Maryam Munk - Das Kamjuna
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Ein Pochen an der Tür unterbrach Darwen. Er legte die Feder hin und fragte sich, ob der Soldat zurückgekehrt war, um ihm noch eine Leiche zu bringen. Es pochte abermals, machtvoll, verlangend, nicht so verhalten, wie das des Soldaten. Darwen stand auf. Er wollte das Tuch über den Gnom breiten, doch ein drittes Pochen, das so kraftvoll klang, als wollte es die Tür aus den Angeln sprengen, hielt ihn davon ab. Er eilte zur Tür, fragte, wer da sei. Statt einer Antwort kam ein weiteres Pochen. Darwen ahnte, dass ihm keine Zeit blieb, wollte er ein gewaltsames Eindringen verhindern. Rasch zog er die Riegel zurück. Eine massige Gestalt zwang sich herein. Sie trug ein weißes Gewand und hielt den Kopf mit einem Kapuzentuch bedeckt. Nur das Gesicht war frei.
Einen Schrei ausstoßend, stolperte Darwen zurück. "Wer ... wer ... was ... seid Ihr?", stammelte er.
Der Eindringling schlug die Tür zu. "Du bist ein Hexenmeister?", fragte er.
"Hex ... Hexenmeister?"
"Du kannst mir zeigen, wo Joog ist?"
"Ich bin kein Hexenmeister", widersprach Darwen. "Ich bin Naturkundler. Ich beschäftige mich mit Tieren und Pflanzen."
"Kräuter, ich weiß. Gib mir Hexenkraut, dann sehe ich, wo Joog ist."
"Aber nein, guter Mann, wer immer Ihr seid! Ihr versteht mich falsch. Ich beschäftige mich mit dem, was in der Natur vor sich geht."
"Dann gehen wir in die Natur, und du pflückst mir Hexenkraut." Der Eindringling trat in das Arbeitszimmer und schaute sich um.
Darwen hätte die Tür aufreißen und davonlaufen können. Der Gedanke kam ihm nicht. Er merkte, dass dieses monströse Geschöpf ihm nicht schaden wollte. Er sollte ihm helfen, etwas oder jemanden zu finden, was das Geschöpf Joog nannte. Vielleicht war Joog ein anderes Wesen seiner Art. Die Neugierde des Naturkundlers wurde geweckt. Darwen folgte in das Arbeitszimmer. "Ich würde gerne helfen", sagte er, mit einem nervösen Blick auf die Leiche, "aber ich werde es kaum können."
Der Eindringling entdeckte das aufgeschlagene Buch. Er nahm es vom Tisch, betrachtete die Schrift. Auch Joog malte Zeichen auf Papier. Diese Kunst hatte er seinem Freund beibringen wollen, aber dessen Gehirn war nicht dazu fähig, sie zu erlernen. Browag klappte das Buch zu.
Kapitel 14
Könnte Übellaunigkeit stinken, hätte Ailichs Laune das gesamte Gasthaus verpestet. Mit einem Gesicht, das das Laub von den Bäumen hätte fallen lassen, schritt er die Treppe hinab, gefolgt von Balamba und Migwer. Im Schankraum wickelte er nervös den Bartzipfel um die Finger. Seine Begleiter setzten sich an einen Tisch, um auf das Frühstück zu warten. Außer den dreien befand sich nur die Wirtin im Raum. Sie lächelte den Gästen zwischen rosigen Wangen zu. Die Wirtin war eine kräftige Frau, mit roten Zöpfen und wie ihr Ehemann von heiterem Gemüt. Ailich trat zu ihr an den Tresen. Er schaute zu, wie sie sahnige Milch aus einem Krug in Becher füllte.
"Eier, Käse, Brot zum Frühstück?", fragte die Wirtin vergnügt.
Ailich nickte und räusperte sich. "Frau Wirtin, uns, nein, mir, ist in der Nacht ein Missgeschick geschehen", gestand er verschämt.
Die Zwergin sah ihn entsetzt an. "Ihr habt doch nicht etwa ins Bett gemacht?"
Zuerst wurde Ailich vor Schreck blass, dann rot vor Zorn. "Frau Wirtin, was unterstellt Ihr mir?", empörte er sich.
Die Zwergin lachte. "Beruhigt Euch, es war ein Scherz. Woraus bestand Euer Missgeschick?"
"Aus einem kleinen Brand im Zimmer."
"Was hat gebrannt?"
"Ein Bettdeckenzipfel und ein paar Bodenbretter."
"Mein Mann wird nachsehen, wenn er mit dem Melken der Ziegen fertig ist."
"Ist recht, Frau Wirtin. Setzt den Schaden auf die Rechnung."
Ailich begab sich zum Tisch, an dem Migwer und Balamba saßen. Er war froh, dass die Wirtin nicht nach der Ursache des Brandes gefragt hatte.
Ein früher Gast trat ein. Es war ein alter Zwerg, mit weißem Bart und einem Riss in der Jacke. Er humpelte zur Wirtin, grüßte, verlangte ein Bier und sagte mit lauter Stimme: "Habt Ihr schon gehört? Im Steinbruch hat man eine Leiche gefunden."
Die Blicke der Zwerge am Tisch zuckten zum Tresen.
"Eine Leiche?", fragte die Wirtin. Sie stellte ein Bier vor den Alten.
Der trank einen kräftigen Schluck und wischte mit dem Ärmel Schaum von den Lippen. "Ja, ein Mensch, ein Kaufmann aus der Stadt. Vor zwei Stunden haben ihn Arbeiter gefunden. Man hat ihm den Hals verdreht und ihm die Oberbekleidung geraubt." Der alte Zwerg schüttelte den Kopf. "Unglaublich! Es heißt, der Kaufmann wäre ein großer, beleibter Mann gewesen. Und dem hat einer einfach so den Hals verdreht."
Ailich und Migwer wechselten Blicke.
"Oberhalb des Steinbruchs hat man einen Soldatenmantel gefunden", berichtete der Alte weiter. "In einem Wirtshaus der Menschen soll ein Hühne gesehen worden sein", fuhr er nach einem weiteren Schluck Bier fort. "Er soll wie der Kaufmann gekleidet gewesen sein."
"Und?", fragte die Wirtin.
Der Zwerg zuckte die Schultern. "Das ist alles, was ich weiß."
Ailich ging zum Tresen, stellte sich neben den Alten. "Mögt Ihr noch ein Bier?", fragte er.
Der Zwerg grinste ihn an. "Ihr seid mir ein Fremder und doch ein Freund", erwiderte er. "Bier ist der Trost der Greise. Was wollt Ihr wissen?"
"Den Namen des Wirtshauses, das Ihr erwähntet, und wie ich es finden kann."
Der Alte verriet es ihm.
Eine Stunde später standen drei Zwerge mit ihren Felleisen vor einem Wirtshaus der Menschen.
"Das ist es", stellte Migwer fest.
Ailich nickte. "Dann mal los!"
Im Schankraum saß ein mageres Mädchen auf einem Schemel und schaute den Gästen zu, die an den Tischen ihr Frühstück aßen. Es machte große Augen, als es Zwerge hereinkommen sah. Die Zwerge blieben beim Eingang stehen und blickten im Raum umher. Das Mädchen ging zu ihnen hin. Ein ungewöhnlich großer Zwerg hielt den Kopf eines Streithammers umfasst, der an seinem Gürtel hing. Ein Schwarzbärtiger, mit einem Beil am Gürtel, schaute grimmig. Ein dritter Zwerg hielt die Hände in den Jackentaschen, als umfasste er etwas, was darin verborgen war. Die Menschen an den Tischen blickten zu den Zwergen hin, wandten sich aber rasch wieder ihrem Frühstück zu.
Der Schwarzbärtige kratzte sich die Wange. "Bist du hier die Wirtin?", fragte er das Mädchen.
"Nein, ich bediene nur."
"Bedientest du auch gestern Abend?"
Das Mädchen mochte nicht ausgefragt werden, erst recht nicht, wenn es dabei mürrisch betrachtet wurde. Die Zwerge, die in der Stadt lebten und denen es in den Gassen begegnete, waren nett und höflich. Diese drei mochte das Mädchen nicht, besonders nicht den, der es befragte.
"Also, hast du auch gestern Abend bedient?", drängte der Schwarzbart.
"Habe ich", antwortete das Mädchen, nun seinerseits mürrisch.
"War gestern Abend ein Gast hier, groß und kräftig, wie ein Bär?", wollte der Zwerg wissen.
"Ein Bär?"
"Ein großer, starker Kerl. Kein Mensch. Ein anderes Wesen."
"Auch kein Bär?"
"Hast du jemals einen bekleideten Bären in einem Wirtshaus gesehen?", fragte der Zwerg gereizt.
Das Mädchen schüttelte den Kopf. "Auch keinen unbekleideten."
Das Gesicht des Zwergs wurde dunkelrot. "Kleine Menschenfrau!", brummte er in drohendem Ton. "Ich rede von einem Wesen, das halb so gefährlich ist, wie ich werden kann, wenn ich den Eindruck habe, mit Worten beworfen zu werden, wie mit faulen Äpfeln."
Das Mädchen ließ sich nicht einschüchtern. "Wenn Ihr Äpfel haben wollt", entgegnete es spitz, "hole ich Euch welche. Wenn Ihr frech werdet, hole ich meine Brüder. Die sind zwar nur zu zweit, aber doppelt so groß wie Ihr. Sie haben mal einem wilden Stier mit bloßen Händen die Hörner abgebrochen." Das war gelogen, denn das Mädchen hatte weder Brüder noch Schwestern, aber das wusste der aufdringliche Zwerg nicht.
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