Franz Roither (Hrsg.) - Der Attersee in der Literatur des 19. Jahrhunderts

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Der Attersee in der Literatur des 19. Jahrhunderts: краткое содержание, описание и аннотация

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Wann entdeckten die Städter das Land? Warum hielten sie den Attersee für ein Meer? Wie heilte man die Pest? Wo plante man am See einen Kurort? Wo standen die drei Marterl? Warum verließ Heinz die Burg Kogl? Was ist eine Alraune? Sieht man vom Schloss Kammer den Traunstein? Diese und andere Fragen werden im vorliegenden Buch beantwortet:
•Johann Beer
•Wolfgang von Willenhag
•J. A. Schultes
•Josef Eduard Mader
•Franz Sartori
•Johann Steiner
•Peter Regulat Stolzissi
•Daniel Spitzer
•Hermann Schmid und Karl Stieler
•Die herrschaftliche Guts- und Badeverwaltung Kammer
•Ernst Keiter
•Camillo Morgan
•Evangelisches Vereinsblatt
•Hermann Bahr
•Josef Langl
•Hugo von Hofmannsthal
•Leo Kegele

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Endlich hat ihn ein Venetianischer Abgesandter zu Alcair [Kairo] heimlich verkleidet, mit sich nach Venedig gebracht, von dem Er auch einen Welschen Abschied bekommen, welchen ich noch gesehen und gelesen habe. Als Er nun wiederum nach vielen verlauffenen Jahren gen St. Georgen gekommen, logirte er sich bey einem seiner Brüder, welcher Wirthschafft triebe. Er gabe sich nicht zu erkennen, und zehrte etliche Tage, ohne daß Er etwas bezahlte. Als Ihn nun sein Bruder deßwegen mit einem Prügel aus dem Hause jagen wollen, gab Er sich zu erkennen, wird von den seinen mit Freuden angenommen, und endlich hernach daselbst Markt Richter. Wie aber mein Großgroßvater der Fischer am Buchberg umkommen, solches erzehlte mir mein seliger Vater auf dem Weg von St. Geörgen biß gen Attersee. Dan als ich einsmahls mit ihme gantz allein dahin gienge, hiesse er mich unterwegens stille stehen, wiese mir ein steinern Creutz, und sagte, wie an der Stelle und Orth derselbe Fischer von denen Bauern mit einer Axt wäre in den Kopff gehauen worden, solchen hette er noch, mit dem Schnupptuche zugebunden, und wäre noch etliche Feldweges gen Abstorff gelauffen, alda er todes verblichen, und ihme dieses Creutz zum Angedenken von denen Befreundeten aufgerichtet sey. Das ist also der Innhalt unsers Herkommens, auf das allerdeutlichste und kürzeste verfasset.

Freveln thut kein Gut

In Oberösterreich ligt im Attergau eine See, Nahmens der Atter, vulgo Ader-See, in welchem das Gräfliche Khevenhillerische Schloß, Cammer, wie auch Lizelberg ligt. Diese See ligt entwan eine Stund von St. Geörgen, gibt gute Fische, und gefrüret gemeiniglich in harten Wintern, wie andere Wasser hart zu, also, daß man mit Wägen darüber fahren und reutten kan. Zu unserer Großvätter Zeiten hielte ein Bauer Winterszeit über der See Hochzeit. Er gieng mit seinen Hochzeits Gästen, bey etlich 20. Mann hinüber in sein Dorff. Dort käme sie allesamt eine Lust an, zu guter letze auf dem Eise ein Tänzlein zu thun. Geth also Braut und Bräutigam samt allen anderen zu Paar und Paaren wider auf die gefrorne See, der Sakpfeiffer aber bleibt daraussen auf dem Rande sizen, kaum aber haben die Frevler zu tantzen angefangen, brache daß Eiß unter ihnen, daß von der ganzen Gesellschafft niemand als der Sakpfeiffer leben bliebe. Die Geschieht ist hernacher in Stein gehauen worden.

O ihr Arme! Ich wünsche Euch allen, daß ihr nicht seid gefallen, vom kalten in das warme!

Wie wunderlich mich Gott in meiner Jugend am Leben erhalten

In meiner Jugend, etwan im 4ten oder 5ten Jahre, gienge Ich mit meinen zweyen Brüdern Abraham, und Gottlieben, in meines Vaters Gartten, Wir waren alle 3 zusamen kaum 12. Jahr alt, und sazten unß aus kindischer Einfalt im Grase nieder, zum grossen Ungelüke stunden daselbst so genante Bemerer (ist eine Frucht, die in Schilffen wachset, welche kein Vieh frisst) solche pflükten wir ab, vorgebend, es wären Kuchen. Beyde meine Brüder verschlukten selbige, ich aber wurffe sie über die Achsel hinter mich. Dises geschähe Abends um 8. Uhr. Morgens gegen 11 Uhren, seind sie beyde verschieden, und in einem Sarge beerdiget worden. O ihr seelige Hertzen, die ihr Gott anschauet habet mich zurük gelassen in einem Hause voll Jammer und Thränen, alwo Ich von Grund der Seelen seuffze und wünsche bald bey euch zu seyn, auf daß Ich samt euch loben möge Gott den Vater, Gott den Sohn, und Gott den Heiligen Geist, den hochgelobten Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen!

Erzehlung, wie mirs in meiner Jugend in einer Baderey ergangen

Ich will meinen Kindern oder Nachkommen erzehlen, wie wunderlich es Gott mit mier in meiner Jugend der Profession wegen gefüeget hat, Zu St. Georgen, alwo Ich gebohren, wohnte ein vermöglicher Bader, welcher meines Vaters leibliche Schwester zum Weibe hatte, Er hiesse Ortner u: hatte seine Baderey auf dem so genanten Grieß bey einer Mühle wo man nach dem Schloß Kogel gehet. Dieser nähme mich in frühzeitiger Jugend zu sich, und weil er ein sterile Matrimonium führte, war er willens, mich an Kindesstatt aufzuzihen und mir seine Profession zu lehrnen.

Einsmahls war er samt seiner frauen in dem Marktfleken zu Gaste gebetten, alda sich auch mein Vater zugleich mit eingefunden, unter wehrender Mahlzeit erregte sich ein Discurs vom Kinderzeugen, und weil mein Vater seine Schwester die Baderin anstäche, daß sie wegen ihrer allzuhefftigen Fettigkeit kein Kind gebähren würde, erzürnte sie und sagte: Du hast gut Kinder zeugen, wan dirs andere Leuthe ernehren. Augenblüklich steth mein Vater vorn Tische auf, laufft hinunter in das Bad, ergreifft mich, als ich schon ausgezogen war und auf dem Bette sass, nahme mich auf die Arme, u: als wir an die Brüken des Baches kamen, füelle er mit mir in den Schnee hinab, daß ich Pfützen naß wurde. Er eillete nachdem mit mir nach Hause, und von derselben Zeit an bin ich von denen Laß Köpffen befreyet, und zu denen Noten applicirt worden, an statt nun meine Hand andere Leuthe mit der Baderflüthe hakt, so gebe ich auf dem Chor den Tact.

Wolfgang von Willenhag

Johann Beer ließ seine Heimat Sankt Georgen in das unter dem Pseudonym Wolfgang von Willenhag erschienene sechsteilige Buch „Die kurzweiligen Sommertäge“, das 1683 gedruckt wurde, einfließen. Im 19. Kapitel des fünften Teils erzählt der Page vom „Land ob der Enns“.

XIX. Capitul. Der Page erzählet vom Land ob der Enns

Die oberösterreichische Landschaft ist eine unter den vornehmsten des Teutschlandes. Ihre herrliche Situation und die gesunde Luft haben sie allenthalben, noch mehr aber ihre schöne Gebäude, bekanntgemacht, mit welchen sie so wohl als das Latium pranget. Die Höflichkeit der Einwohner hat den Ausländern allezeit zu einer Verwunderung gedienet; und dannenhero ist dem Österreich der rühmliche Name zugewachsen, daß es vor allen ändern Ländern, die sich gegen Orient befunden, billig das Höfliche genennet wird. Von Fruchtbarkeit des Landes will ich dermalen diejenigen reden lassen, welche sich aus ihrem reichen Mutterschoße bis auf diese Stund reichlich ernähren. Das herrliche Salzwerk zu Ischel, welches über Gmünden durch den gefährlichen Fall geführet wird, ist ein unvergleichliches Kleinod dieses Landes; und das Eisenerz hat allein den Ruhm, daß es mit ihrem häufigen Erz und absonderlich mit dem guten Stahl das ganze Teutschland wohl versehen könnte. In diesem Land ob der Enns sind etliche See berühmet, auf welchen es herrliche und prächtige Schlösser gebauet, desgleichen noch wenig in Europa gesehen werden. Nur ein einziges Exempel ist das berühmte Schloß Kammer, welches weit in der See mit unvergleichlicher Schönheit aufgeführet ist. Von daraus siehet man gegen Morgen die hohe Spitze des berühmten Traunsteins, der den Inwohnenden vor einen täglichen Calender dienet, indem man durch die Tiefe oder Höhe der herniedersinkenden Wolken das Wetter abzunehmen schon von alters her und absonderlich unter dem gemeinen Landmann gewohnet ist. Dieses Gebirg ist eines unter den höchsten in dem Land und umfanget gleich einer runden Mauer den lieblichen Gmündner See, welcher seinen Namen von der lustigen Stadt nimmet, die zum Ausfluß der Traun, obzwar nicht gar prächtig, jedennoch sehr angenehm in etliche Gassen geführet und zu Ausladung des von Halstatt hingeführten Salzes gar dienlich ist.

Von dar kommt man, wie ich Euer Gestreng vor erzählet habe, auf den Fall, welches den Durchschiffenden fast der allergefährlichste Ort im ganzen Lande ist. Dieser Fall liegt zwischen Gmünden und dem sogenannten Stadel, und was seinen Namen anbetrifft, so wird der Ort also genannt, weil daselbst die gesamte Traun eines Haus hoch über jähe Felsen abstürzet und also vor diesem ganz unmöglich durchzuschiffen war. Es hat aber ein vortrefflicher Werkmeister auf hohe Unkosten des Kaisers daselbst einen Kanal durch den harten Felsen mit unbeschreiblicher Mühe dergestalten gehauen, daß man heutzutage (obzwar mit guter Obsicht) dennoch gar wohl und ohne Hindernis hindurchfahren und also einen unglaublichen Unkosten ersparen kann, welchen man doch mit dem Salz auf der Achse nach dem Stadel zu führen anwenden müßte. Denn weil von der obbesagten Stadt Gmünden aus bis in den Stadel die Traun zwischen den Bergen geschlossen sehr tief gehet, führet man mit wenig Personen gleichsam in etlichen Stunden auf einem einzigen Schiffe so viel Salz nach dem Stadel, als sonsten mit hundert Pferden innerhalb zwei Tagen nicht konnte vollendet werden. Wenn ich der Reißkunst erfahren wäre, wollte ich solchen Ort mit der Kreide figurieren, denn ich bin oftermalen dagewesen und habe mit Augen angesehen, wie die Schiffe gleichsam in einem Augenblick durch den ausgebäumten Kanal durchfahren, welcher sich weit über fünfhundert Schritt lang erstrecket. Ist also dieser durch den allmählichen Umschweif so eingehauen, daß er bei seinem Ausfluß ganz gerade den ändern Fluß wieder erreichet und also damit fortgehet.

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