Cory d'Or - Korridorium – ein pluridimensionaler Thriller

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Korridorium – ein pluridimensionaler Thriller: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein bizarrer Fall für Hauptkommissar Uwe Albo von der Berliner Mordkommission: Ein Mörder hinterlässt in verschiedenen Wahrzeichen der Stadt frische menschliche Herzen – und zwar jeweils auf einem Stapel nummerierter Kurzgeschichten und Prosatexte, die alle mit dem gleichen Satz beginnen. Albo setzt einen befreundeten Psychologen als Profiler auf den Fall an, und dieser kommt dem Killer gefährlich nahe …
Noch bizarrer: Die Kurzgeschichten des Täters postet Albo in einem Internet-Blog, um die Öffentlichkeit an der Mördersuche zu beteiligen. «Korridorium – ein pluridimensionaler Thriller» lässt mit den wichtigsten dieser Texte das E-Book über eine Kurzgeschichtensammlung hinaus zu einer Art «fraktalem Roman» werden.
(Käufer des Buchs erhalten Link und Passwort zur archivierten Originalversion des Blogs «Korridorium» mit sämtlichen 398 Texten und den dazugehörigen Soundtracks von Tychonian Soundworks.)

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Cory muss mich mit jemandem verwechseln, den er erwartet. Entréekasten? Ich entdecke an der Wand eine Holzverschalung mit mehreren Anzeigen hinter Glas, offenbar eine ehemalige Rufanlage für Dienstboten. Darauf liegt Geld. Viel Geld. Ich kann der Versuchung nicht widerstehen und stecke es ein. Hastig lege ich die überzählige Pizza auf den Kasten, ziehe ich mich zurück, gerate in Panik, lasse die Tür offenstehen, renne die Treppe hinunter und schwinge mich hastig auf meinen Motorroller …

Wie behämmert von mir! Was habe ich mir nur dabei gedacht?!

Natürlich traute ich mich nicht mehr zurück, das Geld ist längst aufgebraucht, und irgendwem von dieser Begegnung zu erzählen, habe ich bis heute nie gewagt. Es ist wohl auch keine Entschuldigung, dass ich – mit einem Doktor in Astrophysik und einem in Moralphilosophie – meine kleine Familie mühsam als Pizzabote ernähren muss.

(per E-Mail)

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30.12.2011

Ich betrete den Korridor, schaudernd und voller böser Vorahnungen. Unzählige Korridore aus tausenden Alpträumen kulminieren wieder einmal zum ultimativen Schrecken für mich. Gleich werde ich, wenn die Nacht am dunkelsten und stillsten ist, schreiend und schweißnass erwachen, und meine Katze wird wieder einmal miauend Reißaus aus dem Bett nehmen. Ich werde bis zum Morgen wachliegen und dann wie jeden Freitag meiner Therapeutin von dem haarsträubenden Grauen berichten, das – in düsteren, gespenstischen Korridoren – in den sieben Nächten zuvor über die Weihnachtstage hinweg auf mich lauerte.

Sie wird mir wohl wieder raten, damit fortzufahren, kleine Storys darüber niederzuschreiben, um mich von meinen Alpträumen zu befreien. Meine Sorge, dass diese Geschichten die nächtlichen Schrecken überhaupt erst auslösen, teilt sie nicht.

51/398

31.12.2011

Ich betrete den Korridor. In die Siegessäule hat es mich bisher nie verschlagen. Ist wohl auch nur was für Touris. Diesmal sind keine hier, weil die Mordkommission alles abgesperrt hat. Uwe Albo tritt mir entgegen. »So was ist mir im Lebtag noch nicht untergekommen. Echt übel. Den Scheißkerl kauf ich mir persönlich, wenn …« Er verliert den Faden. Sieht verstört aus. Dem kann ich nachhelfen: »Den Kerl? Oder die Frau?« Albo stutzt, aber merkt schnell, dass ich natürlich noch nicht mehr wissen kann als er. »So was macht keine Frau.« Er gibt mir den Weg frei. Der Fotograf ist gerade bei der Arbeit. Sein Blitz erhellt einen Stapel loser Blätter, auf dem ein blutiger Klumpen Fleisch liegt. Ein frisches Herz, wie es scheint, und zwar vermutlich das eines Menschen, sonst wären wohl kaum Albo und die Mordkommission angerückt – und er hätte auch mich nicht gleich herkommen lassen. Na, das Jahr hört ja gut auf. Ich sehe mich in dem Korridor um, kann aber nichts psychologisch Besonderes entdecken.

Später in seinem Büro drückt mir Kommissar Albo, nachdem ich gefühlte zwanzig Papptassen voller bitterem Kaffee auf ihn gewartet habe, die Blätter in die Hand. Das Blut hat dunkelrote Flecken darauf hinterlassen. Ich bin ganz froh, dass die Forensiker jedes einzelne Blatt in eine Plastikhülle gesteckt haben.

»Es sind fünfzig«, sagt Albo. Er sieht müder aus als sonst, seine dunklen Tränensäcke scheinen noch mehr vom Leid der Welt absorbiert zu haben. »Durchnummeriert.« Er lässt sich auf seinen Drehstuhl fallen. »Sonst haben wir nichts. Täter-DNA, Fingerabdrücke, Fußspuren: Fehlanzeige.« Ich sehe die Blätter durch. Maschinegeschriebenes. Kurze Texte. Geschichten. Kein Bekennerbrief allem Anschein nach. Auch keine Liebesbriefe. »Das Herz?«, frage ich.

Albo greift nach seinem Handy, als habe es gerade vibriert. Aber er muss sich getäuscht haben, steckt es mit einem fast unmerklichen Kopfschütteln wieder weg. »Das Herz, ja. Das Opfer ist männlich, dem Blut nach. Vom Rest keine Spur.«

Ich stehe auf und winke mit dem Blätterstapel: »Guck ich mir zuhause mal näher an.« Albo sieht mich an, als hätte ich gerade mein Jackett geöffnet und ihm einen Sprengstoffgürtel präsentiert: »Die kannst du nicht mitnehmen. Hast du sie noch alle? Das ist wichtiges Beweismaterial.« Ich mache die drei Schritte zum Kopierer und hebe den Deckel hoch. Der Schnelleinzug nützt mir hier nichts, mit dem Plastik um die Blätter. Albo sieht aus, als wolle er protestieren. Grünes Leuchten fährt unter dem Deckel entlang. Kann das Kopiererlicht irgendwelche Spuren vernichten? Albo scheint zu dem Ergebnis zu kommen, dass das eher unwahrscheinlich ist. Er sackt wieder auf seinen Stuhl zurück. Dass wir es mit einer kranken Psyche zu tun haben, muss er gleich gespürt haben. Sonst wär ich jetzt nicht hier.

Ich lege das zweite Blatt auf. Auf dem ersten, das ich zur Seite lege, ist jede Menge eingetrocknetes Blut, das auf der Kopie hässliche schwarze Kontinente hinterlassen hat, ähnlich der Tintenkleckse für einen Rorschachtest. Die Flecke umfließen den Text mit der Nummer 1 auf dem Blatt. Es ist nur ein einziger Satz. Er lautet: »Ich betrete den Korridor …«

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3.1.2012

Ich betrete den Korridor, einen von Dutzenden. Oder waren es schon Hunderte? Doch irgendetwas ist diesmal anders. Die Türen! Sie sind nur aufgemalt auf die Wände zu beiden Seiten. Täuschend echt zwar, aber wenn ich zur Klinke greife, trifft meine Hand auf fugenlosen Stein. Auch der Durchgang am Ende: Trompe-l’œil. Und als ich, von einer bösen Ahnung gequält, zurück zum Eingang laufe, erwartet mich dort ebenfalls nur das Abbild des Torbogens, durch den ich den Korridor betreten habe. Ich trommle mit den Fäusten dagegen, trete gegen die vermeintlichen Türen, bis mir die Füße schmerzen, aber es bleibt dabei: Dies ist mein letzter Korridor. Die bequeme Illusion, es ginge immer weiter, zerplatzt an dem harten, kalten Stein, auf dem meine Fingernägel nicht einmal einen Kratzer hinterlassen.

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4.1.2012

Ich betrete den Korridor. Die Neonröhre flackert. Die Tür zu Albos Büro ist nur angelehnt. »Komm rein«, ruft er, »frohes Neues!«. Er sitzt halb im Lichtkegel seiner Schreibtischlampe. Der Rest des Zimmers ist dunkel. Draußen gehen ein paar verspätete Raketen hoch. Es ist lange nach Mitternacht.

»Frohes Neues!«, antworte ich, obwohl mich der grausige Fund vom Morgen des Tages nicht gerade froh gestimmt hat.

»Und?«, fragt er. Mir ist klar, was er von mir will. Albo muss einen Mörder finden, und ich soll ihm dabei helfen. Ich gehe erst mal zur Kaffeemaschine. Ihr rotes Betriebslämpchen leuchtet mir den Weg. Schlechte Angewohnheit, aber sicherlich besser, als immer sofort zu was Hochprozentigem zu greifen.

Auch Albo hat dieses Silvester offenbar mit Kaffee begangen. Und er hat sich, sehe ich, ebenfalls Kopien der fünfzig Blätter gemacht. Vermutlich hat er sie in den letzten Stunden ebenso oft gelesen wie ich. Wäre sogar eine ganz nette Lektüre für den Jahreswechsel gewesen, wenn nicht gerade ein menschliches Herz drauf gelegen hätte.

Albos Kopf bleibt im Dunkeln. Vielleicht sogar besser so. Ich setze mich ihm gegenüber: »Alles maschinegeschrieben. Also Schreibmaschine, meine ich. Und zwar unterschiedliche Schreibmaschinen, dem Schriftbild nach zu urteilen.«

»Fünfzig verschiedene Schreibmaschinen. Ich hab das schon checken lassen. Es gibt da einen Ebay-Account, Rechtschreibfehler68, der hat sich vor Monaten fünfzig alte Schreibmaschinen gekauft und den Account dann deaktiviert. Wir haben Ebay und die Verkäufer kontaktiert – bisher nichts Verwertbares, soweit wir’s an ‘nem Feiertag rausfinden konnten. Hat seine Spuren offenbar gründlich verwischt.«

»Rechtschreibfehler?«

»Ja, gibt da zahlreiche Accounts, die so heißen. Wieso?«

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