Peter M. Sauer - Das Post Mortem Phänomen

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Philipp ist anders, und das schon seit seiner Zeugung…
Man sieht es ihm nicht an, doch er kann spüren, wenn der Tod sich nähert. Es quält ihn, denn er weiß nicht, was mit ihm geschieht und er kann nichts dagegen tun.
Chris, sein Onkel und der Arzt, der für die künstliche Befruchtung verantwortlich war, könnte ihn aufklären, doch er schweigt.
Prof. Kerrington, sein Mentor beim Studium in den USA, interessiert sich sehr für den jungen Mann, doch er hat seine eigenen Motive.
Schließlich kommt es, wie es kommen musste:
Eine Katastrophe ereignet sich.
Ein Thriller, der an die Grenzbereiche ärztlicher Kunst und des medizinischen Ethos vorstößt.

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Das Post Mortem Phänomen (E-Book Version)

published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

Copyright: © Peter M. Sauer

Titelbild: © Sabrina Gonstalla / pixelio.de

Satz: Samuel Schwarzkopf

ISBN 978-3-7418-1991-9

Peter M. Sauer

Das Post Mortem

Phänomen

Roman

„Wir sind ein einziges Mal geboren.

Zweimal geboren zu werden ist nicht möglich.

Eine ganze Ewigkeit hindurch werden wir

nicht mehr sein dürfen.

Und du schiebst das was Freude macht auf,

obwohl du noch nicht einmal Herr über das Morgen bist?

Über dem Aufschieben schwindet das Leben dahin,

und so mancher von uns stirbt,

ohne sich jemals Muße und Freude gegönnt zu haben.“

Epikur, 341 – 271 v. Chr.

1

Bonn, 08.11.1986

Im Schatten des neuen Stadthauses liegt inmitten der Stadt der ehrwürdige Alte Bonner Friedhof. Er ist von einer schlichten hohen Mauer umgeben und ein Ort der Stille.

Eine große Trauergemeinde hatte sich an diesem Tag hinter dem schmiedeeisernen, weit geöffneten Eingangstor versammelt und wartete schweigend auf den Sarg.

Als der Leichenwagen schließlich vorgefahren war, setzte sich der Trauerzug langsam in Bewegung und folgte ihm still in den Friedhof hinein. Es war ein grauer, diesiger Spätherbsttag. Das zur Seite gefegte Laub auf den Wegen war braun und nass, und es roch ein wenig nach Fäulnis. Allerheiligen war bereits vorbei, auf den Gräbern welkte der Blumenschmuck, und nur noch hier und da flackerte ein rotes Kerzenlicht.

Der im Jahre 1715 angelegte Alte Friedhof war in Bonn etwas ganz Besonderes. Der Trauerzug kam jetzt auf seinem langen Weg zum offenen Grab an den Ruhestätten und Grabmälern vieler berühmter Bürger der Stadt vorbei. Neben bedeutenden Professoren wie Ernst Moritz Arndt, Karl Simrock oder F.W. Argelander hatten hier viele weitere bedeutende Persönlichkeiten ihre letzte Ruhe gefunden, so zum Beispiel Robert und Clara Schumann, Mathilde Wesendonck, die Muse und Geliebte Richard Wagners und Maria Magdalena Keverich, die Mutter Beethovens. Seit 1883 war dieser Friedhof für Neubeerdigungen geschlossen; eine Ausnahme gab es lediglich für Ehrenbürger der Stadt und Nachfahren von hier Bestatteten, die ihre Grabstelle weiter nutzen durften.

Da Carolin Baltin aus einer alten Bonner Familie stammte, besaß sie hier ein eigenes Familiengrab, das nun die letzte Ruhestätte ihres verstorbenen Mannes Dr. Hans Baltin werden sollte. Er war ein begabter, mehrfach ausgezeichneter und erfolgreicher Physiker am hiesigen Max-Planck-Institut gewesen, dem eine glänzende Karriere prognostiziert worden war.

Vor vier Tagen war er, ganz in der Nähe von Bonn, auf dem Rückweg von einem Kongress in Straßburg wegen eines Staus in einen schweren Unfall verwickelt worden. Baltin war mit seinem Wagen bei dichtem Nebel und hoher Geschwindigkeit auf einen liegen gebliebenen LKW aufgefahren und unter ihn geschoben worden. Er hatte schwerste Kopf- und Brustverletzungen erlitten und war trotz aller Rettungsversuche später im Krankenhaus verstorben. Seine Frau Carolin stand immer noch unter einem schweren Schock, der Körper und Seele so sehr schwächte, dass sie nicht an der Beerdigung teilnehmen konnte, sondern in ärztlicher Obhut bleiben musste.

Dr. Chris Bergers, der Schwager des Verstorbenen und einzige Bruder von Carolin Baltin, der ein enges Verhältnis zu seiner Schwester und ihrem Mann hatte, hielt eine kurze und eindrucksvolle Grabrede. Sowohl seine Frau und er wie auch die Baltins waren kinderlos geblieben. Das hatte sie über ihre verwandtschaftliche Beziehung hinaus besonders verbunden.

Der Sarg wurde von vier schwarz gekleideten städtischen Bediensteten getragen. Der Priester, ein alter Schulfreund von Carolin, zelebrierte die Gebete sichtlich betroffen und warf als Symbol für die irdische Vergänglichkeit mit einer kleinen Schaufel etwas Erde hinab auf den Sarg. Nach dem Segen kondolierte er den Angehörigen. Obwohl er sich vorgenommen hatte, diese Beerdigung genau wie alle anderen mit der nötigen Andacht und einer distanzierten priesterlichen Anteilnahme durchzuführen, konnte er seine tiefe Ergriffenheit nicht verbergen, denn er hatte mit dem Verstorben oft zusammengesessen und über den Glauben gestritten. Hans Baltin war als Physiker ein überzeugter Atheist gewesen und hatte keinen Schöpfer der Natur akzeptiert. Da er aber auch streng katholisch erzogen worden war, tat er sich trotz allem schwer damit, sich endgültig von der Kirche zu lösen, zumal seine geliebte Frau Carolin gläubig war und ihren kirchlichen Verpflichtungen ernsthaft nachging. Unbeirrt hatte Hans Baltin jede höhere Intelligenz oder Instanz abgelehnt und konsequent rein materialistisch gedacht. Carolin zuliebe hatte er jedoch in begrenztem Umfang an kirchlichen Veranstaltungen und Festen teilgenommen und dabei durchaus heimlich einen gewissen inneren Frieden gefunden, der ihn an seine Jugendzeit erinnerte. Diese Zwiespältigkeit hatte er nie auflösen wollen, sie gehörte einfach zu ihm, und gerade aus diesem Grunde war für einen Priester ein Gespräch mit ihm immer eine große Herausforderung gewesen. Aber nun lag Hans hier im Sarg und es gab keine Möglichkeit der Aussprache mehr.

Als der Sarg in die Erde hinabgelassen wurde, standen die Eltern und zwei Schwestern von Hans Baltin mit ihren Ehemännern und deren Kindern in der ersten Reihe. Carolins Mutter Tina war von ihrem Sohn Chris in einem Rollstuhl zum offenen Grab ihres Schwiegersohnes gefahren worden. Auch an ihr waren die schmerzerfüllten Tage seit dem verhängnisvollen Unfall nicht ohne Spuren vorüber gegangen. Sie war herzkrank und es fiel ihr sichtlich schwer, die Rosen als letztes Geleit in die Grube zu werfen. Nach ihr stellte sich Chris noch einmal an den Rand des Grabes und verharrte eine Zeit lang schweigend mit ehrfurchtsvoll gebeugtem Kopf. Er trug sein dichtes, leicht ergrautes Haar, das ihm nur mäßig geordnet bis zum Kragen reichte, länger, und der Herbstwind blies ihm die Strähnen ins Gesicht, was ihn aber offenbar nicht störte. Sein gutmütiges, breites Gesicht war von Falten durchzogen, und mit seiner leicht gedrungenen Statur und dem auffallend kurzen Hals wirkte er trotz des langen, schwarzen Mantels beinahe wie ein Pykniker. Ernst schaute er auf den Sarg hinunter. Seine Lippen formten leise den letzten, bewegenden Gruß seiner Schwester Carolin an ihren Ehemann, den sie ihm aufgetragen hatte. Als Chris fertig gesprochen hatte, hob er seinen Kopf und schaute noch einmal zum Himmel empor. Alles war still. Er tat einen tiefen Atemzug, dann folgten gemurmelte Worte, die offensichtlich nicht für die Umstehenden bestimmt waren. Es hörte sich an wie „… von Dir … weiterleben … versprochen.“ Nach einem tiefen Seufzer drehte er sich um, ging zu seiner Mutter und schob sie mit dem Rollstuhl auf den Weg zurück.

Eine große Anzahl von Kränzen und Gebinden säumten in einem weiten Bogen die Grabstätte und eine nicht enden wollende Schlange von Verwandten, Freunden, Kollegen und Bekannten kondolierten den Angehörigen. Der Sarg selbst war äußerst schlicht gewesen; eine helle Eiche-Truhe mit einer Palmenzeichnung. Als einzigen Schmuck hatte Carolin einen großen Strauß aus roten und weißen Rosen mit zwei weißen Schleifen, auf denen „We’ll meet again – don’t know where – don’t know when!“ und „In Liebe Deine Carolin“ stand, auf dem Deckel befestigen lassen. Diesen Satz hatte sie vor kurzem im Geschichtsunterricht verwendet – sie war Lehrerin für Englisch und Geschichte. Thema war die Rolle Englands im Zweiten Weltkrieg gewesen. Dieses Lied hatten damals die in den Krieg ziehenden Soldaten zusammen mit ihren Freundinnen und Familien gesungen. Die Textzeile besaß noch eine Fortsetzung: „… but I know we’ll meet again some sunny day ...“ Carolin hatte sogar eine CD mit einer beeindruckenden Songversion davon gekauft und sie ihrem Mann vorgespielt. Er fand diese hoffnungsvolle letzte Zeile zwar sinnlos, aber die Melodie hatte ihm gut gefallen. Und nun war er selbst fortgegangen. Die Hoffnung war mit ihm gestorben, denn es würde für sie beide auf Erden keinen „sunny day“ mehr geben. Das wusste Carolin. Und doch spendete ihr der Text Trost, denn sie war überzeugte Katholikin, die an die Auferstehung und ein Wiedersehen nach dem Tode glaubte.

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