Manfred Thaller - Empfehlungen für die weitere Entwicklung der Wissenschaftlichen Informationsversorgung des Landes NRW

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Empfehlungen für die weitere Entwicklung der Wissenschaftlichen Informationsversorgung des Landes NRW: краткое содержание, описание и аннотация

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eLearning und Open Access sind wichtige Themen der zukünftigen Informationsversorgung wissenschaftlicher Einrichtungen.
Sie können jedoch nur im Kontext eines Gesamtkonzepts der Informationsversorgung sinnvoll diskutiert werden. Beide Themen werden in dieser Studie daher vor allem in Wechselwirkung mit anderen Elementen einer integrierten Informationsversorgung der Hochschulen des Landes NRW diskutiert.
Im ersten Teil der Studie wird ein Modell für die zukünftige Informationsversorgung in NRW entwickelt. Der letzte Teil gibt einen Gesamtüberblick über den Status Quo der wissenschafltichen Informationsversorgung in sowohl Nordrhein-Westfalen als auch im internationalem Kontext. Dabei wurde sowohl auf aktuelle Literatur zu den Themenkomplexen zurückgegriffen als auch eine Reihe von Interviews mit Gesprächspartnern aus den relevanten Feldern der landesweiten und internationalen Informationsversorgung durchgeführt.

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Grundsätzlich stellt dieses Szenario dem Versuch, Informationen ausschließlich aus nicht-papiergebundenen Medien für die eigene Arbeit abzulesen, aber ein zweistufiges Hindernis entgegen.

Einerseits besteht der große Vorzug der derzeitigen Generation der Lesegeräte darin, dass es möglich ist, viele, ja sehr viele, Bücher mittels eines Displays mit sich führen zu können. Der Versuch, diese Texte gleichzeitig im Blick zu behalten würde jedoch erfordern, dass eine größere Anzahl derartiger Geräte parallel im Einsatz wäre – was zumindest kurzfristig weniger wahrscheinlich ist. Langfristig wird sich dies wohl dadurch lösen, dass der Arbeitsplatz der Zukunft zur Gänze mit einer hochauflösenden Präsentationsoberfläche bedeckt ist, auf der die relevanten Seiten dann mit einer an das jetzige iPhone angelehnten Verschiebelogik „übereinander“ oder nebeneinander positioniert werden können. Dies erwarten wir aber frühestens zum Ende der hier diskutierten Planungsperiode: Wie aus dem oben stehenden Blickachsenargument ablesbar, wäre es dazu notwendig, die Seiten stufenlos rotieren zu können. Zumindest bei Rasterbildern führt aber jede nicht orthogonale Rotation zu einer sofortigen Verschlechterung der Bildqualität, wegen der Notwendigkeit zusätzliche Bildpunkte zu interpolieren, was erst bei einem Umstieg auf sehr deutlich höhere Auflösungen nicht mehr bemerkbar ist. Dass die Endgeräte gleichzeitig eine massive Zunahme der Größe der Projektionsfläche und eine massive Erhöhung der Auflösung erleben werden, ist für uns derzeit nicht erkennbar.

Wir weisen allerdings darauf hin, dass diese Frage für die weitere Entwicklung der Informationsversorgung relativ wenig Relevanz hat: Entscheidend ist nicht, ob die jetzt in gedruckten Publikationen beim Endverbraucher ankommende Information gedruckt oder bei ihm auf dem Bildschirm dargestellt wird. Tendenzen hin zur immer stärkeren Verschmelzung von Druck- und Kopierausstattung machen es sehr wahrscheinlich, dass die Kosten des Ausdrucks auch großer Textmengen, bis hin zur dezentralen Erstellung gebundener Texte als Print-on-Demand, nochmals deutlich abnehmen werden. Ob die Information auf Papier oder am Bildschirm konsumiert wird, sollte dem Endnutzer überlassen bleiben: Aufgabe der Informationsversorgung – und damit alleinig relevant für deren Planung – ist, dafür zu sorgen, dass sie bei ihm ankommt. Und dass dies noch in wesentlich höherem Maße als heute digital geschehen wird, ist eindeutig absehbar.

Ein interessantes Ergebnis der Interviews mit Informationseinrichtungen in der ersten Phase dieser Studie ist der – allerdings bei unstrukturierten, freien Interviews nicht quantitativ präzise festmachbare – Eindruck, dass auf die Frage, welche Bedeutung Print- vs. Nonprint-Medien im Jahre 2025 nach Ansicht der Interviewpartner haben würden, Personen die diese Entwicklung mit Unruhe oder negativ zu bewerten schienen, tendenziell einen höheren Nonprint-Anteil annahmen, als Personen die dieser Entwicklung eher positiv gegenüberstanden.

Unseres Erachtens besteht die primäre Aufgabe der bibliothekarischen Komponenten der Informationsversorgung der Hochschulen im Jahre 2025 also in der Bereitstellung digital transportierter Informationsobjekte.

Einwände von Seiten hierarchisch hochstehender Angehöriger der Universitäten, die die Bedeutung der Haptik des Mediums für seine Rezeption und Interpretation betonen, sollten nicht ernst genommen werden: Sie beruhen üblicherweise auf Arbeitssituationen, wo die Informationsversorgung de facto durch studentische Hilfskräfte durchgeführt wird, ein direkter Kontakt mit dem praktischen Ablauf der Informationsversorgung also nur bedingt gegeben ist. Insoweit erinnert die Diskussion frappierend an die Debatten der 1980er Jahre über den Wert der Textverarbeitung in der Wissenschaft, bei dem die retardierenden Argumente – auf intellektuell durchaus hohem Niveau – üblicherweise von hierarchisch hochstehenden Angehörigen der Universitäten vorgebracht wurden, bei denen druckreife Typoskripte in frühen Karrierephasen durch Ehefrauen und in späteren durch Sekretariate angefertigt wurden.

Zusammenfassende These: Während auch das Büro des Jahres 2025 nicht papierlos sein wird, wird die auf dem Papier stehende Information nahezu ausschließlich digital in das Büro transportiert. Einrichtungen, die die Informationsbereitstellung an einem von einem anderen Präsentationsmedium abgeleiteten Paradigma ausrichten werden als liebenswerte, aber nicht alltagstaugliche, Relikte wahrgenommen.

2.1.4. Trend IV: Informationserschließung

Von allen technischen Trends am schwierigsten abzuschätzen scheint uns die weitere Entwicklung des Semantic Web.

Einerseits sind die Argumente für die semantischen Technologien offensichtlich; nicht ohne Grund hat die Vision 6von Tim Berners-Lee, James Hendler and Ora Lassila berechtigten Einfluss entwickelt. Andererseits ist diese Vision mittlerweile zehn Jahre alt und es ist äußerst mühsam festzustellen, welche reale Bedeutung sie tatsächlich hat. Im Vergleich dazu: Das Konzept des WWW wurde von Tim Berners-Lee 1989 7vorgelegt – und zehn Jahre später war es zwar wesentlich weniger entwickelt als heute, aber offensichtlich Realität und dabei rasend schnell immer wichtiger zu werden. In einer Antwort auf die Frage nach der realen Bedeutung des Semantic Web wird im Scientific American, der 2001 den üblicherweise als Startpunkt der öffentlichen Diskussion zitierten Aufsatz veröffentlichte, 2007 in einer Darstellung, die als so zentral galt, dass sie 2009 wieder veröffentlicht wurde, festgehalten:

„Perhaps the most visible examples, though limited in scope, are the tagging systems that have flourished on the Web. These systems include del.icio.us, Digg and the DOI system used by publishers, as well as the sets of custom tags available on social sites such as MySpace and Flickr. In these schemes, people select common terms to describe information they find or post on certain Web sites. Those efforts, in turn, enable Web programs and browsers to find and crudely understand the tagged information—such as finding all Flickr photographs of sunrises and sunsets taken along the coast of the Pacific Ocean. Yet the tags within one system do not work on the other, even when the same term, such as „expensive,” is used. As a result, these systems cannot scale up to analyze all the information on the Web.“ 8

Das ist vor allem deshalb interessant, weil Systeme wie del.icio.us, MySpace und Flickr mittlerweile als typische Web 2.0 Anwendungen gesehen werden – und das Web 2.0 beschreibt eben jene Entwicklungen, die das WWW zwischen 2001 und 2011 tatsächlich genommen hat, nicht die, die von der Vision des Semantic Web vorgesehen waren. Es ist aber auch deshalb interessant, weil diese Tagging Systeme – die zwar Semantic Web Konzepte und Datenstandards nutzen, aber ohne weiteres auch mit anderen Datenformaten hätten realisiert werden können – das unseres Erachtens zentrale Problem des Semantic Web ansprechen: Die Gewinnung der semantischen Kategorisierung für Inhalte.

Die Semantic Web Community, weite Teile der Information Retrieval Forschung älterer Schule und Teile der bibliothekarischen Community haben einen Ansatz gemeinsam: Sie gehen davon aus, dass Systeme wie die Google Suchmaschine schlecht funktionieren und deshalb durch einen besseren Ansatz ersetzt werden müssten. Bei Betrachtung von Teilen der Diskussion gewinnt man den Eindruck, dass hier eine gewisse Blindheit vorliegt – Google befriedigt die Informationsbedürfnisse einer großen Zahl von Nutzern und weitreichende Strategien darauf auf zu bauen, dass dies nicht so sei, ist für den neutralen Beobachter zumindest ein wenig weltfremd; bestenfalls scheint sie stark ideologisch geprägt, weil sie den Erfolg der Google-Suchmaschine als einen Angriff auf als fundamental angesehene Wahrheiten betrachtet.

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