Maryam Munk - Das Kamjuna

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Orks kämpfen gegen Menschen. Ein Südork, ein Sumpfgnom und ein Abenteurer werden in dem Geschehen zu unfreiwilligen Gefährten, die dazu berufen sind, eine Zauberin zu retten. Gemeinsam mit einem Troll, drei Zwergen und unerwartetem Beistand gelingt es ihnen, ihre Aufgabe zu erfüllen und den Krieg zu entscheiden.

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Das Mädchen blieb noch eine Weile im Versteck. Als es sicher war, dass die Zwerge nicht zurückkehrten, wagte es sich heraus und ging zu der Stelle, an der der Fiesling gejubelt hatte. Es fand einen Haufen, wie Pferde ihn fallen lassen, nur kleiner. Er musste von einem Esel sein. Hatte der Fiesling sich darüber gefreut, einen Eselshaufen zu finden? Pah, Zwerge!, dachte das Mädchen.

Für jemanden, der das Land nicht kannte, schien es sich gleichmäßig zu erstrecken, aber der Eindruck täuschte. Das Land hatte seine Tücken, und eine hatte Browag zu Fall gebracht. Unter dem hohen Gras hatte sich die Kante eines steil abfallenden Hangs verborgen. Browag war acht Fuß tief gestürzt, was ihm nichts ausmachte. Aber die Sonne stand fast auf dem Scheitelpunkt ihrer täglichen Reise und stach ihm direkt auf den Kopf. Das Kapuzentuch war verrutscht, und der Troll brachte nicht mehr die Kraft auf, es wieder über zu ziehen. Browag sandte einen verzweifelten Blick zu dem Gesicht empor, das sich, von einem Hut beschattet, oberhalb des Hangs vor dem strahlend blauen Himmel zeigte.

Darwen Bartholome blickte zu dem Troll hinab. Bisher hatte er nur dessen Gesicht gesehen, nun zeigte sich ihm der gesamte Kopf. Was für eine Kreatur!, dachte er, zugleich entsetzt und fasziniert. Durst und Müdigkeit waren vergessen. Er führte den Esel den Hang seitlich hinab und überließ das Tier sich selbst. Darwen betrachtete den Troll. Die Augen standen offen, hielten den Blick zum Himmel gerichtet, doch es war zu erkennen, dass der Troll nichts sah. Er wirkte wie tot, aber die Brust hob und senkte sich. Darwen hockte sich neben das monströse Geschöpf. Dessen Augen schimmerten feucht. Ein vermehrter Ausfluss von Tränenflüssigkeit verhinderte, dass die Augen austrockneten, denn in der Starre konnte der Troll nicht blinzeln. Der Naturkundler fand es erstaunlich. Er fragte sich, in welchem Zustand der Troll sich befand, wie lange er anhalten würde, ob der Sonnenstand einen Einfluss darauf hatte.

Darwen überlegte. Wenn er umkehrte, könnte er Bärwald bis zum Abend erreichen. Seit mehr als vierundzwanzig Stunden hatte er nicht mehr geschlafen und seit elf Stunden weder gegessen noch getrunken. Einen Marsch bis zum Abend würde er nicht durchhalten. Er schaute zu dem grasenden Esel. Reiten würde nichts bringen, dazu war das Tier zu erschöpft. Davon abgesehen, glaubte Darwen sich auch in Bärwald nicht vor dem Troll sicher. Der hatte ihn einmal entführt, bestimmt würde es ihm ein zweites Mal gelingen. Den Schutz der Stadtwache zu erbitten, wagte Darwen nicht. Das war wegen den Leichenteilen, die sich in seinem Haus befanden, zu gefährlich. Statt den Troll, würden die Stadtsoldaten ihn in den Kerker stecken. Außerdem war der Troll eine interessante Lebensform, die der Naturkundler nicht ignorieren wollte. Er entschloss sich, zu bleiben und abzuwarten, was geschehen würde. Das Warten wurde ihm lang. Er kam in Versuchung, den Zustand des Trolls zu nutzen, um dessen Körper zu untersuchen. Dazu müsste er aber das Gewand zerschneiden, denn den Stoff von dem schweren Körper zu ziehen, schien ihm unmöglich. Einen scharfen Stein konnte er vielleicht finden, doch wenn der Troll aus seinem Zustand erwachte und sich entblößt sah, würde er die Situation sicher falsch verstehen. Wer wusste schon, wozu ein Troll dann fähig war?

Darwen fielen helle Linien am Himmel auf. Vier weiße Striche standen parallel zueinander. Es sah aus, als hätte jemand das Himmelblau zerkratzt. Wolkengebilde waren diese Striche nicht. Das Phänomen wunderte Darwen nicht wirklich. Seit dem gestrigen Morgen war in seinem Leben Seltsames geschehen. Angefangen hatte es mit dem Soldat, der den toten Gnom gebracht hatte. Mit den Strichen am Himmel würde es bestimmt nicht enden. Was geschehen würde, wenn jemand, aus welchem Grund auch immer, während seiner Abwesenheit in das Haus drang und die Organe in den Gläsern entdeckte, mochte Darwen sich nicht ausmalen. Dann war er kein Naturkundler mehr, sondern tatsächlich ein Hexenmeister. Er sollte besser verschwinden, dann könnte es für ihn gut ausgehen. Doch der Troll war zu verlockend. Wie lebte eine solche Kreatur? Ein wunderliches Geschöpf! Seit ihrem Aufbruch hatte der Troll weder Blase noch Darm geleert, während Darwen schon beim Steinbruch hatte pinkeln müssen, als der Troll den Esel losband.

Als hätten die Gedanken das Stichwort gegeben, verspürte Darwen einen unmissverständlichen Druck. Eine günstige Gelegenheit, fand der Naturkundler. Der Troll konnte ihn nicht sehen, und der Esel war ein Tier. Darwen entfernte sich vom Hang. Er zog Mantel und Hemd hoch, die Hose hinab und hockte sich hin. Das Gras kitzelte seinen Hintern. Als er fertig war, rupfte er ein paar Büschel aus, womit er sich säuberte.

"Wir müssen weiter!"

Darwen stieß einen Schrei aus. Er riss die Hose hoch. Der Troll saß aufrecht und schaute zu ihm hin. Darwen stopfte das Hemd in die Hose, zog den Mantel hinab und ging zu ihm. "Ja, dann ... äh ... dann gehen wir mal." Darwen bemühte sich, Haltung zu wahren.

Zwischen den Hügeln entlang, führte der Naturkundler den Esel dem Troll hinterher. In der Ferne zeigte sich der Westwald. Die lange Rast, die der Zustand des Trolls Darwen und dem Tier ermöglicht hatte, hatte beide wieder zu Kräften kommen lassen. Der Troll hatte kein Wort über seinen Zustand verloren. Er war einfach aufgestanden und losgegangen. "Weshalb wollt Ihr zum Wald?", fragte Darwen ihn, doch der Troll gab keine Antwort. "Nun gut", sagte Darwen sich. "Wo es Bäume gibt, gibt es auch Wasser, und wo es Wasser gibt, gibt es auch Tiere, die man essen kann." Er freute sich auf einen saftigen Braten, auch wenn er weder Feuerstein noch Schlageisen dabei hatte. Dem Troll würde es schon gelingen, ein Feuer zu machen.

Das Mädchen irrte umher. Seit es den Steinbruch verlassen hatte, sah es nur noch Gras, den Himmel und die Sonne. Viele Stunden waren vergangen. Es bemerkte die weißen Linien am Himmel, aber der Durst ließ keine Gedanken darüber zu.

Anders die Zwerge. Sie lagen im Gras, zwei von ihnen blickten nachdenklich zum Himmel.

"Was mag das sein?", fragte Balamba.

"Zwergengott hat seinen Karren geschoben", mutmaßte Migwer.

"Den schiebt er doch immer, ohne Spuren zu hinterlassen."

"Vielleicht war der Karren zu schwer mit Sünderseelen beladen."

"Weshalb sind es vier Spuren, statt zwei?"

"Weil Zwergengott einen Doppelkarren schob."

"Oh, weh!", seufzte Balamba. "So viele Sünder sind gestorben?"

Ailich fuhr hoch. "Hört auf, mit dem Scheiß!", knurrte er. "Es geht nicht um euren Zwergengott und um tote Sünder. Es geht um den Troll."

Balamba und Migwer setzten sich ebenfalls auf. Beschämt blickten sie ins Gras. Sie wussten, dass Ailich nicht an Zwergengotts Existenz glaubte. Er gehörte der Gemeinschaft der Sektierier an, die behaupteten, die Zwerge wären aus Gestein entstanden, das unter der Wirkung von Feuer geborsten war. Das war natürlich Unsinn, denn jeder vernünftige Zwerg wusste, das Zwergengott mit seiner Gefährtin das Urzwergenpaar gezeugt hatte. Aber die Sektierier behaupteten es nun einmal anders. Weil sie großen Einfluss in den Zwergenstädten hatten und als rechthaberisch und streitsüchtig galten, widersprach ihnen niemand. Man ignorierte ihre Meinung. Das tat Zwergengott auch, sonst hätte er ihnen eine Seuche geschickt oder sonst etwas, um sie auszurotten.

"Auf!", befahl Ailich. "Lasst uns den Troll suchen. Das wird euch auf andere Gedanken bringen."

Das Mädchen verlor die Hoffnung, den netten Gast zu finden. Es stand im Gras, das ihm über die Knie reichte, und sah nur die weite Ebene ringsum. Mehr als jemals zuvor fühlte es sich alleine. Es sehnte sich nach jemandem, der kam und ihm half. Schon als es klein gewesen war, hatte das Mädchen wie eine Erwachsene denken und handeln müssen, zuerst bei den Eltern, dann bei den entfernten Verwandten in der Stadt. Mit den Jahren hatte es diese Rolle mehr und mehr eingenommen, und es hatte geglaubt, alles bewältigen zu können. Doch in diesem Grasland, das die Orientierung verschob, fühlte es sich klein und hilflos. Seine Augen suchten die Ebene ab. Eine große Gestalt in einem weißen Gewand war nicht zu sehen, nur das endlose Grün, das seine Sinne verwirrte.

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