• The Ladies of the Corridor von Dorothy Parker,
• Série X numéro 122: Dans le couloir de l'amour von Tracy O’Toole,
• La fille au bout du couloir von Jacqueline Remy,
• Ma princesse disparait dans le couloir von Brigitte Smadja,
• Mon père s'est perdu au fond du couloir von Philippe Garnier und
• La vérité est au bout du couloir von Sam Richez,
dazwischen die Drehbücher zu
• Korridoren von Bengt Bratt, Bengt Forslund und Jan Halldoff,
• White Corridors nach einem Roman von Helen Ashton,
• Corridor of Mirrors nach einem Roman von Christopher Massie,
• Les couloirs du temps: Les visiteurs 2 von Christian Clavier und Jean-Marie Poiré,
• Whispering Corridors von In Jung-ok und Park Ki-hyung sowie
• Shock Corridor von Samuel Fuller
plus eine Videocassette mit der handschriftlichen Aufschrift
• En el corredor de la muerte ,
dann weitere Bücher:
• Corridor Ecology: The Science and Practice of Linking Landscapes for Biodiversity Conservation von Jodi Hilty u. a.,
• Corridor naar de Rijn von Hen Bollen,
• Ostpreussen und der Polnische Korridor von Wilhelm Deuticke,
• Club és folyosó: Politikai ötletek és rajzok von Kálmán Mikszáth,
• The Persian Corridor and Aid to Russia von T. H. Vail Motter,
• Le couloir de Dantzig von Général Gomer Castaing,
• Der Gansu-Korridor: Barbarenland diesseits und jenseits der Großen Chinesischen Mauer von Sabira Stahlberg,
• L'île au bout du corridor von Marie-Antoinette Liaudet,
• Camera e stanze – Il corridoio racconta von Lucio Tisi,
• Kubismus im Korridor von Susanne Friedli u. a.,
• der Fotoband Korridore der Welt – Orte der Um- und Einkehr ,
• Au-delà du couloir von Marion Brodeau,
sogar ein Band mit dem Titel
• Analysen der Verkehrswege zwischen dem alten und neuen Bundesgebiet dargestellt am Korridor Rhein-Main und Thüringen-Sachsen ,
• die Spannenden Geschichten Nr. 71 Deutsche Panzer durchbrechen den Korridor ,
• Le corridor des Panzers (Vol. 1 und 2),
• Korytarz ? mierci von Perry Moore,
• Through the Corridor von Daniel Pearson,
• Running Through Corridors: Rob and Toby's Marathon Watch of Doctor Who von Robert Shearman und Toby Hadoke ,
• Im Korridor geht der Mond von Elisabeth Alexander,
• "Cunning passages, contrived corridors " : Unexpected Essays in the History of Lexicography von Michael Adams,
• Voci dal corridoio dell'anima von Trotti Nardo,
• Le couloir de la pieuvre von Olivier Descosse,
• Meine Freunde ziehen mit einer fahrbaren Plastikmaus über den Korridor von Thomas Böhme,
• God in the Corridors of Power von Michael Ryan und Les Switzer,
• Messages de vie du couloir de la mort von Roger W. McGowen,
• Memorias del corredor de la muerte von Joaquín José Martínez,
• Chimerical Corridors von S. Vasuki,
• El entrenamiento del corredor de orientación vom spanischen Ministerio de Educación,
• Portals and Corridors: A Visionary Guide to Hyperspace Travel mit einem Vorwort von Terence McKenna,
• Corridor of Uncertainty von Paul Hill,
• Paranormal n12: Le couloir sans fin von Engle und schließlich
• 100+ Stairs and Corridors aus der Reihe 100+ Tips, Ideas von Fernando de Haro und Omar Fuentes.
Letzteres hätte ich besser nicht neugierig aus der Bücherwand herausgezogen, denn sie gibt unversehens nach, stürzt zusammen und begräbt mich unter sich.
Als ich mich aus all den Korridoren endlich wieder herausgewurschtelt habe, beschließe ich (wo ich schon einmal hier bin) die heruntergefallenen Bücher alphabetisch nach Autoren zu ordnen. (Vielleicht könnte ich sogar, wenn ich schon dabei bin, jeweils eine Passage herausschreiben und im Internet – vielleicht als tägliches Blog – veröffentlichen?)
22.12.2011
Ich betrete den Korridor und umklammere mein Schwert. Irgendwo hier muss das Zimmer Nr. 6007 sein, und dort werde ich das Formular F-B3T-42 erhalten, das es mir endlich erlauben wird, den elenden Bürokraten persönlich gegenüberzutreten und meinen gnadenlosen Kreuzzug gegen sie zu beginnen. In den Gängen des Amtes werde ich in ihrem Blut waten. Ihre mitleidslose Herrschaft wird ein Ende haben, nie mehr werden sie uns mit ihren Vordrucken tyrannisieren. Ich lächle siegesgewiss. Irgendwo hier muss das Zimmer 6007 sein.
27.12.2011
Ich betrete den Korridor zu meinem Schlafzimmer. Es ist immer dasselbe Ritual. Zuerst dunkle ich den Raum vollkommen ab, lasse dann sehr leise, nahe der Hörschwelle sozusagen, sanfte Ambient-Drones laufen, lege mich auf den Rücken, die Hände auf der Brust gefaltet, schließe die Augen und beobachte, wie mein Atem ruhiger wird, bis er fast nicht mehr spürbar ist. Die schimmernden Figuren, die über die Innenseite meiner Netzhaut wabern, werden zusehends farbiger, und plötzlich steht da eine Tür vor mir. Es ist immer dieselbe: dunkles, massives Holz mit Intarsien, abstrakten geometrischen Mustern, die einen perspektivischen Eindruck erzeugen. Ich drücke die blankgegriffene bronzene Klinke herunter und betrete erwartungsvoll ein neues Abenteuer.
Mal sehen, was die Kleinen Leute diesmal für mich vorgesehen haben. (Bloß nicht vorher einschlafen!)
R. L. St.
28.12.2011
Ich betrete den … Korridor? Er sieht gar nicht wie einer aus. Ich bin mir nicht sicher. Wollte ich nicht eigentlich ins … Gartenhaus? Eben habe ich es noch gewusst. Alles geht mir verloren. Die Gedanken, die Worte, die … Rosenrabatte? Im Altenheim, hat die fremde Frau gesagt, ich wäre hier im Altenheim, ganz langsam und mit Nachdruck hat sie das gesagt. Aber von einem Altenheim weiß ich nichts, ich bin doch hier im … Hauptbahnhof? Da im Spiegel über dem Waschbecken macht jemand eine Durchsage. Ich verstehe sie nicht. Sie sieht aus wie eine alte Frau. Aber ich will nicht mit ihr reden. Sie weiß es auch nicht besser. Jedenfalls muss ich an der nächsten Haltestelle aussteigen. Ich drücke den … Haltewunsch, aber es wird plötzlich alles nass. Die … Rolltreppen sind wohl ganz umgebaut worden, alles hat sich doch sehr verändert. Auch die Tür zum Garten ist nicht mehr da. Ist das wirklich mein … Heim? Wenn ich nur wüsste …
29.12.2011
Ich betrete den Korridor, und auf der Stelle ist mein Ärger über die angeblich überzählige Pizza vergessen, die die Leute mir einfach wieder mitgegeben und dann nicht mal Trinkgeld gezahlt haben. Nach dem Ärger mit dem Kunden in einem Berliner Hinterhaus fällt mein Blick zwei Etagen tiefer im Treppenflur auf ein Klingelschild mit dem Namen »Cory d’Or«.
Könnte das der unbekannte Autor des obskuren Blogs Korridorium sein, von dem meine Frau so schwärmt? Kurzerhand klingle ich. Ein Summer ertönt. Die Tür öffnet sich in einen langen Flur, wie er für viele Berliner Altbauwohnungen typisch ist. »Nichts anrühren!«, befiehlt mir eine markige Stimme aus einem der angrenzenden Zimmer, ohne dass der Sprecher sich zeigt.
Fast fällt mir die Pizzaschachtel aus der Hand. Ich starre sprachlos auf Tausende handbeschriebener Karteikarten, die hier an die Wände und an die Decke gepinnt und teilweise auf dem Boden ausgelegt sind. Von vielen spannen sich farbige Fäden zu anderen, so dass im Flur kaum ein Durchkommen ist – nicht ohne das filigrane Geflecht zu zerstören jedenfalls. Es sieht aus wie eine regenbogenbunte Kunstinstallation. Fasziniert versuche ich, einige der Karteikarten zu lesen, doch da ertönt erneut die Stimme: »Legen Sie die Bücher auf den Entréekasten. Dort liegt das Geld für Sie.«
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