Maryam Munk - Das Kamjuna
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Nicht weit bemerkte das Kind, wie etwas sich im Gras bewegte. Zuerst entdeckte es einen Kopf mit einer roten Kappe, dann einen zweiten mit brauner Kappe, zuletzt einen dritten Kopf, der deutlich höher aus dem Gras ragte, mit einer grünen Kappe. Die drei Zwerge! Unwillkürlich glitt das Mädchen wieder in die Rolle einer erwachsenen Frau, die sich mit Selbstbewusstsein gegen die Härten des Lebens stemmte. "Was macht ihr denn hier?", rief es. "Wenn ihr einen ungewöhnlichen Gast sucht, weshalb schleicht ihr euch dann an mich heran?"
Der Schwarzbart mit der roten Kappe funkelte das Mädchen böse an. "Das geht dich nichts an", brummte er. "Aber was machst du hier, Apfelwerferin? Spazierengehen bestimmt nicht!"
"Habt ihr etwas zu trinken für mich, bitte?", fragte das Mädchen.
Migwer und Balamba griffen bereitwillig nach ihren Feldflaschen, doch Ailich hob gebieterisch die Hand. "Hoho!", rief er. "Die Apfelwerferin ist durstig! Nun sind wir das Wirtshaus. Willst du etwas trinken, musst du dafür zahlen."
Das Mädchen sah ihn trotzig an.
"Ist ja gut", lenkte Ailich ein. "Du sollst etwas zu trinken bekommen. Wir sind schließlich keine Unzwerge."
Balamba schnürte seine Feldflasche vom Gürtel, doch Migwer war schneller. Er zog den Verschluss aus der Flasche und reichte sie dem Mädchen. Misstrauisch roch das Kind daran.
"Du kannst das Zeug trinken", sagte Ailich. "Es ist nicht vergiftet."
Das Mädchen schmeckte eine bittere Flüssigkeit. "Das ist ja ekelhaft!"
"Das ist Zähwurztee", erklärte Migwer. "An den Geschmack musst du dich gewöhnen, wenn du kein Zwerg bist."
Egal wie der Zwergentee schmeckte, Durst siegte über Abscheu. Das Mädchen trank. Der Durst schwand, ein behagliches Gefühl breitete sich in dem Kind aus. "Das ist ein guter Tee", lobte das Mädchen. Es lächelte und legte den Kopf schief.
Ailich bekam einen Verdacht. Er trat an das Mädchen heran und schaute ihm in die Augen. "Migwer, was hast du in den Tee getan?"
"Tawen-jin, aber nur ganz wenig."
Ailich schüttelte den Kopf. Mit gestrecktem Finger deutete er auf die Nasenspitze des Mädchens. "Worauf zeige ich?", fragte er streng.
"Is´ mir doch egal!", rief das Mädchen. "Aber was is´n Tajewin?"
"Tawen-jin", korrigierte Ailich. "Das ist so etwas, wie das Zeug, das ihr Menschen Schnaps nennt." Die finstere Miene des Zwergs hellte sich auf. "Du, Apfelwerferin, du weißt doch noch, wen wir suchen?", fragte er betont freundlich.
Das Mädchen nickte.
"Weißt du auch, wohin er unterwegs ist?"
Das Mädchen schüttelte den Kopf.
"Sicher hat er mit dir gesprochen, als er im Wirtshaus war?"
"Klar, das hat´r, aber ich sach dir nix."
Ailich beherrschte sich. Seine Worte blieben freundlich. "Warum willst du mir nichts über den Troll sagen?"
"Weil du e´n Giftzwerch bist. Un´ der Droll is´ e´n Lieber. Der hat mir zwei Silberstücke gegeben. Was is´ e´n Droll?"
Ailich bedachte Migwer mit einem zornigen Blick. "Du hast nicht ganz wenig in deinen Tee getan!"
Migwer grinste verlegen.
"Du hast von Silberstücken geredet", wandte Ailich sich wieder dem Mädchen zu. "Wo hast du die denn?"
Das Mädchen zuckte die Schultern.
"Einer von euch beiden muss den Balg durchsuchen!", befahl Ailich in der Zwergensprache.
Das Mädchen verstand nicht, was er sagte, vernahm aber die Grobheit in seiner Stimme. Es klatschte ihm eine Hand auf die Schulter. "Du bist e´n echter Giftzwerch! Ich sach nix über´n Droll." Nach diesen Worten brach es zusammen.
Browag, Darwen und der Esel tranken aus einem Bach, der zwischen mit Moos bewachsenen Steinen plätscherte. Danach setzten der Troll und der Mensch sich und lehnten die Rücken an Bäume. Browag betrachtete den Esel. Er bewunderte das Tier. Es war zäh und genügsam. War es erschöpft stehen geblieben, hatte er ihm nur sanft ins Ohr blasen müssen, und es hatte sich weiter bewegt. In diesem Moment fühlte Browag sich dem Esel näher als den Menschen. Er erinnerte sich daran, wie Menschen vor ihm zurückschreckten. Sie empfanden ihn abstoßend hässlich. Er sah die Menschen anders. Für ihn wirkten sie zwar fremdartig, doch keineswegs hässlich. Dafür lebte er schon zu lange unter ihnen. Browag konnte sich vorstellen, sich mit einer Menschenfrau zu paaren, aber ihm war klar, dass sich keine Menschenfrau finden würde, die dazu bereit wäre. Vielleicht, so überlegte er, waren Trolle tatsächlich den Tieren ähnlicher, als den Menschen.
"Ich habe Hunger", sagte Darwen Bartholome.
Browag sah ihn an. "Du musst Hexenkraut suchen, damit ich Joog finden kann. Im Wald wird es Hexenkraut geben."
"Deshalb wolltet Ihr hier hin?" Darwen schüttelte den Kopf. "Ich kenne mich zwar mit Pflanzen aus, doch nicht mit Zauberkräutern. Ich bin Naturkundler, kein Hexenmeister."
"Warum, Naturkundler, kennst du dich nicht mit Zauberkräutern aus?"
Nervös drehte Darwen den Hut in den Händen. Er will es nicht begreifen, dachte er. Ich darf ihn nicht verärgern. Wozu ist ein Troll fähig, wenn er wütend ist? "Ich kenne zwar kein Zauberkraut, aber vielleicht kann ich trotzdem helfen. Doch Ihr solltet mir erklären, wer dieser Joog ist und was mit ihm und Euch geschah."
Browag dachte einen Augenblick nach. "Am Mittag, als die Sonne mich betäubte, bist du bei mir geblieben", sagte er. "Du bist nicht fortgelaufen. Ich kann dir vertrauen."
So erzählte Browag Darwen von seinem Schicksal, das ihn in jungen Jahren mit Indiga Joog zusammengeführt hatte. Er berichtete von der Freundschaft zwischen ihnen und von der Kriegsfront, an der Menschen gegen Orks kämpften. Browag erzählte von den Flugmaschinen, die Joog hatte bauen lassen, und wie er und der Freund damit gegen Drachen geflogen waren. Darwen konnte sich kein Bild davon machen, was eine Flugmaschine war, obwohl der Troll sie anschaulich beschrieb. Browag erzählte, wie Joog mit seiner Flugmaschine verschwand und er dem Freund folgte, aber die Richtung verlor. Er berichtete, wie er im Wagen der Zwerge gelandet war und sich auf die Suche nach Joog gemacht hatte. Abschließend erwähnte er, dass das Mädchen, das im Wirtshaus bediente, ihn auf den Naturkundler aufmerksam gemacht hatte. So war er auf die Idee gekommen, bei ihm Hilfe zu suchen.
Ein schweigsamer Moment verstrich, dann deutete Darwen auf den Esel und fragte: "Wie seid Ihr an das Tier gekommen?"
"Es war wohl den Zwergen entlaufen, nachdem ihr Wagen zerstört war", log Browag. Sein Leben unter Menschen hatte ihn gelehrt, dass es Dinge gab, über die man besser schwieg oder etwas anderes als die Wahrheit sagte. "Der Esel lief mir auf meinem Weg zu. Ich wollte ihn nicht mit in die Stadt nehmen, deshalb band ich ihn an einen Baum."
Darwen schaute den Troll nachdenklich an. Dann lächelte er und sagte: "Wisst Ihr, Herr Troll, Ihr seid mir ganz sympathisch." Er streckte eine Hand vor. "Ich heiße Darwen."
Browag blickte auf die ausgestreckte Hand. Niemand hatte jemals eine solche Geste an ihn gerichtet, doch oft hatte er sie unter Menschen oder Zwergen gesehen. Er kannte ihre Bedeutung. "Browag", erwiderte er und legte seine Hand um die des Menschen. "Joog nennt mich so."
Kapitel 17
Scharach litt unter Flugangst. Er zwang sich dazu, nicht über den Korbrand zu schauen, sondern geradeaus oder in den Himmel. Doch jeder Blick, wohin auch immer, trieb ihm den Schweiß aus den Poren. Er hasste die Fliegerei. Als Zarder ihm den Befehl erteilte, mit den Drachen zu fliegen, hätte Scharach ihn am liebsten getötet. Aber er brauchte Zarder. Nur durch die Hexenkunst des Magiers gewannen die Orks Schlacht für Schlacht. Scharach war froh, ganz vorne im Korb zu sitzen, sodass keiner der Krieger sein Gesicht sehen konnte. Mit der Pranke wischte er den Schweiß von der Stirn.
Wie machte der alte Hexenmeister es bloß, dass die Orks siegreich blieben und mehr und mehr Land gewannen? Die Menschenkrieger waren gute, den Orks ebenbürtige Kämpfer, und doch verloren sie jede Schlacht. Schwächte Zarder sie mit seiner Magie, oder stärkte er die Orks? Und woraus bestand die Magie? Aber was fragte Scharach sich das? Was verstand ein Ork schon von Magie? Unter Orks gab es nur Schamanen. Die besaßen zwar auch besondere Fähigkeiten, die man vielleicht als Magie bezeichnen konnte, doch an die Zauberei, zu der Zarder fähig war, reichte es nicht heran.
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