Manfred Thaller - Empfehlungen für die weitere Entwicklung der Wissenschaftlichen Informationsversorgung des Landes NRW

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Empfehlungen für die weitere Entwicklung der Wissenschaftlichen Informationsversorgung des Landes NRW: краткое содержание, описание и аннотация

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eLearning und Open Access sind wichtige Themen der zukünftigen Informationsversorgung wissenschaftlicher Einrichtungen.
Sie können jedoch nur im Kontext eines Gesamtkonzepts der Informationsversorgung sinnvoll diskutiert werden. Beide Themen werden in dieser Studie daher vor allem in Wechselwirkung mit anderen Elementen einer integrierten Informationsversorgung der Hochschulen des Landes NRW diskutiert.
Im ersten Teil der Studie wird ein Modell für die zukünftige Informationsversorgung in NRW entwickelt. Der letzte Teil gibt einen Gesamtüberblick über den Status Quo der wissenschafltichen Informationsversorgung in sowohl Nordrhein-Westfalen als auch im internationalem Kontext. Dabei wurde sowohl auf aktuelle Literatur zu den Themenkomplexen zurückgegriffen als auch eine Reihe von Interviews mit Gesprächspartnern aus den relevanten Feldern der landesweiten und internationalen Informationsversorgung durchgeführt.

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Unseres Erachtens verdeckt dieser ideologische Widerstand die wesentliche, aus dem Erfolg der Google Suchmaschine abzuleitende Erkenntnis: Ihr Erfolg ist, mindestens in den frühen, gut dokumentierten, Versionen, ein Resultat der ihr zu Grunde liegenden Algorithmen. Das Semantic Web basiert in hohem Maße auf einer Beschreibung der zu seiner Realisierung notwendigen Datenstrukturen – bzw. der in ihnen enthaltenen Metainformationen. Anders ausgedrückt: Googles Suchmaschine setzt eine erhebliche Rechenleistung voraus; das Semantic Web, nach dem derzeitigen Stand der Entwicklung, eine große Anzahl von Inhaltsspezialisten, die die notwendigen Erschliessungsinformationen auf Grund menschlicher intellektueller Analyse eintippen.

Unsere Ambivalenz dem Semantic Web gegenüber beruht genau auf diesem Zwiespalt: Wenn, aber nur wenn, es gelingt, innerhalb der Semantic Web Forschung einen wesentlich größeren Anteil der Ressourcen auf die algorithmische Gewinnung von Metadaten aus vorliegenden Rohdaten einerseits und auf die algorithmische Anwendung komplexer Regelsysteme andererseits zu verlagern, ist das Bündel unter dieser Bezeichnung zusammengefasster Ansätze von sehr hoher Signifikanz für die Zukunft. Bleibt es beim bisherigen Zustand, so werden die Knowledge Worker des Semantic Web wohl den gleichen Weg gehen, wie die Knowledge Engineers der Ära der Expertensysteme, die sich ja mit genau der gleichen Aufgabe – der manuellen Eingabe von Kategorisierungen – beschäftigt haben.

Die Informationsversorgung der Hochschulen könnte diese technische Entscheidung im Prinzip gelassen abwarten. In der Praxis ist sie allerdings in hohem Maße von dem oben beschriebenen unerfreulichen Schwebezustand betroffen. Die Erschließung von Inhalten ist in den Bibliotheken im Allgemeinen und den wissenschaftlichen Bibliotheken im Besonderen ein wesentlicher konstituierender Bestandteil des Berufsbildes und der institutionellen Strategie. Dies betrifft einerseits die Formalkatalogisierung, andererseits aber auch die inhaltlich / intellektuelle Erschließung im Sinne der Regeln für den Schlagwortkatalog 9(RSWK). In den dieser Studie zu Grunde liegenden Interviews ist es uns nicht gelungen einen Leitenden Bibliotheksdirektor zu finden, der die Katalogisierung nach RSWK als sinnvoll betrachtet hätte. Gleiches gilt für Leitende Bibliotheksdirektorinnen. Trotzdem fließen in diese Tätigkeit nicht unerhebliche Ressourcen.

Dies vermittelt insgesamt den Eindruck, dass die Erstellung von Erschließungsinformationen innerhalb des Bibliothekswesens der Hochschulen sich in vieler Hinsicht verselbständigt hat und als selbstverständliche und nicht mehr hinterfragenswerte Tätigkeit wahr genommen wird.

In diesem Kontext halten wir bestimmte Möglichkeiten der Rezeption des Semantic Web für nachgerade gefährlich. Wie erwähnt setzt es in hohem Maße voraus, dass erschließende Information von Hand eingegeben werden, also genau das, was die bibliothekarische Tätigkeit seit jeher in hohem Maße geprägt hat. Durch recht oberflächliche Anpassungen von Eingabeformen und Formen der Datenspeicherung kann dadurch der Eindruck entstehen, dass bestehende Tätigkeitsfelder in Wirklichkeit ungemein zukunftsträchtig seien, da sie ja einer im Zentrum der Debatte stehenden Technologie zuarbeiten würden. Dass das Eingeben von Kategorien in Erfassungssysteme keinerlei technisches Verständnis der verwendeten Systeme erfordert, führt gleichzeitig zur gefährlichen Situation, dass Personen ohne jedes technische Verständnis über ihre Kenntnisse „des Semantic Web“ leicht zu offensichtlichen Kandidaten für Positionen werden können, die für technische Weichenstellungen verantwortlich sind.

Zusammenfassende These: Die Nutzung im Umfeld des Semantic Web entstandener einzelner Technologien wird als selbstverständlich vorausgesetzt werden; als übergreifende Vision wird das Semantic Web jedoch durch andere Konzepte abgelöst werden.

2.1.5. Trend V: Struktur von Informationseinrichtungen

Die sich aus dem zweiten beschriebenen Trend – der Notwendigkeit durch institutionsübergreifende technische Infrastrukturen die Verfügbarkeit informationstechnischer Ressourcen zu erhöhen – ergebenden Entwicklungen führen auch zu strukturellen Konsequenzen der an der Informationsversorgung beteiligten Einrichtungen. Diese Konsequenzen besitzen aber einen von der rein technischen Entwicklung unabhängigen Character. Vor allem wenn man den diesen Trend im Zusammenhang mit einem nicht technischen anderen Trend betrachtet.

Denn die Entwicklung der wissenschaftlichen Bibliotheken ist derzeit international von zwei gegenläufigen Phänomenen gekennzeichnet:

Einerseits gewinnen non-Print Medien wie schon diskutiert immer stärker an Gewicht. Schon deutlich mehr als die Hälfte des Beschaffungshaushalts vieler wissenschaftlicher Bibliotheken fließt in die Beschaffung von Zeitschriften, von denen gerade die kostenintensiven in der Regel auch – wenn nicht nur – digital bereitstehen. (Bei einem der geführten Informationsgespräche fiel der Satz „Wir haben keine gedruckten Zeitschriften mehr.“) Dies bedeutet eigentlich, dass die Bibliotheken an Zuspruch verlieren sollten, da es ja mehr und mehr an Informationsressourcen gibt, zu deren Konsultation das Aufsuchen der Bibliothek nicht mehr notwendig ist.

Andererseits weisen nahezu alle Hochschulbibliotheken im Widerspruch dazu explodierende Benutzerzahlen nach. Die Gründe dafür sind vielfältig: Das gruppendynamische Argument, dass die zu Hause auf dem eigenen Rechner erzielten Erkenntnisse sozial besprochen werden müssten, weshalb der Bibliotheksbesuch jetzt eher wichtiger sei, als zu einem Zeitpunkt, wo das Konsultieren gedruckten Materials zwangsläufig zu sozialen Kontakten führte. Eine stärkere Betonung teamorientierten Unterrichts, die das gemeinsame Vor- oder Nachbereiten von Seminararbeiten in den Gruppenarbeitsräumen der Social Library wichtiger mache, als zuvor.

Die Wertschätzung der Bibliotheksathmosphäre als Anreiz zum ablenkungsfreien, konzentrierten Vorbereiten von Examina und Verfassen von schriftlichen Arbeiten in Einzelarbeit.

Es sollte aber darauf hingewiesen werden, dass dieser Trend von der Erkenntnis, dass „Studierende eine angenehme Arbeitsatmosphäre und

-umgebung in der Bibliothek schätzen würden und man die Bibliotheken dementsprechend besser ausstatten müsse“ unabhängig ist: Jedenfalls ist in den Vereinigten Staaten, deren Hochschulbibliotheken was Benutzerfreundlichkeit und Arbeitskomfort betrifft, immer wieder als Vorbild für deutsche Bibliotheken angeführt wurden, exakt derselbe Trend zur intensiveren Präsenznutzung zu beobachten.

Abgesehen davon, dass die Erkenntnis, Studierende schätzten ein angenehmes Arbeitsambiente uns selbst in generationsüberspannender Sicht nicht wirklich überraschend scheint, sollte man den eben geschilderten gegenläufigen Trend unseres Erachtens nach als Anregung verstehen, ihn konstruktiv weiter zu denken. Beiden Trends gerecht zu werden verlangt unterschiedliche Ansätze – und könnte durch eine stärkere Entflechtung der betroffenen Fachabteilungen aufgegriffen werden. Die effektive Bereitstellung digitaler Ressourcen verlangt für das betreuende Personal vor allem hohe technische Qualifikationen; wobei es völlig irrelevant ist, ob die digitalen Informationen vor Ort oder an anderer Stelle vorgehalten werden. Dementsprechend scheint es ungemein naheliegend, diesen Teils des bibliothekarischen Informationsangebotes gleichermaßen von der einzelnen Institution weg zu einer standortbezogenen Infrastruktur zu transferieren, für die das Problem, dass erst bei einer gewissen Mindestgröße der Einrichtung die effektive Auslastung aller mindestens benötigten technischen Qualifikationsprofile gelingen kann, genauso zutrifft, wie für die Bereitstellung der im inhaltsagnostischen Basis-IT-Infrastruktur, für die wir die mittelfristige Auslagerung aus den einzelnen Hochschulen in späteren Abschnitten empfehlen werden.

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