Maryam Munk - Das Kamjuna
Здесь есть возможность читать онлайн «Maryam Munk - Das Kamjuna» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Das Kamjuna
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Das Kamjuna: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Kamjuna»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Das Kamjuna — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Kamjuna», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Der Spiegel stand im Keller der Festung. Von seiner Existenz wusste nur der Hexenmeister. Heiter stieg Zarder die Steintreppen hinab. Vor der Kammer, worin der Spiegel sich befand, überlegte er einen Augenblick. Er entschloss sich, kurz die Zellen aufzusuchen, um sich einen kleinen Spaß zu gönnen. Mit gemeiner Freude schritt er zwischen den Zellen daher, woraus aus mancher leises Stöhnen zu vernehmen war. Die Orks müssen wieder frische Gefangene liefern, dachte Zarder, das Blut für den Wein wird knapp. Er begann eine Melodie zu pfeifen. Das Lied hatte seine Mutter gesungen, als er klein gewesen war und zu Bett gemusst hatte und eine kindliche Angst vor der Dunkelheit gehabt hatte. Zarder liebte dieses Lied. Hin und wieder blieb er vor einer Zelle stehen, lauschte dem Stöhnen und pochte an das dicke Eichenholz der Tür. Lachend ging er zurück.
Er war nicht verrückt. Dies behauptete Zarder von sich, und niemand widersprach ihm. Von den Gnomen war nichts anderes zu erwarten. Sie fürchteten ihn nicht, das wusste der Hexenmeister. Sie akzeptierten seine Überlegenheit, wie ein Rudel Hunde, das sich dem Menschen fügte. Nein, nicht ganz so. Hunde leckten ihrem Herren die Hände, das taten die Gnome nicht. Im Vergleich mit den Menschen, wurden Steingnome nicht alt. Mit dreißig waren sie Greise, und Vierzigjährige galten unter ihnen als steinalt. Steingnome hatten schon Zarders Mutter gedient. Nun dienten sie ihm. Sie kannten kein anderes Leben. Vermutlich lebten sie nach dem Motto: Wer mich nährt, dessen Nachttopf leere ich. Zarder fragte sich, wie die Trollfrau über ihn dachte. Seit drei Jahren befand sie sich in seinem Besitz. Sie bediente ihn, verwöhnte ihn auf jede Weise, aber sie sprach nicht mit ihm. Die Trollsippe, der er sie abgekauft hatte, als sie ein Kind gewesen war, war jedenfalls des Sprechens mächtig gewesen, sofern man die Trolllaute Sprache nennen konnte.
Vor einer Tür blieb der Magier stehen. Er betrachtete die Schnitzerei im Holz, die einen Ziegenkopf darstellte. Zufrieden holte er einen Schlüssel, der an einem Riemen um seinen Hals befestigt war, unter dem Gewand hervor und schloss die Tür auf. Er betrat eine Kammer, in der nur ein großer Kristallspiegel stand. Der Hexenmeister rieb sich die Hände. Er legte die Finger auf den geschliffenen Kristall und konzentrierte sich darauf. Seine Gedanken galten der Zauberin in der Felsenburg.
Xexeren spürte eine Macht, die wie mit unsichtbaren Händen nach ihr griff. Sie wusste, dass es keinen Sinn hatte, sich dagegen zu sträuben. Sie trat vor den Spiegel, worin sie das Abbild des Hexenmeisters erwartete.
"Ich grüße dich, mein flügellahmes Täubchen", säuselte der Magier mit falscher Freundlichkeit. "Hast du wohl geruht?"
"Jede Nacht ohne Euren Schrecken bringt mir wohligen Schlaf", entgegnete die Zauberin kalt.
Zarder zwirbelte seinen Kinnbart. "Der Krieg schreitet fort. Meine Truppen gewinnen mehr und mehr Land. Bald werde ich die Welt beherrschen, und dann ..." Er warf der Zauberin eine Kusshand zu. "... dann wirst du mir gehören."
"Niemals!", versicherte Xexeren.
"Ich werde dir die Welt zu Füßen legen, mein Schwan mit angeklebten Flügeln. Ich werde König sein, du meine Königin. Hast du die Kraft, darauf zu verzichten und bis zum Ende deiner Tage eine Gefangene deiner Widerspenstigkeit zu sein?"
"Ich bin Eure Gefangene, nicht die meine."
"Dummes Ding! Mit Magie kann ich dich nicht zwingen, wohl aber mit Macht und Reichtum, die die Eitelkeit eines weiblichen Herzens betören."
"Solche Eitelkeit bildet Ihr Euch ein."
Zarder schüttelte den Kopf, wie über ein uneinsichtiges Kind. "Du hoffst auf eine dubiose Weissagung. Ach, du allerliebstes Blümchen, das in der Abgeschiedenheit verwelkt! Du setzt auf Wesen, die zu verschieden sind, als dass sie einvernehmlich handeln könnten. Sie werden scheitern, ich werde die Welt beherrschen, und du wirst den Verlockungen erliegen, die ich dir bieten werde."
"Das wird niemals geschehen!"
Zarder schnitt eine wütende Grimasse. Seine Hand zuckte vor, als wollte er aus dem Spiegel heraus, die Finger der Zauberin ins Gesicht stoßen. Kratzend zog er die Fingernägel über den Kristall. Das Abbild des Hexenmeisters löste sich auf.
Verwirrt stand Xexeren vor dem dunklen Spiegel. Mit einer Hand strich sie darüber. Die Fläche war glatt. Zarder hatte nur den eigenen Spiegel zerkratzt.
Kapitel 16
Darwen Bartholome hielt sich nur noch mühsam auf den Beinen. Auch der Esel war erschöpft. Immer wieder blieb das Tier stehen und blickte stoisch vor sich hin. Der Troll musste sich mehr und mehr Mühe geben, es durch Geflüster zum Weiterlaufen zu bringen.
"Was sagt Ihr ihm?" , fragte Darwen. "Droht Ihr ihm? Macht Ihr ihm Versprechungen? Könnt Ihr tatsächlich mit dem Tier reden?"
Der Troll blickte zur Sonne, die sich auf dem Weg zur Mittagsstunde befand. "Keine Zeit. Wir müssen eilen."
"Eilen? Ihr werdet mich bald tragen müssen. Ich würde ja auf dem Esel reiten, aber das Tier kann sich selbst kaum noch auf den Beinen halten. Herr Troll, Ihr solltet mir das selbe ins Ohr flüstern, was Ihr dem Esel sagt. Vielleicht kann ich dann eilen. Was flüstert Ihr dem Tier zu?"
"Gehst du nicht, fress´ ich dich!"
Darwen starrte den Troll an. Nein, der machte keinen Scherz, der meinte es ernst! Würde die Kreatur auch ihn fressen, wenn er nicht weiterging? Es wäre ihm wohler gewesen, hätte der Troll sich an der Leiche des Sumpfgnoms vergriffen. Der Sumpfgnom! "Herr Troll, Ihr habt den Gnom vergessen!"
Browag erwiderte nichts. Er hatte den Leichnam nicht vergessen. Er vergaß niemals etwas. Da der Mensch nicht beabsichtigte, den Gnom zu essen, hatte er ihn im Gras liegen lassen.
"Wir hätten ihn mitnehmen sollen", äußerte Darwen. "Jemand könnte ihn finden. Das wäre nicht gut."
Browag verstand seine Sorge nicht. Entweder würde die Leiche gefunden werden oder sie vermoderte im Gras. Der Gnom war nun wirklich kein Problem. Die Sonne wurde allmählich zu einem. Schon spürte Browag ihre Hitze auf dem Gesicht brennen. Der Troll beschleunigte sein Tempo. Der Esel schien seine Not zu fühlen, denn das Tier hielt mit den letzten Kräften tapfer Schritt. Schließlich konnte der Esel nicht mehr. Browag ließ das Seil los. Darwen blieb mit dem Esel zurück. Er schaute dem Troll nach und fragte sich, ob es einen Zusammenhang gab, zwischen dessen häufigen Blicken zur Sonne und der Schwerfälligkeit, die ihn überkommen hatte.
Die Hügel rückten immer näher. Browag hoffte, sie zu erreichen und einen Unterschlupf zu finden, bevor er erstarrte. Er fürchtete, der Mann würde die Gelegenheit nutzen und sich auf nimmer Wiedersehen davonmachen. Wer würde ihm dann helfen, Joog zu finden? Blieb er beweglich und bei vollem Bewusstsein, würde der Mann nicht wagen fortzulaufen. Browag stampfte weiter. Plötzlich brach die Erde unter seinen Stiefeln fort.
Das Mädchen begann die Suche nach dem netten Gast beim Steinbruch. Statt eines Hinweises auf ihn, entdeckte es die Zwerge. Es versteckte sich zwischen Büschen und beobachtete die drei. Der Fiesling mit dem schwarzen Bart schritt vorgebeugt umher, die Augen auf die Erde gerichtet. Die beiden anderen folgten ihm mit Blicken. Der Fiesling bekam einen Anfall. Jubelnd umsprang er einen Baum und schrie etwas in einer Sprache, die das Mädchen nicht verstand. Er machte den Eindruck, als wäre er verrückt geworden. Die beiden anderen redeten auf ihn ein, bis er sich beruhigt hatte. Die Zwerge sprachen miteinander. Nach einer Weile entfernten sie sich.
Migwer und Balamba waren einer Meinung: Im Spurenlesen war Ailich unbezahlbar. In dem tierischen Kot beim Baum hatte er wie in einem Buch gelesen. An der Beschaffenheit des Kots hatte er erkannt, dass er von einem Esel stammte, und die Menge hatte ihm verraten, dass das Tier die ganze Nacht beim Baum gestanden hatte. Ailich hatte noch etwas entdeckt: Urin, der am Stamm eines anderen Baumes hinab geronnen war. Esel pinkelten nicht an Bäume, und für einen Hund war der Strahl zu hoch an den Stamm gesetzt. Für Ailich ließen die Spuren nur einen Schluss zu: Der Troll bringt einen Menschen um, verbringt den Abend des Mordtages in einem Wirtshaus, am nächsten Morgen pinkelt er an einen Baum und macht sich mit dem Esel davon. Huf- und Stiefelspuren führten in die selbe Richtung. Der folgten die Zwerge.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Das Kamjuna»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Kamjuna» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Das Kamjuna» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.