Peter Beuthner - Das Familiengeheimnis

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Wie kann dieser Mensch nur so kategorisch behaupten, mich auf der Messe gesehen zu haben, wo ich doch definitiv gar nicht dort gewesen bin, fragt sich Herr Wang. Eine Verwechselung sei absolut ausgeschlossen. Habe ich etwa einen Doppelgänger?
Die fiktive Familie Wang steht im Mittelpunkt dieses im Deutschland des 21. Jahrhunderts spielenden Zukunftsromans und geht hier sehr erfolgreich ihren beruflichen Geschäften nach: Herr Wang betreibt mit großem Erfolg eine Robotik-Firma. Seine «intelligenten», humanoiden Roboter erfüllen bereits viele Aufgaben für den Menschen, aber Herr Wang ist noch nicht zufrieden. Er strebt danach, den perfekten, dem Menschen ebenbürtigen Roboter zu entwickeln, und dazu will er seinen bereits sehr wissensträchtigen Androiden auch noch ein Bewußtsein sowie Gefühle verleihen. Dabei unterstützt ihn seine Frau, die als Dozentin für Neuroinformatik an der Universität Ulm zusammen mit Kollegen aus den Bereichen Hirnforschung und Künstliche Intelligenz in interdisziplinär besetzten Teams arbeitet, mit den neuesten Forschungsergebnissen.
Auf dieser Familie liegt allerdings eine schwere Bürde. Ihr ist ein besonderes Schicksal beschieden, wie es mit den neuen Errungenschaften der Medizintechnik des 21. Jahrhunderts eben auch möglich sein wird. Es ist ihr «Familiengeheimnis», das ihnen mehr und mehr Probleme bereitet. Erst sehr spät erfährt Herr Wang, der «Held» des Romans, die ganze Tragweite des großangelegten Forschungsprogramms, in dem er selbst und seine ganze Familie auch nur ein kleines Objekt, ein Spielball der Wissenschaft gewesen sind.

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„Robby hat uns schon verraten, daß es heute unser Lieblingsessen – Nang King Niu Wei – gibt“, sagte Long. Das war ein pikant zubereiteter Ochsenschwanz in Sojasoße.

„Ja, und außerdem haben wir einen Bärenhunger, deshalb konnten wir es kaum noch erwar­ten, bis ihr endlich gekommen seid“, ergänzte Jie.

„Jetzt seid ihr ja erlöst von der Warterei“, beruhigte Chan die Kinder, „die Raubtierfütterung kann sofort beginnen. Also bedient euch.“

Sie setzten sich zu Tisch, und Robby, der Haus-Roboter der Familie, erläuterte die Speisen­folge: „Heute gibt es folgende Menü-Auswahl: Schweinefleisch süß-sauer, Fisch mit Zitro­nen­­soße . . . und . . .“ – Robby machte eine kurze Pause, schaute in die Runde, um dann mit einem Augen­zwinkern in Richtung Jiao fortzusetzen – „auf Wunsch einer einzelnen Dame“, und damit meinte er Jiao, „gibt es . . . Ochsenschwanz Nanking; außerdem gibt es grüne Bohnen mit Bam­bus­spitzen und Won-Tan-Suppe. Ich wünsche guten Appetit!“

Alle waren begeistert und bedienten sich der köstlich duftenden und schmeckenden Speisen von den vorbeikreisenden Schüsseln. Robby schien sich über die zufriedenen Gesichter zu freuen und machte lächelnd eine kurze Verbeu­gung.

Genau­genommen waren es eigentlich fünf Roboter, die allen Familien­mit­glie­dern als dienst­bare „Geister“ zur Verfügung standen. Sie hörten alle auf denselben Namen. Das war ein­fach praktischer für die Familie, schon um mögliche Verwechslungen von vorn­herein aus­zu­­schließen, denn die Roboter sahen alle gleich aus.

Sie waren in der Firma von Qiang entwickelt und gebaut worden. Ihre Motorik, ihre Sensorik, ihre „Intelligenz“ und ihre Funktionssteuerung waren im Laufe der Jahre ständig verbessert worden. Inzwischen waren sie fast als perfekt zu bezeichnen. Äußerlich waren sie den Menschen nach­gebildet, und sie bewegten sich auch genau wie diese. Intellektuell waren sie dem Men­schen hinsichtlich eigener Kreativität noch unterlegen, aber bezüglich Geschwin­digkeit und Präzision, „Gedächtnisleistung“ und „Konzentration“ schon deutlich überlegen. Sie verfügten über die Fähigkeit, die menschliche Sprache zu verstehen – auch Sätze mit „äh“, Satzbrüche und Versprecher – und sich auch selbst so zu artikulieren. Neben Deutsch verstanden sie Eng­lisch, Französisch, Spanisch, Russisch, Japanisch und Chinesisch, und sie konnten aus allen diesen Sprachen ins Deutsche übersetzen. Das war ihr Standard-Sprachschatz, selbst­ver­ständ­lich konnte jede weitere Sprache im Bedarfsfall sofort „nach­geladen“ werden. Eigene Gefüh­le konnten sie noch nicht entwickeln, aber immerhin waren sie mit ihrer Wahr­neh­mungs­­­fähigkeit bereits in der Lage, zwischen verschiedenen Gemüts­lagen des Menschen zu differenzieren und entsprechend „einfühlsam“ zu reagieren.

Da die Wangs fünf Roboter im Haus hatten, stand im Bedarfsfall jedem der fünf Familien­mit­glieder je einer zur selben Zeit für Dienstleistungen zur Verfügung. Sie machten praktisch alles, was so an Hausarbeit anfiel – und sie kochten vorzüglich! Sie hatten tausend Rezepte im „Kopf“, die im Laufe der Jahre durch die Familie ständig verfeinert und entsprechend einpro­gram­miert worden waren. Angebranntes oder noch ungares Essen, zu stark oder zu wenig gewürzt – das alles gab es bei ihnen nicht, es war immer von gleich guter Qualität.

„Und? Was habt ihr heute so erlebt?“, fragte Qiang, während er nacheinander seine drei Kinder prüfend anschaute.

„Och“, fing Long an, „ich habe ziemlich viel gelernt heute, weil wir morgen eine Prüfung in Bio haben.“

Er sprach ein sehr gutes, fast schon akzentfreies Deutsch, obwohl er erst seit etwa fünf Jahren in Deutschland lebte. Bis zu seinem neunten Lebensjahr war er in China aufge­wachsen, und nur im letzten, dem neunten Jahr, als schon klar war, daß die Familie nach Deutschland über­siedeln würde, hatte er, zusammen mit den Geschwistern, zur Vor­berei­tung auf den Wechsel schon Deutschunterricht bekommen. Die Eltern hatten bereits vorher berufliche Kontakte nach Deutschland und im Rahmen dieser Tätigkeiten begonnen, die deut­sche Sprache zu lernen.

„Was für Themen bearbeitet ihr denn gerade in Bio?“, wollte Qiang wissen.

„Wir behandeln zur Zeit die Vererbungslehre von Mendel“, antwortet Long, „ein wirklich inte­res­­san­­tes Thema. Ich werde es auch als Vortragsthema wählen.“

Jeder Schüler mußte in jedem Fach einmal pro Halbjahr einen Vortrag zu einem selbst­ge­wähl­ten Thema aus dem behandelten Stoffgebiet halten. Man hatte damit sehr gute Erfah­run­gen gesammelt, denn auf diese Weise lernten die Schüler frühzeitig, selbständig ein Thema vertieft zu erarbeiten und dann in möglichst freier Rede coram publico vorzutragen. Und so war es inzwischen in allen Schulen des Landes zur Selbstverständlichkeit geworden.

„Es ist ja eigentlich schon verwunderlich, daß die Kinder, obwohl von denselben Eltern ab­stam­­­mend, trotzdem doch sehr verschieden sein können“, konstatierte Long. „Die Ursachen da­für herauszufinden, stelle ich mir fast so spannend wie einen Krimi vor – und der Mendel hat mit seinen Versuchen dafür die Grundlage geschaffen und entsprechende Regeln, die später nach ihm benann­ten Mendelschen Regeln, formuliert.“

„Wieso? Was hat der für Versuche gemacht?“ wollte Jiao wissen.

„Der hat in einem Klostergarten ganz systematisch eine große Reihe von Kreuzungen ver­schie­dener Erbsen­rassen durchgeführt und ausgewertet. Seine Beobachtungen, wie sich die unter­­schied­lichen Merkmale der Erbsenrassen, also zum Beispiel die Wuchsform, die Blü­ten­­farbe oder die Gestalt und Farbe der Samen, auf die jeweiligen Nachkommen ver­teilten, hat er 1865 in einem Buch veröffentlicht. Seine Ergebnisse zeigten unter anderem die Häu­fig­keits­­verteilung bei der Vererbung der unterschiedlichen Merkmale in einem ganz bestimm­ten Zah­len­­verhältnis, beispielsweise 1:2:1 oder 3:1, je nachdem, ob es sich um intermediäre oder domi­nant-rezessive Vererbung handelt.“

„Was muß ich darunter verstehen?“ fragte Jiao.

„Das zu erklären würde jetzt hier sicher zu weit führen, dazu müßte ich länger ausholen“, er­widerte Long.

„Ja toll – sehr interessant!“ unterbrach ihn Jiao etwas unwirsch, wobei sie besonders das „sehr“ betonte. „Ich verstehe zwar im Moment nur ‚Bahnhof‘, aber du kannst ruhig weiter dozieren. Auf mich brauchst du ja keine Rücksicht zu nehmen!“ Und es klang fast schon ein wenig be­leidigt.

„Das lernst du auch alles noch in der Schule, mein Kind“, versuchte Chan ihre Tochter zu ver­trösten. „Hab nur etwas Geduld.“

Jiao schien etwas genervt und verdrehte demonstrativ die Augen.

„Naja, ich will hier auch gar nicht in die Details gehen“, fuhr Long fort. „Jedenfalls gelten die Gesetzmäßigkeiten der Vererbung für die ganze belebte Natur und damit eben auch für den Menschen, wie man durch Familien- und insbesondere auch Zwillingsforschung schon lange weiß. Auch beim Menschen gibt es dominante und rezessive Merkmale. Das zeigt sich be­son­ders deutlich bei bestimmten Krankheiten oder Abnormitäten, aber auch bei charakte­ris­tischen Äußerlichkeiten oder Angewohnheiten.“

„Deine Angewohnheiten sind manchmal ganz schön lästig!“ platzte Jiao wieder dazwischen. „Von wem hast du die?“

Alle lachten.

„Zweimal darfst du raten!“ rief Jie lachend.

„Also, wenn ich mir unsere Familie so anschaue, dann habe ich den Eindruck, daß wir Drei“, und damit meinte Long seine Geschwister und sich, „uns ja auch erkennbar unterscheiden – und zwar nicht nur äußerlich, sondern auch im Wesen, daß wir aber andererseits teilweise unüber­sehbar deutliche Ähnlichkeiten zu unseren Eltern aufweisen. Ich denke zum Beispiel, daß ich ganz offensichtlich eher nach Paps komme“, sagte Long, „während Jiao deutlich mehr von Mam geerbt hat. Bei Jie kann ich bisher keine klare Dominanz zur einen oder anderen Seite ent­decken, er hat wohl von euch beiden ungefähr gleich viel mitbekommen.“

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