Brian Lennox - RITUAL
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"Es ist unmöglich, sich Brian Lennox zu entziehen. Versuchen Sie es erst gar nicht." Marc Allan
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Santa Fe hatte ihn nie als einen der ihren aufgenommen. Seit er mit seiner Frau Gloria vor einem Jahr das kleine Haus für die Dauer seines beruflichen Aufenthalts gemietet hatte und eingezogen war, hatten ihn die Einheimischen misstrauisch angesehen, beobachtet und hinter seinem Rücken über ihn geredet. Ramon wusste, dass es genau so lief, obwohl er nicht wirklich sagen konnte, was die feindseligen Blicke seiner Nachbarn tatsächlich bedeuteten. Er war schon mehrmals für kurze Zeit umgezogen. In manchen Städten hatte man ihn freundlich aufgenommen, ihn akzeptiert, anderswo war man ihm kühl gegenübergetreten. Aber so etwas wie in Santa Fe hatte er noch nie erlebt. Hier war er ein Niemand, ein Ungewollter und ein Außenseiter - und das ließen sie ihn bei jeder Gelegenheit deutlich spüren.
Merkwürdigerweise kannte Gloria derartige Probleme nicht. Sie hatte sich vom ersten Tag an eingelebt und heimisch gefühlt. Ihm kam es vor ... ja, ihm kam es vor, als wäre Gloria ein Teil dieser Stadt. Unheimlich. Geradezu, als lebte sie seit ihrer Geburt hier.
Gloria . Die wunderbarste Frau auf Erden.
Ramon fokussierte seine Gedanken auf Gloria. Vom ersten Moment an, als er sie das erste Mal sah, damals vor Jahren am Strand von Miami, war ihm klar gewesen, sie ist die Frau seines Lebens. Das Leben meinte es gut mit ihnen, es fehlte an nichts. Doch in den vergangenen Monaten hatten sie sich auseinandergelebt. Saßen sie sich beim Frühstück gegenüber, senkte Gloria den Blick, als könne sie es nicht ertragen, ihn anzusehen und wenn er sie berühren wollte, wandte sie sich von ihm ab und er fühlte, dass ihr seine Nähe unangenehm war. Ramon dachte nach, seit wann ihre Gefühle füreinander schon so abgekühlt waren und wie es überhaupt dazu gekommen war.
Plötzlich nahm er die Feuchtigkeit in seinen Augenwinkeln wahr, schmeckte das Salz auf seinen Lippen. Er zwinkerte voller Verwunderung. Seine Gedanken hatten ihn so ergriffen, er hatte überhaupt nicht bemerkt, dass er geweint hatte. Ein Gefühl, eine Gewissheit jedoch, schmerzte ihn schlimmer als alle übrigen Gedanken: Bis vor wenigen Minuten war ihm nicht wirklich bewusst gewesen, wie sehr er Gloria liebte. Sie erfüllte sein Leben mit Sinn, sie war alles - alles.
Verdammter Idiot! Wenn überhaupt, wird es dir nur schwer gelingen, ihre Liebe zurückzugewinnen und sie glücklich zu machen.
Die Klarsicht verlieh ihm unerwartete Energie. Er durfte seinen Job unter keinen Umständen verlieren. Und er musste dafür sorgen, unter den Bürgern von Santa Fe Ansehen zu genießen. Wenn er auf die Menschen in der Stadt positiv zuging, ihnen gegenüber offen und tolerant auftrat, dann würden sie ihn früher oder später akzeptieren und als einen von ihnen ansehen. Davon war er überzeugt.
Ramon blickte in den Nachthimmel und starrte die funkelnden Sterne an. Seit Ewigkeit standen sie da oben, unerschütterlich, jeder ein winziger Teil der universellen Ordnung. Auch er war ein Teil dieser Ordnung. Es lag an ihm selbst, die Dinge zu ändern. Noch war es nicht zu spät. Noch konnte er das Ruder herumreißen.
Die Gedanken beruhigten ihn innerlich, spendeten ihm Hoffnung und Kraft. Ramon lächelte zufrieden, stieg in seinen Pick-up und startete. Röhrend erwachte der Motor zum Leben - und er selbst ebenso. Er schaltete die Scheinwerfer an, die Straße und Bankett vor ihm in kaltes Xenonlicht tauchten. Ein Schlager aus der Floridazeit kam ihm in den Sinn, während er anfuhr: Es gibt, Millionen von Sternen ... Er summte den Text vor sich hin, schwenkte auf die Straße ein und fuhr nach Santa Fe zurück. Zurück zu Gloria.
Zurück in sein Leben.
2. Kapitel
Was ist denn das?
Schräg vor ihm, am rechten Straßenrand blinkten zwei Lichter. Ramon war noch keine Meile weit gekommen, als er den Dodge am Straßenrand entdeckte. Auf der verlassenen Landstraße wirkte das Pulsieren der Warnblinkleuchten fast gespenstisch. Mit angestrengtem Blick suchte er die Umgebung ab, konnte aber niemanden ausmachen. Der Wagen erschien ihm wie ein herrenloses, gestrandetes Schiff.
Ramon lächelte in sich hinein, als er auf die Bremse trat und rechts ranfuhr.
Das Glück meint es gut mit dir, es schenkt dir die erste Gelegenheit, deinen Mitbürgern zu zeigen, dass du ein guter Kumpel bist.
Er würde nicht einfach vorbei fahren, als gingen ihn die Probleme anderer nichts an. Nein, er würde dem armen Kerl mitten in der Nacht ein Taxi spendieren und ihn nach Hause bringen.
Ramon hielt, stellte den Motor ab und stieg aus.
»Hallo. Ist da jemand? Sind Sie in Ordnung?«
Keine Antwort.
Langsam näherte sich Ramon dem Dodge.
»Hallo?«
Nur mehr wenige Schritte entfernt, öffnete sich die Tür des Wagens und die Innenbeleuchtung erweckte die Umrisse einer jungen Frau zum Leben. Sie stieg aus und winkte ihm freudestrahlend zu.
Angestrahlt von den Scheinwerfern seines Wagens erkannte er die Frau.
Vor ihm stand Rita Cruz, Ortegas Enkelin.
Das Glück ist heute scheinbar doch noch auf meiner Seite , dachte Ramon. Soeben bot sich genau die Chance, die er brauchte.
»Hallo, Miss Cruz«, begrüßte er sie respektvoll. »Einen schönen Abend wünsche ich Ihnen.« Noch ein Quantum Glück, und sie würde ihrem Großvater von seiner Hilfsbereitschaft erzählen. Natürlich kam das keinem großen Akt gleich, aber es war der erste Schritt, um die Gunst des alten Mannes zu gewinnen. »Hat Sie wohl im Stich gelassen, der gute Dodge?« Das letzte Wort war kaum über seine Lippen gekommen, da zuckte er innerlich zusammen. Er hätte sich die unsinnigen Worte lieber erspart.
»Hi, Mister Sanchez«, sagte Rita und lächelte dabei. Dem erleichterten Klang ihrer Stimme war anzuhören, sie war offenbar froh, ihn zu sehen. Seine überflüssige Äußerung schien ihr entgangen zu sein. »Ja, die alte Kiste bockt mal wieder.«
Ramon verlieh seiner Stimme eine väterlich fürsorgliche Note. »Ich kann gerne mal einen Blick auf den Motor werfen. Vorausgesetzt, Sie haben nichts dagegen ...«
»Nur zu«, lächelte Rita.
»Ich fürchte nur, es wird nicht viel bringen«, seufzte Ramon.
»Wieso?«
»Ehrlich gesagt, ich kann die Lichtmaschine nicht vom Turbo unterscheiden. Was halten Sie davon, wenn ich Sie in die Stadt mitnehme?«
Rita kicherte kurz und nickte. »Gerne.«
Ramon ging zur Beifahrerseite seines Pick-up zurück und öffnete die Tür. »Bitte.«
Geschmeidig und elegant zugleich ließ sich die junge Frau auf den Ledersitz gleiten. »Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie dankbar ich Ihnen bin ... Ich hatte mich schon mit einem nächtlichen Spaziergang in die Stadt abgefunden.«
»Na, dann freut es mich umso mehr, dass ich vorbeigekommen bin und Ihnen diesen langen Marsch ersparen kann.«
»Sie sagen es«, schmunzelte sie, während sie sich auf dem Beifahrersitz bequem einrichtete.
Eine geraume Zeit, Ramon kam es wie eine Ewigkeit vor, fuhren sie Richtung Stadt, ohne auch nur ein Wort zu sprechen. Ramon überlegte seine nächsten Schritte. Seine Gedanken spielten mehrere Möglichkeiten durch, wie er diesen kleinen Akt der Hilfeleistung zu seinem Vorteil ins Licht rücken konnte. Rita starrte durch das Seitenfenster in den Nachthimmel hinaus. Sie schien mit ihren Gedanken irgendwo in weiter Ferne zu sein. Plötzlich wandte sie sich Ramon zu.
»Verzeihung, Mister Sanchez, aber könnten Sie bitte kurz anhalten?«
»Ist was nicht in Ordnung?«, fragte Ramon beunruhigt. »Fahre ich Ihnen zu schnell?«
»Da!« Sie zeigte auf den Straßenrand. »Bitte halten Sie genau hier!«
Verwirrt setzte Ramon den Blinker, fuhr an den Straßenrand und stoppte. Der Lichtkeil der Scheinwerfer hob eine Formation riesiger Felsbrocken aus der Dunkelheit. Die bizarren Steinblöcke überragten den Pick-up um mehrere Meter. Sie befanden sich in einem schmalen Ausläufer eines hohen Gebirgsstreifens, des Sangre de Caristo Renge. Die Felsformationen durchzogen das weite Gelände und trennten die Stadt vom Umland.
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