Peter Klapprot - Yeshu und seine Geschichte

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Das Evangelium, der Master-Narrativ des Abendlandes neu erzählt: Yeshu, ein Mann mit außergewöhnlichen Begabungen, lebt im von Krieg und Gewalt erschütterten gelobten Land vor zweitausend Jahren. Aufgrund seiner gelebten Spiritualität und seinen Naturbeobachtungen wirkt er wahre Wunder. Aber seine Predigten bleiben den Menschen fremd. Zu sehr sind sie gefangen im traditionellen Denken und in ihrem täglichen Überlebenskampf.
Also verlässt er Galiläa und geht er mit seinen Brüdern zum Pas'cha-Fest nach Jeruschalajim. Sehr schnell gerät er in der aufgeheizten Stimmung der Metropole zwischen die Fronten und wird verhaftet.
Eine Geschichte voller biblischer Zitate und Begebenheiten, ganz neu gedeutet und angereichert mit aktuellen wissenschaftlichen, psychologischen und spirituellen Erkenntnissen für die Leserinnen und Leser der Zeitenwende zu Beginn des dritten Jahrtausend.

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Jetzt war die Stimme milde gesonnen und rollte mit ihm den Hang hinab. Er ging barfuß, um seine Latschen zu schonen. Seine Füße suchten den weichen Staub oder er hüpfte über die Felsen am Wegesrand, die allmählich heiß wurden. Fliegen und wilde Bienen, angezogen von seinem Schweiß, umschwirrten seinen Kopf.

Woher wusste er, dass er nicht besessen war? Vielleicht war es ein Dämon, der in ihn fuhr und ihn drängte zu sprechen und Hand aufzulegen. Er hatte Besessene erlebt. Sie hatten nicht, was er hatte. Wenn seine Stimme ihn dengelte, fühlte er sich wie ein Boot auf stürmischen Wasser. Er kannte noch seinen Namen und wusste, wo er war und was er tat. In ihrer Besessenheit hatten die anderen alles vergessen. Auch hatte er gesehen, dass sie, wenn man den Dämon nicht austreiben konnte, immer mehr verfielen und als würde ihr Weg im Sand verlaufen.

Yeshu hatte aufgehört nach seinem Weg zu suchen. Sicher war er Zimmermann geworden wie sein Vater und er liebte es, aus einem Stamm einen Balken und aus einem Balken ein Haus entstehen zu lassen. Aber sein Haus würde er anders bauen. Wie würde er sehen, so wie er gesehen hatte, dass er keinem Weg folgt, sondern der Stimme in seinem Herzen.

Jetzt kam er am Ufer an und genoss das kühle Wasser, welches den Staub von seinen Zehen spülte. Jetzt war er am Ziel. Jetzt und jetzt und jetzt und gleich und morgen und für alle Ewigkeit. Auch wenn sie sich hinter Wolken verbarg, würde es eine neue Sonne geben. Es würde die Erde geben, den See und wenn er austrocknen würde, würde er gewesen sein. Alles kam und ging und wurde neu geboren, die Pflanzen die Tiere, der Hunger, der Schlaf. Alles war im Fluss wie das Wasser im See und wenn er selbst einmal starb, würde er nicht mehr da sein und etwas von ihm würde bleiben.

„Wie war der Fang?“

„Schlecht.“

„Wenig.“

Die beiden Männer zeigten ihm zweimal zwei Fische.

„Warum werft ihr die Netze aus, wo keine Fische sind?“

Mit offenen Mündern sahen die beiden auf.

„Werft sie aus, wo die Fische stehen.“

„Wer bist du, dass du dich lustig machst über uns?“

„Mein Name ist Yeshu. Kommt! Wir fahren zusammen raus. Mein Gefühl sagt, ich kann euch helfen.“

Beide lehnten ab.

„Das ist Tinnef. Mittags wird das Wasser warm und die Fische tauchen ab.“

„Ihr glaubt, dass die Welt immer gleich ist, dass heute so ist wie gestern, morgen so wie heute, jetzt wie gleich.“

Einer zuckte mit den Schultern, der andere schaute aufs Wasser.

„Aber ja.“

„Warum seid ihr so sicher?“

„Weil wir gestern fischen waren und morgen fischen werden. Jeden Tag werden wir fischen, außer am Schabat. Aber der nächste Schabat wird so sein wie der letzte, nur dass es vielleicht Kichererbsen gibt statt Bohnen. Es ist immer der gleiche Tag, der zurückkehrt. Seit Generationen ist das so. Frag die Schriftgelehrten.“

Yeshu ging zu dem Kahn, den die beiden an Land gestemmt hatten.

„Gute Arbeit. Habt ihr es selbst gebaut?“

„Aber ja, wer sollte uns ein Boot bauen? Und wie ich gesagt habe, unser Vater war Fischer genau wie sein Vater und wir, seine Söhne, ich heiße Barjona, der da ist Kephas, sind auch Fischer.“

„Ich will damit fahren. Kommt, helft mir.“

Yeshu hatte begonnen das Boot zurück ins Wasser zu schieben.

„Ich will, dass ihr ein Wunder bezeugt“, keuchte er.

Achselzuckend erhoben sich die Beiden. Sie wussten, dass es sinnlos war, andererseits reichten die vier Fische kaum für sie beide. Was war mit ihren Familien? Zu dritt schoben sie den Kahn ins Wasser. Yeshu stieg zuerst ein und hockte sich begeistert vorne in den Bug. Die Brüder setzten sich auf die Bänke, hielten das Boot mit den Rudern im flachen Wasser und fragten:

„Wohin?“

„Ich weiß es noch nicht. Einfach raus, raus auf den See.“

„Wir sind Fischer, aber was bis du?“

Yeshu antwortete nicht. Seine Hand deutete ins Ungefähre.

Sie hatten eine Ahnung. Wahrscheinlich hatten sie es mit einem dieser abgerissenen Wanderprediger zu tun. Sie zogen umher, arbeiteten nicht, redeten nur. Von der Endzeit und vom Messias, der kommen würde. Aber es war zu spät auszusteigen. Also legten sie sich in die Riemen.

Als sie eine Weile gefahren waren, bat sie Yeshu, das Boot gleiten zu lassen. Er beugte sich über Bord, als lauschte er. So würde er die Fische nur vertreiben. Dann sah er aus als würde er das Wasser in der Luft wittern. Der See lag jetzt ganz still, Tropfen perlten von den hochgestellten Rudern. Nicht lange, dann würde der Fallwind von den Bergen einsetzen. Der konnte heftig werden und das Wasser zum Schäumen bringen.

„Mehr darüber, aber ganz sacht, nur drei vier Schläge.“

Der Kiel teilte lautlos das Wasser. Es glitt lautlos an den Bordwänden entlang und kräuselte sich kaum hinter dem Heck. Das Licht war gleißend geworden. Die Grenze zwischen Flut und Land nicht mehr zu erkennen. Sie glitten durch einen zeitlosen Raum. Durch die Stille murmelte Yeshu zwei Worte:

„Hier und jetzt.“

Die Fischer hatten den Fang mit einem Karren nach Hause bringen müssen. Einen Großteil hatten sie verkauft oder gegen Brot eingetauscht. Jetzt waren sie zurück und ein kleines Feuer brannte im Abendschein. Sie brieten die Fische, die sich für sich übrig behalten hatten und aßen sie mit dem Brot und den Kräutern, die rund herum wuchsen.

Sie aßen schweigend und reichten sich die besten Bissen. Nachdem sie eine Weile verdaut hatten, fragte Barjona:

„Wie hast du das gemacht mit den Fischen?“

„Ich habe das nicht gemacht, es ist so gekommen.“

„Wie?“

„Ich habe mich von den Fischen führen lassen. Eigentlich haben sie mich gefangen.“

„Du redest verwirrend.“

„Sie wollten gefangen werden. Mehr kann ich euch nicht sagen. Ich weiß, ihr fragt, um es nachzumachen. Aber selbst ich kann es nicht nachmachen. Morgen wird es anders sein.“

„In der Mittagshitze die Netze voll. Das glaubt uns niemand.“

„Ihr seid Fischer und ihr habt mich gefragt, was ich bin. Ich bin ein Menschenfischer.“

„Ein Menschenfischer? Warum redest du so verwirrend?“

Yeshu sah sie an, einen nach dem anderen.

„Ich möchte, dass ihr aufwacht.“

„Aufwachen? Yeshu, unsere Augen sind auf. Heute Nacht haben wir geschlafen. Jetzt sind wir wach. Du hast uns angesehen.“

„Wenn eure Augen wirklich geöffnet wären, sähet ihr die Welt hinter der Welt.“

„Die Welt hinter der Welt? Du willst uns verwirren.“

Ärger formte Barjonas Gesicht.

„Ihr seht Gräser, ihr seht Steine, ihr seht Fische und ihr denkt, das sind Gräser, Steine, Fische.“

Eine Pause entstand. Die Wellen kollerten die Kiesel am Ufer, Schwalben zogen kreischend ihre Bahnen. Die Erde atmete die Hitze des Tages aus.

„Was willst du uns sagen?“

„Wenn ihr die Gräser seht, seht ihr eure Ziegen oder ihr seht sie gar nicht. Wenn ihr Steine seht, denkt ihr, ah, den kann ich gebrauchen für meinen neuen Stall oder den da, da kann ich das Boot dran festmachen. Wenn ihr Fische fangt, denkt ihr an euren Bauch, aber ihr seht nicht, dass sie selber Augen haben, dass sie gekommen sind, um selbst zu sehen, dass die Liebe des Einen aus ihren Augen schaut.“

„Was sollen sie schon groß sehen?“

„Wer, glaubst du, Bruder, sieht aus deinen Augen wenn du mich anschaust?“

„Na ich, Barjona, Sohn des Johanan.“

„Gut. Wie ist es, wenn du liebst?“

„Ich bin unverheiratet.“

„Nehmen wir an, du hättest eine Frau. Wer würde lieben, wenn du sie liebst?“

„Hab' ich doch schon gesagt! Ich Barjona.“

„Und bei ihr?“

„Na sie.“

„Es ist die gleiche Liebe.“

Die Beiden grübelten, was er gemeint haben könnte.

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