriert. In die Dinger kannst du immer weiter hereinschmeißen, die werden nie voll. Bei einer Wanderung darfst du das Teil mit den Worten: „Kannst du mal kurz halten?“ schleppen. Ist im Grunde auch kein Problem, bis du merkst, ein kompletter Werkzeugkasten wird transportiert.

Bruce erklärte mir noch die Funktion der Knöpfe, eigentlich waren es nur zwei. Er drückte den Pfeil nach oben, der Wagen erhob sich aus der Federung, die Rampe wurde eingefahren und die Stoßstange klappte hoch.

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