Thomas Müller - Der Vorleser der Alten Dame

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Der Vorleser der Alten Dame: краткое содержание, описание и аннотация

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Der alleinerziehende Vater Thomas Müller schlägt sich nach gescheitertem Germanistikstudium mit seinen zwei Töchtern durch Leben, bis er eines Tages einen Job als Vorleser der Alten Dame ergattert, und sich für ihn eine unbekannte, nie vorstellbare Welt der Supermächtigen und Sagenhaftreichen erschließt.

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>Wenn sie jetzt mithört, ist es aber aus mit fehlerfreiem Lesen.>

„Was willst du denn damit?“, fuhr die Alte Dame ihre Tochter an.

Ganz irritiert antwortete sie: „Ich denke, ich darf zuhören?“

„Falsch gedacht. Wie kommst du überhaupt auf so eine Idee. Du kannst dir deinen eigenen Vorleser suchen, vielleicht hat Herr Müller noch Kontingente für dich frei“, knirschte sie. „Du sollst mit der Kleinen und Rex einen Ausflug machen.“

Rex hob den Kopf so schnell, dass er der Kleinen mit der Stirn einen Kinnhaken verpasste.

„Au!“, sagte sie.

„Rex!“, rief die Alte streng und fiel in einen Husten.

Der Hund lag wieder.

„Ist nicht so schlimm, er hat das bestimmt nicht mit Absicht gemacht, nicht war Rex“, entschuldigte die Kleine Rex.

Der Hund wackelte mit dem Ohr, zweimal.

„Entschuldige dich, Rex“, befahl sie.

Rex legte seine Pfote auf die Hand der Kleinen, drehte den Kopf zu ihrem und berührte sie an der Wange.

„Du bist aber gut erzogen, das hat dir bestimmt Frau Dr. beigebracht.“

Der Kopf ging zurück, er sah die Kleine verständnislos an und danach die grinsende Frau Dr.Dr.Dr., die süffisant sagte: „Glaub mir, mein Kind, das war harte, wirklich harte Arbeit.“

Rex stand langsam auf und Frau Dr.Dr.Dr. schob den Stuhl auf ihn zu: „Ich warne dich. Wehe!“

„Ich warne euch“, kam es von der Alten barsch, „wir haben Besuch, benehmt euch.“

Beide blieben wie versteinert stehen.

„Kleines, dein Papa hat mir gesagt, du magst Pferde?“

„Ja, sehr…“, fing sie an zu schwärmen.

Rex drehte sich um, da sagte die Kleine noch schnell: „Aber nicht so sehr wie dich.“

Was Rex mit Ohrenwackeln und Schwanzwedeln quittierte.

„Und Reiten magst du auch gerne, hat er mir auch verraten.“

„Ja, das ist richtig, ich kann es auch ziemlich gut, das ist auch das Einzige, was ich… und Stricken kann ich ziemlich gut.“

„Stricken kannst du? Hab ich früher auch mal gelernt, in der Schule. Was strickst du denn?“

„So viereckige Lappen. Wenn ich genug hab, schickt mein Papa die zu einer Frau und die macht daraus Decken für Leprakranke. Dann schickt die mir eine Kiste mit neuer Wolle.“

„Du engagierst dich für andere Menschen. Das finde ich aber toll. Ich hab bestimmt auch noch irgendwo Wolle. Ich schicke sie dir vorbei, wenn du möchtest.“

„Das wäre ganz toll!“

(Drei Tage später erhielten wir sechs große Kartons mit sehr edler Wolle in den verschiedensten, kräftigen Farben, was zur Folge hatte, aus den Lepradecken wurden richtige Designerstücke.)

„Daran könnten sich andere ein Beispiel nehmen“, dabei schaute sie zu ihrer Tochter mit verkniffenen Augen. „Aber Reiten ist doch deine große Leidenschaft.“

„Sicher, es gibt nichts Schöneres.“

„Hat mir dein Papa auch erzählt.“

Frau Dr.Dr.Dr. schaute unbeteiligt durch die Gegend.

„Würdest du denn gerne Reiten gehen?“

„Ja schon, aber Reiten ist sehr teuer, und wir haben nur wenig Geld.“

„Ja, das ist richtig“, und die Alte Dame schaute mit strengem Blick zu ihrer Tochter.

„Ich kenne jemanden, der hat acht Pferde und der würde sich glücklich schätzen, wenn du sie bewegen würdest, denn derjenige, dem die Pferde gehören, muss viel Geld dafür bezahlen, dass die Pferde regelmäßig trainiert werden, weil die Reiterin, die sich um die Tiere kümmern soll, sie vernachlässigt.“

Rex wackelte mit dem Schwanz und schaute Frau Dr.Dr.Dr. schadenfroh an. So sah es tatsächlich aus.

„Meine Pferde…“, beschwerte sich Frau Dr.Dr.Dr. und schlug die Arme übereinander.

„Du hättest lieber einen Doktortitel in Jura erwerben sollen, im Spezialgebiet Eigentumsrecht.“

„Du hast sie mir geschenkt“, argumentierte ihre Tochter nun scharf.

„Ja, um zu reiten. Es sind Reitpferde und keine Standpferde. Wenn du nicht mehr reitest, sind es auch nicht mehr deine Pferde. Du solltest lieber reiten, als dir Hosenanzüge kaufen.“

„Das stimmt überhaupt nicht!“, und Frau Dr.Dr.Dr. fing an die beleidigte Leberwurst zu spielen.

„Dreiundachtzig! Wag es bloß nicht eine Träne herauszudrücken“, warnte ihre Mutter.

„Was?“

„Dreiundachtzig Hosenanzüge, im letzten Jahr. Und wie oft warst du reiten im letzten Jahr?“

„Das wei…?“

„Elfmal und hast acht Pferde. Wann warst du das letzte Mal reiten, mein Kind?“

„Eh…“, stotterte Frau Dr.Dr.Dr. Ihr selbstsicheres Auftreten, ihre Redekunst siechten dahin. „Eh, vor einem Monat…glaube ich.“

„Mag sein, dass es ein Monat war, die Dinge ändern sich ja und vielleicht sind die modernen Monate von heute acht Wochen und drei Tage lang.“

„Du spionierst mir nach!“, fauchte ihre Tochter und ging in den Angriff über.

„Dir hinterher spionieren muss ich nicht. Ich muss nur die Kreditkartenabrechnung einsehen, dann weiß ich, was du machst, Mädchen. Deine Gäule kosten mich fast dreißigtausend Euro im Monat und du gehst ein paarmal im Jahr reiten. Noch mal so ein doofer Spruch und ich ruf den Metzger höchst persönlich an, und gewöhne dir das alberne Gegackere ab. Ein bisschen Demut würde dir gut stehen“, stutzte sie Frau Dr.Dr.Dr. im militärischen Ton zurecht, und keiner im Raum wagte, was zu sagen. Rex schaute zur Decke.

„Entschuldige Kleines, ich hoffe, ich hab dich nicht erschreckt, aber manchmal muss man mit seinen Kindern schimpfen.“

„Ich weiß doch, Papa macht das auch mit uns, wenn wir zum Beispiel den Küchentisch nicht abräumen, oder nicht putzen. Eltern müssen mit ihren Kindern schimpfen, wenn sie Dummheiten machen oder nicht hören, sonst werden sie es im Leben schwer haben. Das sag ich auch immer meinen Puppen“, erwiderte die Kleine verständnisvoll.

„Da hast du wohl Recht, meine Kleine, vielleicht habe ich viel zu wenig geschimpft. Wir sollten es vielleicht auch mal mit Tischabräumen, Geschirrspülen versuchen.“

Der Scheibenwischer ging bei Rex wieder.

„Ich bin sechsunddreißig Jahre. Du kannst mich hier nicht herumschubsen, wie dir beliebt“, wehrte Frau Dr.Dr.Dr. sich.

>Dann wäre die Alte Dame ja ungefähr sechzig gewesen bei der Geburt. Wahnsinn!… Mit sechsunddreißig schon drei Doktortitel… Wahnsinn!… Wenn die nur etwas normaler wäre… entfaltet die Frau einen Duft<, dachte ich, aber da konterte die Alte Dame bereits und die Familien-Soap ging weiter: „Mein Kind, du kannst auschecken, aus dem Hotel Mama mit seinen Bediensteten, wenn du möchtest! Jeder Zeit! Ich halte dich nicht! Lerne auf eigenen Füßen zu stehen…und du bist zweiundvierzig. Leugnen ist zwecklos, ich war dabei.“

Rex schaute erwartungsvoll Frau Dr.Dr.Dr. an, wenn Hunde das können, aber nichts passiert, es war ganz ruhig.

„Gut“, fuhr die Alte Dame fort, „Du schnappst dir die Kleine und fährst zum Stall, da verbringt ihr dann einen schönen Tag.“

Frau Dr.Dr.Dr. holte gerade Luft, um wahrscheinlich einen speziellen Kommentar loszulassen, da sagte die Alte Dame nur kurz und bündig: „Verkneif es dir! Pferdefleisch ist im Preis stark gestiegen, seitdem sie es auch für Lasagne verwenden.“

„Kann ich da auch reiten?“, fragte die Kleine dazwischen.

„Soviel du willst.“

„Kann ich da auch einen Helm leihen, ich hab meinen nicht dabei?“

„Ja natürlich.“

Frau Dr.Dr.Dr schaute verdutzt.

„Mein Kind, du hilfst bitte der Kleinen bei der Auswahl ihrer Ausrüstung, dafür bist du prädestiniert. Ich habe deinen Ausstatter zum Gut bestellt und du brauchst erst ab morgen knauserig zu werden.“

„Zu Befehl!… Du hast wieder mal alles geplant.“

Sie überging ihre Tochter, als hätte sie nichts gehört und sagte zu Rex eindringlich: „Und du passt auf die Beiden auf!“

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