Anna Rawe - Die Hexenkönigin

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Evangeline und Conan finden keine Ruhe. Der Angriff auf Morrigans Herrschaft hat nicht nur die Königin selbst, sondern ganz Ciaora erschüttert. Während sich die Gefährten auf einen weiteren Kampf vorbereiten, wird allerdings klar, dass Morrigan nicht ihre einzige Bedrohung ist. In Evangeline selbst schlummern Kräfte, die die Menschen um sie herum in Lebensgefahr bringen.
Als Morrigan droht, diese Kräfte gegen sie einzusetzen, muss Evangeline handeln. Gemeinsam mit ihren engsten Vertrauten reist sie in den Norden, um die lange verschollenen Feen zu finden. Den Weg dorthin kann ihr jedoch nur einer weisen – Prinz Ethan, Morrigans Sohn.

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Mit einem dumpfen Stöhnen stolperte ich in Conan. Ich war so in Gedanken versunken gewesen, dass ich gar nicht bemerkt hatte, dass er stehen geblieben war. Erst jetzt fiel mir auf, dass unsere Umgebung sich verändert hatte. Der Waldrand lag hinter uns und wir standen auf einem Felsvorsprung. Gras überwucherte das kleine Plateau und dahinter fiel der Grund steil in einen dichten Wald ab. Die Wipfel der höchsten Bäume reichten kaum bis an die Felskante.

"Da wären wir." In einer fließenden Bewegung nahm Conan seinen Umhang ab und breitete ihn vor uns auf den Boden. Dann legte er sich flach auf den Bauch und schob sich bis ganz nach vorn an die Kante. Zögernd tat ich es ihm gleich.

"Du wirst es nicht bereuen, mitgekommen zu sein", sagte er und sah mich von der Seite an. "Calideya sagte, das Ritual wäre eines der aufwendigsten und spektakulärsten – abgesehen von den Festen natürlich."

Ich kam nicht dazu, ihn zu fragen, worin der Schuttzauber eigentlich bestand, denn in diesem Moment wandte er sich bereits nach vorn und sein Blick richtete sich auf das Geschehen im Tal. Stumm ließ ich meinen Blick über seine Züge schweifen. Obwohl ich ihm erst zwei Wochen zuvor zum ersten Mal begegnet war, schien es mir immer noch, als kenne ich ihn schon eine Ewigkeit. Manchmal fühlte es sich an, als wären die Träume und die Magie nur ein Bruchteil dessen, was uns verband. Fast, als kannte mein Herz Geheimnisse, die es meinem Verstand nicht offenbaren wollte.

Zögernd rutschte ich noch ein Stück nach vorn, bis ich sehen konnte, was ihn so faszinierte. Direkt unter uns, mitten im Wald, öffnete sich eine weite Lichtung. Der Cloch Ciorcal – der heiligste Ort des Zirkels der Chailltear – breitete sich unter uns aus. Als mein Blick nun über die riesigen, aufgerichteten Steine schweifte, die die Lichtung rahmten und mich an Stonehenge erinnerten, bekam ich ein flaues Gefühl im Magen. Wir sollten nicht hier sein. Wir hatten kein Recht, die heiligen Rituale dieses Volkes zu beobachten. Und trotzdem konnte ich meine Augen nicht vom Anblick der Lichtung losreißen.

Die riesige Zeder in der Mitte der Lichtung strahlte im rotgoldenen Licht der Kerzen, als stünde sie in Flammen. Der dicke, gewundene Stamm, der als ein Stück aus dem Boden gewachsen war und sich dann in drei einzelne, ineinander verschlungene Äste geteilt hatte, war beeindruckend. Mit diesem Stamm und der weit ausladenden Krone, die sich über die halbe Lichtung spannte, sah er aus wie ein Artefakt längst vergangener Zeiten. Jetzt verstand ich, warum die Chailltear ihn Crann na Anamacha – Baum der Seelen – nannten.

Der dröhnende Schlag einer Trommel lenkte meine Aufmerksamkeit in eine andere Richtung. Von allen Seiten strömten nun Gestalten in weißer Kleidung auf die Lichtung. Die Hexen, begriff ich. Wie Wasser, das zwischen Kieseln hindurchrann, wirbelten sie umeinander und um die Kerzen, bis jede von ihnen eines der Lichter in der Hand hielt. Als die Trommel zum zehnten Mal schlug, hielten die Hexen abrupt inne. Erst jetzt konnte ich erkennen, welches Muster sie gebildet hatten

Im Kreis hatten sich die vier Elementarhexen um die Zeder gestellt. Jede von ihnen hielt eine Kerze in einer Schale, die mich an die Blüte einer weißen Tulpe erinnerte. In der Mitte zwischen ihnen saßen jeweils vier Hexen, die vollkommen synchron die Trommeln schlugen. Mittlerweile waren sie in einen Rhythmus übergegangen, der mich an meinen Herzschlag erinnerte. Direkt unter der Zeder erkannte ich nun auch die zwei wichtigsten Elemente des Rituals: Gladys, die Hexe des Lichts und ihr gegenüber Eoghan, die Hexe der Schatten.

Auf ein stummes Kommando schloss Gladys die Augen. Im selben Moment hoben die anderen Hexen, die einen großen Kreis gebildet hatten, die Kerzen über ihre Häupter. Sie trugen dieselben tulpenförmigen Schalen und ihre Bewegung ließ die Trommeln verstummen. Jede Regung auf der Lichtung erstarrte. Einen Herzschlag, zwei Herzschläge, drei.

Ich wagte nicht, den Blick auch nur eine Sekunde zu heben.

Ein leises Summen ertönte. Tief und dunkel versetzte es die Luft in Schwingungen, während die Lautstärke weiter anschwoll. Ein Ton, derselbe Ton aus zehn, hundert oder doch nur aus einer Kehle, so laut, dass die Stille im Wald zu hallen schien. Dann, nach und nach, lösten sich einzelne Stimmen aus dem machtvollen Strang und flochten dünne, hohe Bänder aus Melodien um das tiefe, dunkle Summen, das die Lichtung erfüllte.

Ich konnte nicht sagen, wie lang es dauerte, doch irgendwann verwandelte sich das Summen in Worte. Worte einer fremden Sprache. Kraftvoll und laut, doch gleichzeitig sanft und leicht erreichten sie mein Ohr und überzogen meinen Körper mit Gänsehaut. Ich kannte diese Sprache. Es war dieselbe Sprache, die ich gesprochen hatte, als ich den Trank für Conan hergestellt hatte.

Mit geweiteten Augen betrachtete ich die Hexen auf der Lichtung. Die singenden Frauen bewegten sich. Wie in Trance breiteten sie die Arme aus und begannen, sich im Takt ihres Gesanges zu drehen. Zuerst nur langsam, als koste sie diese Bewegung unendliche Anstrengungen, aber nach und nach immer schneller, bis ihr offenes Haar flog und der Schein ihrer Kerzen in der Dunkelheit verwischte.

Ich zitterte, als ein eisiger Windstoß über meinen Körper fegte, doch ich konnte meinen Blick nicht von den Geschehnissen auf der Lichtung losreißen. Es war angsteinflößend und dennoch faszinierend. Erst jetzt bemerkte ich, dass Gladys und Eoghan ebenfalls sangen. Beide hatten die Gesichter gen Himmel gewandt und die Arme von sich gestreckt, als würden sie die Götter selbst mit ihren Worten erreichen. Ein weiteres Mal fragte ich mich, was hinter diesem Ritual steckte. Dieser Ort, an dem die Hexen ihren Zauber woben, schien von einer unsichtbaren Macht umgeben, einer Kraft, die größer war als ich es mir vorstellen konnte. Dieser Ort war besonders. Er war heilig. Und ich verstand, auch ohne eine Erklärung, dass die hier abgehaltenen Rituale ein wenig von der Macht dieses Ortes in sich trugen.

Bewegungslos verharrte ich auf dem Felsvorsprung, während der Gesang seinen Höhepunkt erreichte und Gladys und Eoghan ihre Hände zum Himmel erhoben. Was dann geschah, war so schnell vorüber, dass ich erst im Nachhinein verstand, was ich gesehen hatte.

Ein Blitz schoss direkt aus dem Himmel hinab auf die Erde und bildete eine Art silbrig schimmernde Kuppel über dem Steinkreis. Im nächsten Moment hörte ich die Trommeln und die Kuppel begann, im Takt der Schläge zu pulsieren. Weiße, gestaltlose Wellen breiteten sich kreisförmig durch den Wald aus, als wäre er die spiegelnde Oberfläche eines Sees, in den man einen Stein geworfen hatte.

Es war atemberaubend. Mit geweiteten Augen schaute ich hinab auf die Kuppel über dem Cloch Ciorcal, während ich zu fassen versuchte, was Illusion und was Realität war.

Der Schlag der Trommeln verlangsamte sich unmerklich, bis er schließlich ganz verstummte und die Kuppel wieder ruhig über den Steinen verharrte. Einige Augenblicke schien der gesamte Wald zu erstarren; keine Bewegung, kein Geräusch, nicht einmal ein Windhauch war spürbar.

Dann, in der Zeit eines Blinzelns, erloschen alle Lichter und die Kuppel fiel in Sekundenbruchteilen in sich zusammen. Dunkelheit senkte sich über das Tal wie über eine erloschene Kerze. Nur schemenhaft umriss das Mondlicht die Zeder und den Steinkreis. Die Hexen waren verschwunden.

Ich konnte nicht sagen, wie lange ich noch auf dem Felsvorsprung lag und versuchte, zu begreifen, was ich eben gesehen hatte. Eine Berührung am Arm brachte mich schließlich zurück in die Wirklichkeit.

"Und, habe ich zu viel versprochen?" Conan setzte sich neben mir auf und ich drehte den Kopf, um ihn ansehen zu können.

"Es war..." Mir fiel kein Wort ein, das dieses Gefühl auch nur ansatzweise erfasst hätte.

"Ich weiß", sagte Conan. "Unbeschreiblich."

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