Anita Egger - Das schmutzige Mädchen

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Christine Mertens ist kein Mensch von Recht und Ordnung.
Sie nimmt gerne Drogen, macht lange Finger im Supermarkt und wird des Nachts in der Stadt volltrunken von der Polizei aufgegriffen. Ihre kleinkriminellen Aktionen und nymphomanen Tendenzen bringen ihr immer wieder Ärger ein.
Ausgerechnet diese junge Frau braucht Polizeischutz, deshalb hat sie mit dem Personenschutzbeauftragten Dieter Koffner zu tun.
Als sie erkannt hat, dass ihr Leben in höchster Gefahr ist, verlässt sie sich schließlich voll und ganz auf ihn. Doch bald wird ihr klar, dass sie Koffner nicht trauen kann, dass sie niemandem mehr trauen kann.
Christine wird zum Spielball in einem Krieg, dessen Sinn sie nicht kennt. In ihrem verzweifelten Kampf um Leben und Tod begeht sie einen schrecklichen Fehler; einen Fehler, der ihr einen Lebensweg pflastert, der aus Gefangenschaft, Folter und Erniedrigung besteht.
So sehr Koffner für ihre ganze Misere verantwortlich zu sein scheint, so stellt er doch die einzige Komponente im Puzzle ihres Daseins dar, die ihr Hoffnung vermittelt.
Dieter Koffner ist der Mann, den es im Grunde gar nicht gibt, dennoch ist er so real wie sonst nichts um sie herum.
Nach zwei Jahren schwerster Gefangenschaft, sieht Christine einen Weg in die Freiheit, doch der führt sie über Koffners Tod auf direktem Wege ins Rotlichtmilieu. Aus Christine Mertens wird Sandra Meier, sie verliert ihre Identität. Sie ist aber lieber Sandra Meier als der Mensch, der hinter ihr liegt, denn Christine Mertens ist ein Mörder, während Sandra Meier nur ein schmutziges Mädchen ist.

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„Eben, du hast es selbst gesagt, so ist es nicht, weil es die Polizei nicht zulassen würde. Wir verurteilen nicht den Falschen zu zehn Jahren Knast und lassen den wahren Täter entkommen.“, erklärte er eindringlich, war aufgestanden und laut geworden.

„Und du? Würdest du es zulassen?“, fragte ich ebenfalls sehr laut.

„Nein! Natürlich nicht!“, schrie er mich an.

Wir tauschten einen Blick voller Hass und Wut. Ich war wütend, weil ich wusste, dass er log. Koffner tat etwas, das ihm absolut gegen den Strich ging, doch er tat es sehr konsequent. Es musste wahrhaft viel auf dem Spiel stehen für ihn, sonst würde er sich anders verhalten. Ich war mir nun absolut sicher, dass er den wahren Täter kannte, ihn mir aber nicht verraten würde. Er ging wieder auf die Couch zu, trank die Cola leer, die ich ihm gebracht hatte, suchte nach seiner Jacke. Er wollte weg, möglichst schnell, ohne reden zu müssen.

Ich musste eine neue Taktik versuchen, wenn nicht Peitsche, dann Zuckerbrot. Als er sich bückte, um die Jacke vom Sessel zu nehmen, fasste ich ihn am Arm an, sah ihm ins Gesicht.

„Du wirst mich doch weiter schützen vor dem Mann, der mich bedroht, oder?“, fragte ich hilflos.

„Der sitzt hinter Gittern, wie soll er dich noch bedrohen?“, entgegnete er zornig.

Ich hatte mich umsonst bemüht, weshalb sollte Koffner mir auch helfen wollen, wenn er nicht von seinen Vorgesetzten dazu beauftragt wurde? Für ihn war der Auftrag abgeschlossen. Auch wenn die Wahrheit anders aussah, wenn es tatsächlich noch jemanden gab, der mir an den Kragen will, Koffner hatte nicht mehr den Auftrag mich zu schützen.

Mir blieb also die Angst vor dem Mann am Telefon. Und mir blieb die Frage, wer er wirklich war. Was mir zudem noch blieb, war das schlechte Gewissen, dass der falsche Mann hinter Gittern saß. Carsten Fischer büßte die Strafe für ein Verbrechen ab, das er nicht begangen hatte, ein Verbrechen an mir.

Als ich einen weiteren Anruf bekam mit einer Drohung, dass noch etwas offen stünde zwischen uns beiden, da sah ich dieses Gesicht vor mir. Zunächst fing ich wieder an, das Bild von dem Mann erneut zu zeichnen. Als ich mein Werk betrachtete, fiel mir auf, dass auch dieses Bild wieder sehr genau getroffen war. Weshalb konnte ich dieses Gesicht so gut malen? Ich sollte es wohl nicht vergessen, das Gesicht, das nicht zu Carsten Fischer gehört, obwohl es ihm so ähnlich war.

Nach dem nächsten Anruf, die Worte wurden immer bedrohlicher, fasste ich einen Entschluss: Ich musste selbst der Sache auf den Grund gehen.

Was ich zunächst tat, war es, einen Termin mit Christian Lange zu vereinbaren. Die Therapie war seit einigen Wochen beendet, doch er stimmte einem Treffen zu. Er empfing mich privat, nicht in seiner Praxis, wie er es nannte. Als ich ihn danach fragte, sagte er, die Praxis ziehe um, zwischenzeitlich pausieren die Therapie-Sitzungen mit seinen Patienten.

„Und deinen Patienten macht das nichts aus? Wie lange müssen sie denn warten, bis sie ihre Therapie fortsetzen können?“, wollte ich wissen.

„Sie müssen einige Wochen warten, warum fragst du mich das?“, entgegnete er.

„Ich bin deine einzige Patientin gewesen, nicht wahr? Gib 's zu!“, meinte ich.

„Wie kommst du nur darauf?“, meinte er.

„Du stehst mit deiner Praxis nicht im Internet, nirgendwo bist du als Psychologe registriert. Da stimmt doch was nicht!“, erklärte ich energisch.

„Weißt du was ich denke? Du hast immer noch ein Problem! Deine Neigung zu denken, man täuscht dich, verfolgt dich, hat sich gegen dich verschworen, allgemein als Verfolgungswahn bekannt, hat sich eher verschlimmert als verbessert. Wir hätten die Therapie nicht schon so früh beenden dürfen.“

„Ach?“, entgegnete ich, „dann setzen wir sie doch fort.“

„Meine Praxis ist im Augenblick geschlossen, das weißt du doch. Eben hatte ich dir das gesagt. Kannst du dich nicht daran erinnern?“, fragte er besorgt.

„Ich könnte doch hierher kommen, um die Therapie fortzusetzen“, schlug ich vor.

„Das geht nicht, Christine. Aber die Idee ist auf alle Fälle gut. Ich werde zusehen, dich an einen Kollegen zu überweisen.“

„Und wenn ich zu dir wollte und zu sonst keinem?“, meinte ich.

„Das willst du doch gar nicht. Du willst irgendetwas anderes damit beweisen, bist feindselig mir gegenüber. Was ist los?“

„Also gut, sprechen wir offen: Ich denke, ich könnte dich gar nicht mehr konsultieren, weil du kein Psychologe bist. Du warst nur da, um meine Aussage vor Gericht in eine bestimmte Richtung zu lenken. Es sollte Carsten Fischer als der Täter vor Gericht erkannt werden, damit es nicht aufkommt, wer der wahre Täter ist.“

„Du brauchst unbedingt Hilfe“, meinte er mit runzelnder Stirn und schrieb etwas auf einen Block.

„Ja, die bräuchte ich, um mich vor dem Täter schützen zu können, doch die bekomme ich nicht, weil jeder, inklusive der Polizei, aus irgendeinem unerfindlichen Grund dazu gezwungen ist, an der Wahrheit vorbei zu denken.“

Wir verabschiedeten uns sehr unfreundlich im Streit. Er sagte, Dr. Huber wird sich bei mir melden. Er drohte mir sogar mit einem Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik, natürlich unter dem Vorwand, es wäre jetzt das Beste für mich.

Ich hatte ein wenig Angst, er könnte es erwirken, dass ich gegen meinen Willen eingewiesen werde. Wen hatte ich denn noch, der auf meiner Seite wäre, der zu mir hält? Niemanden! Immer mehr sah ich mich einer feindlichen Welt gegenüber, die mich eingekreist hat.

Als ich von Christian mit dem Nahverkehr nach Hause fuhr, was es 22:00 Uhr. Das mag sehr spät sein für einen Termin beim Psychologen, doch im Grunde war es nicht allzu spät, um abends nach Hause zu kommen. Mit einer Belästigung betrunkener Männer in der Nacht sollte man um diese Uhrzeit noch nicht zu rechnen haben.

Es passierte aber etwas: Gerade als ich an der Brücke vorbeikam, in der ich in dieser schrecklichen Winternacht in den Tod gesprungen war, hörte ich etwas von hinten auf mich zu kommen.

Ich drehte mich um, es war niemand hier, ich war ganz allein. In den Häusern auf der anderen Seite des Flusses brannte kein Licht, alles schlief. Es war seltsam unheimlich. Weshalb war es unheimlich?

Da war es wieder: Das Gefühl, das man hat, wenn das Leben bedroht wird; das Gefühl, welches ich hatte als ich in diesen Fluss sprang; ich hatte es zum allerersten Mal als ich sieben Jahre alt war.

Weshalb, verdammt hatte ich jetzt in der harmlosen Stille dieses Gefühl?

Plötzlich wurde ich von hinten gepackt. Mit einem Ruck, drückten starke Männerarme schmerzhaft meinen Bauch zusammen und schnürten mir dann mit einem Tuch die Luft ab. Man zwang mich in die Knie. Es war schrecklich, ich zitterte am ganzen Leib. Was passierte nur schon wieder?

Ich versuchte durch Ziehen an dem Tuch um meinen Hals, meine Atemluft wieder zu erlangen, strampelte, schlug um mich, kämpfte den alten Kampf ums Überleben. Auch bei diesem Überfall fühlte ich die Bedrohung meines Lebens als etwas unsagbar Grausames.

Doch plötzlich, wie aus dem Nichts, war die Polizei da. Ein Auto mit Blaulicht und Sirene verscheuchte meinen Angreifer. Zwei Mann sprangen aus dem Wagen, dann fuhr das Auto weiter, um die Verfolgung aufzunehmen.

Ich kauerte am Boden und rang noch immer nach Luft.

„Wie geht es Ihnen?“, fragte einer der Männer, beugte sich hinunter zu mir, versuchte mich niederzulegen, um Erste Hilfe zu leisten.

Der andere Mann rief über Funk einen Krankenwagen herbei, ich erkannte seine Stimme sofort: Es war Dieter Koffner.

So seltsam es doch war, dass er so schnell zur Stelle war, obwohl er behauptet hatte, er müsse mich nicht mehr schützen, ich verschwendete keinen Gedanken daran. Ich war einfach nur froh, dass er da war.

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