Charlie Meyer - Leben - Erben - Sterben

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Delia A. Pusch trauert mit Andacht ihrem alten Leben hinterher. Ihr Lebensgefährte hat sie wegen einer anderen verlassen, ihr Sohn ist von zu Hause ausgerissen, und ihre neue Fallmanagerin im Jobcenter stellt sich als eine verhasste Klassenkameradin aus der Schulzeit heraus.
Um ihre Haushaltskasse aufzubessern, setzt Delia eine Anzeige in die Zeitung: Nehme Aufträge aller Art an und gerät in einen mörderischen Strudel, der sie weit über ihre Grenzen bringt.
Zur gleichen Zeit zwingt das Jobcenter Delia, einen 400-Euro-Job bei einem Bestatter anzunehmen, der seiner Arbeit mit verblüffender Kreativität nachgeht.
Für Delia beginnt ein mörderischer Balanceakt zwischen ihrem Job, einer nimmermüden Fallmanagerin im Jobcenter, der Jagd nach dem abtrünnigen Sohn, einer neuen Beziehung und dem verzweifelten Bemühen, einem Mörder nicht in die Quere zu kommen.

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„Honig?“

„Geröstete Heuschrecken, in Honig gestippt, gelten als Delikatesse. Wenn du das Rezept ein wenig variierst, Ameisen statt Heuschrecken nimmst ...“ Ich zuckte die Achseln und verspürte tatsächlich Hunger. Zumindest Appetit.

„Und womit röste ich sie?“

Ich schwang die Beine über die Bettkante. „Ich denke, du bist so ein feuriger Liebhaber?“ Das Kopfkissen traf mich im Nacken, und ich nahm es mit ins Bad, damit es Derek in der Wartezeit recht unbequem hatte. Unter der prasselnden Dusche tastete ich vergeblich im leeren Seifenbehälter herum. Die Shampooflasche fehlte ebenfalls. Von unheilvollen Ahnungen geplagt, stürmte ich triefend in die Küche und riss die Kühlschranktür auf. Mit dem Frühstück würde ich keinen Eindruck schinden können, Eiko hatte mal wieder zugeschlagen, und seine Satteltaschen mit meinen am Vortag erst eingekauften Vorräten gefüllt.

Wann, zum Teufel noch mal, dachte ich wutentbrannt und warf einen Blick auf die Uhr. Es war halb zwölf. Um meine Füße bildete sich eine Wasserlache.

Ich wickelte mich in ein Badetuch und taperte ins Schlafzimmer. Derek fuhr herum. Er stand vor den offenen Türen meines Kleiderschranks. Doch mein Grinsen - ertappt, mein Lieber - verrutschte jäh, als mir Churchill einfiel. Nur einen halben Meter von Derek entfernt, hing ein Kopfkissenbezug locker über einem ausgestopften Polski Owczarek Nizinny, den ein Doppelmörder suchte, und ich geriet einfach nur in Panik. Mit einem Satz war ich am Schrank und schlug die Türen zu. Derek, nackt wie eine griechische Statue, rieb sich die geklemmten Finger.

„Was ist? Versteckst du da drin eine Leiche?“, fragte er verärgert.

Getroffen und versenkt - ich starrte ihn an und rang nach Worten. „Wolltest du dir den passenden Fummel zu deinen Strapsen raussuchen oder verstecken spielen?“, fragte ich schließlich zurück.

„So ähnlich. Eigentlich wollte ich mich vergewissern, ob du Klamotten hast, die für ein Sportcoupé windschnittig genug sind. Wir könnten eine Spritztour machen, und du zeigst mir die Sehenswürdigkeiten der hiesigen Provinz. Jedenfalls, wenn ich noch einen Finger fürs Lenkrad finde, der nicht gebrochen ist.“

„O je, gib her.“ Ich nahm seine Hand und küsste jeden Finger einzeln. Er überließ sie mir, rückte näher heran, und seine andere, nicht geklemmte Hand begab sich auf Wanderschaft. Und schon lagen wir wieder im Bett, und ich kam endlich zum Genießen. Wenigstens halbwegs, denn mittendrin fiel mir wieder Eiko ein. „Sag mal“, stöhnte ich. „Haben wir gestern Nacht noch einen Imbiss zu uns genommen?“ Derek grunzte. War das ja oder ein? „Mm“, stieß er schließlich hervor, was ich als ja deutete, und knabberte weiter an meinem Hals. Also musste der Kühlschrank gegen ein Uhr morgens noch voll gewesen sein, sonst wäre es mir mit Sicherheit aufgefallen. Was die logische Schlussfolgerung beinhaltete, dass Eiko ihn ausgeräumt hatte, während ich nebenan eventuell gerade mit einem Mann Unzucht trieb, der nicht sein Vater war. Dann fiel mir noch etwas ein. Heute jährte sich der Tag, an dem sich mein Sohn von mir abgewendet hatte. Und heute wurde er sechzehn.

„Was ist?“, fragte Derek und rollte von mir runter. „Es fing doch ganz vielversprechend an.“

„Och, nichts weiter. Nur ein paar unbedeutende Widrigkeiten des Lebens. Sie heißen Eiko, Uwe und Ingeborg und mögen’s nicht, wenn ich mich amüsiere.“

„Wer ist Ingeborg?“, fragte Derek, klang allerdings nicht sehr interessiert. Er betrachtete die roten Male an seinen Fingern und verzog das Gesicht. Es tröstete mich zu sehen, dass Mister Perfect wenigstens wehleidig war.

„Ingeborg“, sagte ich und richtete mich auf, „ist die blöde Kuh, die gern möchte, dass ich die Penisse von Leichen abbinde. Möchtest du mehr darüber hören?“

„Nach dem Frühstück. Hab Erbarmen.“

„Deine Idee mit der Spritztour gefällt mir übrigens immer besser. Was dagegen, wenn wir ein paar Campingplätze anfahren?“

Derek setzte sich ebenfalls auf und ließ mich seine nahtlose Bräune bewundern. „Ich hatte mir unsere Spritztour zwar etwas romantischer vorgestellt als Jagd auf deinen Sohn zu machen, aber schätzungsweise habe ich keine andere Wahl.“ Er trat ans Fenster und räkelte sich ungeniert. Ich hatte keine Gardinen und fragte mich, ob gerade jetzt im Haus gegenüber irgendeine alte Jungfer vor wollüstiger Entrüstung in Ohnmacht fiel. „Hey“, rief er begeistert. „Von hier aus kannst du mir direkt auf den Balkon blicken.“ Dann verschwand er im Bad, und ich hörte die Dusche rauschen.

Als ich meine Haare gefönt hatte, hockte er stirnrunzelnd vorm offenen Kühlschrank, und die Kaffeemaschine röchelte in den letzten Zügen. Er blickte zu mir hoch. „Also, ich erinnere mich, dass wir uns heute Nacht noch über ein kaltes Kotelett und ein paar Käsecracker hergemacht haben, an rohe Eier und den Rest deiner Lebensmittel erinnere ich mich Gott sei Dank nicht.“

Die Vorstellung von Eikos nächtlichem Besuch, während er und ich uns auf dem Laken wälzten, verstimmte ihn derart, dass wir das Frühstück mehr oder minder schweigend zu uns nahmen. Er starrte auf seinen Teller oder knapp an mir vorbei und vermied jeglichen Augenkontakt. Ich grübelte derweil über den Aufenthaltsort meines Sohnes nach. Um ungeschoren davon zu kommen, musste er zwischen Mitternacht und Morgengrauen eingebrochen sein, also ganz in der Nähe gezeltet haben. Zum Beispiel auf dem Campingplatz neben der Beach Bar. Oder auf der Wiese unter der Brücke. Und wenn er tatsächlich dieses Risiko unmittelbarer Nachbarschaft eingegangen war, hatte er sich mit Sicherheit aus dem Staub gemacht, sobald die Sonne aufging.

Derek stellte das Radio an. Einen Moment lang kreuzten sich unsere Blicke, und er brachte ein schiefes Lächeln zustande. Ich wurde das seltsame Gefühl nicht los, dass er seine Verstimmung kultivierte, um die Spritztour platzen zu lassen. Natürlich sah er der Jagd nach dem durchgeknallten Sohn einer Frau, mit der er nur einmal geschlafen hatte, eher lustlos entgegen. Vielleicht wollte er es auch bei einem One-Night-Stand belassen. Sein eigenes Leben war problembeladen genug, um sich noch die Kümmernisse anderer aufzuladen.

„Sag mal, musst du dich nicht heute ...“, um deine Eltern kümmern, verschluckte ich gerade noch. Ich war drauf und dran, ihm den perfekten Grund zu liefern, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. „... noch umziehen, oder so? Dann könnte ich ja auf einen Sprung mit zu dir rüberkommen.“

Derek wirkte plötzlich hellwach. Er blickte mich mit seinen rauchblauen Augen alarmiert an. „Da ist absolut nichts zu sehen, ich bin noch nicht eingerichtet. Alles leer, nix von Interesse, später mal, okay? Ich würde vorschlagen, ich springe kurz allein rüber, wechsle die Klamotten, und wir treffen uns in einer Viertelstunde am Auto. Einverstanden?“

„Okay.“ Ich nickte ergeben. Alles klar. Er gehörte offenbar zu den Männern, die sich durch fremder Frauen Betten schliefen und von fremder Frauen Tellerchen aßen, die eigene Privatsphäre jedoch ab der Fußmatte gewahrt wissen wollten. Ein eingefleischter Single, der jedes von weiblicher Hand geworfene Ankertau sofort kappte.

Mir sollte es recht sein, ich wollte, wenn überhaupt einen festen Partner, dann meinen Uwe zurück und ansonsten nur etwas Spaß, damit mein Leben nicht zur Schlafkur geriet. Wozu allerdings momentan keine Gefahr bestand. Als Derek gegangen war, verfasste ich auf dem alten Mac eine Nachricht an Eiko, des Inhaltes, falls er nicht für Geld in der Fußgängerzone Mundharmonika spielen wolle, solle er seinen Vater anrufen, und druckte sie mehrfach aus. Während der Drucker ratterte, fiel mir natürlich auf, dass ich damit genau das tat, was Uwe von mir erwartete. Ich teilte Eiko den Entschluss seines Vaters mit, sodass der sich alles Übrige sparen konnte. Mit zusammengepressten Lippen redete ich mir ein, es ausschließlich für Eikos Wohlergehen zu tun.

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