Gerhard Ebert - Hoffentlich musst du nicht in den Krieg

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Hoffentlich musst du nicht in den Krieg: краткое содержание, описание и аннотация

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Erzählt wird von einem Jungen aus jener Generation, die, wie Altbundeskanzler Helmut Kohl einst sagte, die Gnade der späten Geburt davor bewahrt hat, Schuld zu haben an nationalsozialistischen deutschen Verbrechen. Tom, knapp vor 1930 geboren, hat zunächst und überhaupt allerhand Schwierigkeiten mit der Tatsache, dass er halt ein Mann wird und sich bestimmte Bedürfnisse entwickeln. Das ist im gewissen Sinne sein eigentliches Lebensproblem, doch die Zeiten konfrontieren ihn mit ganz anderen Herausforderungen.
Tom ist zehn Jahre alt, als er mit einem seiner Großväter zu Tante und Onkel an die Nordsee fährt und aus heiterem Himmel das Thema «Krieg» auftaucht, nämlich auf einer Fahrt nach Helgoland in Gestalt von Kriegsschiffen am Horizont. Als er der Tante davon erzählt, wettert sie gegen Hitler, was er nicht versteht. Aber ihre Sorge «Hoffentlich musst du nicht in den Krieg» prägt sich ihm ein.
Ihn erschüttert, dass tatsächlich wenig später der 2.Weltkrieg ausbricht, und sein Vater prompt an die Front muss, obwohl er schon im 1.Weltkrieg verwundet worden war. Vater kommt zwar wieder zurück, weil er so geschickt mit seiner Verletzung simuliert hat, dass er für Kriegsdienst einfach nicht zu gebrauchen ist, dafür wächst aber die Bedrohung, dass der Krieg so lange dauern könnte, dass Tom noch einberufen wird.
Tom, dem die großen Erfolge der Wehrmacht imponieren und der glaubt, der Führer werde schon alles richtig machen und also der Krieg bald siegreich zu Ende gehen, erfährt peu á peu Thesen und Taten der Nationalsozialisten, die er nicht verstehen kann und auch nicht billigen mag. Immer öfter hört er neugierig und wissensdurstig einen «Feindsender» an. Tief betroffen ist er, als sein Cousin den «Heldentod fürs Vaterland» sterben muss. Das, findet er, kann und darf nicht sein Lebensziel sein.
Unerwartet ist er eines Tages über beide Ohren verliebt – leider in ein für ihn unerreichbares Fräulein.

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Schon bat Tante zum Abendbrot in die geräumige Wohnküche. Dort waren allerhand feine Sachen aufgetischt. Die seltenen Gäste sollten verwöhnt werden. Leider waren Tante und Onkel sehr neugierig. Opa und Tom sollten von der Reise erzählen. Opa gab sich Mühe, Tom aber war maulfaul. Tante registrierte es ein bisschen pikiert.

„Müde“, verteidigte sich Tom, „bin müde.“

„Dann ab ins Bett!“ erwiderte Tante gnadenlos und forderte ihn auf mitzukommen. Sie zeigte ihm sein Domizil, ein nettes kleines Zimmer. Tom bewunderte es artig und war prompt allein.

Aber in der ungewohnten, fremden Umgebung schlief er einfach nicht ein. Ihn störten Eisenbahnzüge, die auf einer Brücke in kaum hundert Meter Entfernung in unregelmäßigen Abständen vorüberfuhren. Außerdem zuckte Lichtreklame von der Straße ungewohnt und hell ins Zimmer. So lag er wach und starrte an die Decke. Immer wieder spazierten ihm die Bilder des Tages durch den Kopf, insbesondere dies seltsame Erlebnis mit seinem Schniepel. Er ertappte sich bei der Sorge, ihm könnte nachts bei Tante passieren, was ihm neulich zu Hause widerfahren war. Er fragte sich, was wohl geschehen würde, wenn er in Tantes Bett seinen nächtlichen Erguss hinterlassen würde. Wie war das zu verhindern? Das lag doch völlig außerhalb seiner Macht! Er schlief, und es passierte ihm! Jedenfalls neuerdings.

Tom fand keine Ruhe. Opa, Tante und Onkel waren längst zu Bett gegangen. Er hatte gehört, wie sie sich gute Nacht wünschten. Wo schlief eigentlich der Kater? Etwa im Flur auf dem Weg zur Toilette? Würde er ihm begegnen? Katzen waren nicht sein Fall. So eine Reise war überraschend mit allerhand unerwarteten Unannehmlichkeiten verbunden. Zum Beispiel jetzt. Er musste zur Toilette.

Er stieg aus dem Bett, öffnete die Tür, die glücklicherweise nicht knarrte, und trat in den Flur. Ruhe. Vom Kater keine Spur. Vorsichtig schritt er voran. Plötzlich stoppte er. Aus einem Zimmer kamen Töne, die ihn erstarren ließen. Das klang, als stöhnte die Tante wegen unmäßiger Schmerzen. Tom bekam Gänsehaut. Was war da los? Wenn die Tante Schmerzen hatte, musste ihr geholfen werden. War denn der Onkel nicht bei ihr? Was war zu tun? Den Opa rufen? Zitternd trat Tom leise an die Tür heran. Erst jetzt hörte er, dass das Stöhnen der Tante ganz regelmäßig war. Etwas schneller im Rhythmus freilich als noch eben, schien ihm. Er legte, neugierig wie er nun einmal war, vorsichtig ein Ohr an die Tür.

Da war ja noch ein Geräusch! Kam das von der Matratze? Natürlich! So leise quietschten die Stahlfedern des Bettes, wenn er sich mit seinem Bruder balgte. Was machte die Tante in ihrem Schlafzimmer? Es gibt Krankheiten, erinnerte er sich, da wälzt man sich angeblich vor Schmerzen wild im Bett. Aber der Onkel? Wo war der Onkel? Vielleicht war er längst gelaufen, einen Arzt zu rufen. Das konnte lange dauern. Und inzwischen? Opa! Der Großvater muss her! Wo schlief der eigentlich? In der Aufregung war das nicht ausfindig zu machen.

Jetzt stöhnte Tante noch lauter. Das war ja furchtbar! Und fast ohne Pause! Und immer hastiger, irgendwie wild. Die Töne drangen dem Tom durch Mark und Bein. Tom stand ratlos. Und was war das? Tante schrie! Und jetzt brüllte der Onkel "Aaah!" Der war ja bei ihr, staunte Tom. Plötzlich war Ruhe. Totale Ruhe da drin, als sei nichts geschehen.

Tom zitterte erbärmlich. Nichts wie weg! Gleich beim ersten Schritt knarrte die Diele. Verflucht. Tom floh in die Toilette. Knarren im Flur. Da lief jemand! Tom versuchte, die Tür zu verschließen, was er natürlich in der Aufregung vergessen hatte. Zu spät. Die Tür öffnete sich, und im Schein der Straßenlaterne stand gut beleuchtet die Tante. Splitterfasernackt! Hätte Tom jetzt auf dem Plumpsklo der Eltern gesessen, er wäre bestimmt durch die Brille gepurzelt.

"Tom, du?" hörte er die Tante verblüfft fragen, und schon war sie wieder verschwunden.

Immerhin hatte Tom in wenigen Sekunden gesehen, was er noch nie gesehen hatte: eine völlig nackte Frau! Das Licht der Straßenlaterne hatte die Konturen sogar hervorgehoben, hatte ihm einen wohlproportionierten Körper gezeigt, und zwischen den Schenkeln unten beim Bauch, dort, wo bei ihm der Pimmel hing, einen schwarzen Fleck, irgendwie dreieckig, wahrscheinlich ein kleines Höschen oder so etwas. Auf alle Fälle war Tante nicht so unmäßig dick, wie dieses leichte Mädchen im Zug. Das war ihm sofort irgendwie klar. Und beim Weggehen, als sie sich abwandte, hatte Tom gerade noch gesehen, dass sie eine schmale Taille hatte.

Jetzt musste er rasch raus aus dem Klo, denn Tante würde gewiss wiederkommen. Offenbar war ihr überhaupt nichts passiert. Sie schien sogar irgendwie ganz munter gewesen. Ihr Haar hatte aufgelöst lang über der Schulter gelegen, bis hin zu den Brüsten. Ist Tante Erna schön? Tom kriegte seine wirren Gedanken nicht auf die Reihe. Er raffte sich auf, zog, schon aus taktischen Gründen, die Spülung und lief zurück in sein Zimmer.

Dort angelangt und wieder lang ausgestreckt im Bett stand Tom das Bild von der gespenstig beleuchteten nackten Tante geradezu greifbar vor Augen. Sie ist schön, ohne Zweifel, entschied er und beschloss, sich die Frage während seines Besuchs in Bremen klar und endgültig zu beantworten. Ihn packte die Idee, noch einmal an Tantes Tür zu lauschen. Denn auch ihr Stöhnen ging ihm nicht aus dem Sinn. Was war los gewesen mit Tante? Erst hatte sie gestöhnt und sogar geschrien, dass man sich Sorgen machen musste, und dann schaute sie offenbar sehr wohlauf zu ihm herab.

Jetzt knarrte es draußen im Flur. Tom spannte alle seine Sinne an, um in ungewohnter Umgebung heraus zu bekommen, wer in der Nacht wohin ging. Wahrscheinlich war das jetzt Onkel Jupp. Tom stand auf, legte das Ohr an seine Tür und hörte, wie Tante "Komm doch!" rief. Dann schloss sich eine Tür, fast ein bisschen zu laut, als sei es hastig geschehen.

Tom gestand sich ein, neugierig zu sein. Wenn das zutraf, dann musste er jetzt erst recht noch einmal hinaus in den Flur, um vielleicht zu erfahren, was da los war mit Tante Erna. Schon huschte er hinaus, mied die Stelle, wo es vorhin geknarrt hatte, und stand alsbald vor dem Schlafzimmer. Jetzt war Licht da drin! Er sah es unten beim Türspalt. Er beugte sich zum Schlüsselloch. Glück gehabt! Kein Schlüssel! Gute Sicht!

Was war denn das? Meine Güte! Tantes Beine ragten weit gespreizt über das Bett, knickten ein, verschwanden, kamen wieder hoch, knickten ein. Und jetzt stöhnte sie wieder. Plötzlich hustete Opa in seinem Zimmer. Ach, der war dort drüben, wo jetzt auch Licht brannte. Nichts wie weg, dachte Tom und floh.

Zu dumm, dass er nicht hatte weiter gucken können. Erst jetzt spürte er, wie kühl es im Flur gewesen war. Jedenfalls empfand er es angenehm warm im Bett. Fieberhaft dachte er nach über das, was er soeben gesehen hatte. Warum streckte die Tante ihre Beine so hoch? Weil sie krank war? Merkwürdig! Wirklich sehr merkwürdig!

Offenbar machten Tante und Onkel in ihren Betten etwas, wovon er, Tom, absolut keine Ahnung hatte. Aber was konnte das sein? Plötzlich schoss Tom ein verwegener Gedanke durch den Kopf. Machten die zwei da drinnen vielleicht Liebe? Tom wurde ganz heiß. Aber warum dann, um Himmels willen, stöhnte die Tante? Und dann hatte sie auch noch geschrien! Ganz kurz zwar, aber immerhin. Es war ein Schrei! Das kann doch nicht Liebe sein! Da ist man zärtlich, da streichelt man sich! Tom wurde sonnenklar, dass es offenbar Dinge gab zwischen Mann und Frau, die ihm bislang verborgen geblieben waren, die er aber unbedingt, und zwar möglichst bald und genau erfahren musste.

4.Wie ein Prinz

Am Morgen des nächsten Tages weckte ihn die Tante. Sie kam nicht herein, sondern klopfte und rief zum Frühstück. Tom sprang aus dem Bett, machte schnell, was Mutter eine Katzenwäsche genannt hätte, und kleidete sich an. Eilig begab er sich in die Wohnküche. Dort saßen die drei Alten schon am Tisch.

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