Peter M. Sauer - Das Post Mortem Phänomen

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Philipp ist anders, und das schon seit seiner Zeugung…
Man sieht es ihm nicht an, doch er kann spüren, wenn der Tod sich nähert. Es quält ihn, denn er weiß nicht, was mit ihm geschieht und er kann nichts dagegen tun.
Chris, sein Onkel und der Arzt, der für die künstliche Befruchtung verantwortlich war, könnte ihn aufklären, doch er schweigt.
Prof. Kerrington, sein Mentor beim Studium in den USA, interessiert sich sehr für den jungen Mann, doch er hat seine eigenen Motive.
Schließlich kommt es, wie es kommen musste:
Eine Katastrophe ereignet sich.
Ein Thriller, der an die Grenzbereiche ärztlicher Kunst und des medizinischen Ethos vorstößt.

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5

Nach einer schwierigen Zeit lernte Philipp allmählich mit der Anwesenheit seiner neuen kleinen Schwester zurechtzukommen. Zwischen ihnen herrschte keine geschwisterliche Liebe, ihr Miteinander beruhte eher auf Toleranz, aber sie spielten miteinander, soweit dies bei einem Altersunterschied von mehr als drei Jahren möglich war.

Mit Philipps Einschulung im Sommer 2003 änderte sich sein Leben. Er wollte jetzt vor allem selbstständig sein, lehnte fremde Hilfe bei den Schulaufgaben ab und wollte alles alleine machen. Carolin ließ ihn gewähren, beschloss aber, dem Jungen als Ausgleich die Welt der Musik zu erschließen und meldete ihn zum Klavierunterricht an. Aber genau wie seinem Vater fehlte auch ihm jegliches Talent für ein Instrument und schon bald musste Carolin einsehen, dass dies keinen Zweck hatte. Andere Versuche, wie der Mitgliedschaft in einer Theatergruppe oder dem örtlichen Fußballverein scheiterten an Philipps Unfähigkeit, mit anderen unverkrampft und offen kommunizieren zu können. Er war sehr verschlossen und ging, wo und wann immer er konnte, Streitigkeiten aus dem Wege. Er besaß ein sanftes Wesen und blieb ein guter, aufgeweckter Schüler. Es gab keine Probleme, sodass Philipp die Grundschule mit der nötigen Empfehlung zum Gymnasium abschloss. Carolin entschied sich für ein naturwissenschaftlich orientiertes Gymnasium, welches außerdem nur einen Steinwurf von ihrem Haus entfernt lag. Die Veranlagung des Vaters zur Naturwissenschaft schien auch in Philipp zu stecken, wie sie glaubte.

In den kommenden Jahren kam Philipp manchmal unverhofft nach Hause, weil ihn starke Kopfschmerzen quälten. Bei diesen Gelegenheiten war er meistens nach dem Unterricht mit Freunden in der Fußgängerzone herumspaziert, wo ihn plötzlich beklemmende Hitzewallungen und Herzklopfen überwältigten. Carolin sorgte sich natürlich um ihren Sohn und veranlasste eine gründliche ärztliche Untersuchung, die aber zu keinem Ergebnis führte. Angeblich war Philipp kerngesund. Immer dann, wenn ihn die Attacken von neuem überfielen, ging er nun zum Alten Friedhof ans Grab seines Vaters und redete mit ihm. Das beruhigte ihn.

Eines Tages, als Philipp wieder einmal vom Friedhof nach Hause kam, weil er heute unter einer besonders schweren Attacke zu leiden hatte und überdies die ganze Zeit an seinen besten Freund Andreas denken musste, überbrachte ihm am Abend seine Mutter Carolin die schreckliche Nachricht, dass Andreas am Mittag auf dem Rückweg von der Schule überfahren worden war. Ein Lastwagen hatte ihn beim Abbiegen übersehen. Andreas war sofort tot gewesen. Während sie noch darüber sprachen, erinnerten sie sich daran, dass Philipp am Morgen seltsam aggressiv und verstört gewesen war.

„Siehst du Mama, als ich heute Morgen aufgestanden bin, habe ich gewusst, dass etwas Schlimmes passiert. Und ich musste dabei an Andreas denken. Ich hab das gespürt. Ich hätte dir das sagen müssen. Dann hätten wir ihn noch warnen können.“ Philipp war vollkommen durcheinander.

„Kind, das war doch bestimmt nur so eine komische Ahnung, die wir alle schon mal haben. Das geht mir manchmal genauso. Aber erst, wenn wirklich etwas passiert, denkt man: Das habe ich doch geahnt.“

„Nein, Mama, ich habe das wirklich gewusst! Das ist etwas ganz anderes, als du sagst, ganz schlimm. Ich hätte Andreas anrufen müssen. Ich bin schuld, dass er jetzt tot ist.“

„Philipp, nein, natürlich bist du nicht schuld! Andreas hätte besser aufpassen müssen. Es war seine Entscheidung, über die Kreuzung zu fahren. Er war eben im falschen Moment an der falschen Stelle. Komm, jetzt verscheuchen wir die schlechten Gedanken und du gehst ins Bett. Ich komme gleich zu dir und wir kuscheln noch ein bisschen, O.K.?“

Andreas war wie Philipp ohne seinen leiblichen Vater groß geworden, hatte ähnliche Vorlieben wie er, und beide waren so etwas wie Brüder. Sie besuchten zwar verschiedene Jahrgangsstufen, pflegten aber eine enge Freundschaft. Nachdem Philipp sich wieder etwas beruhigt hatte, ging er in sein Zimmer. Als er am nächsten Morgen allerdings völlig entspannt zum Frühstück erschien, so tat, als ob mit Andreas überhaupt nichts passiert wäre und ganz normal zur Schule ging, konnte Carolin sich nur wundern. Die Zeit verging, und sie vergaßen dieses Unglück oder besser gesagt, sie redeten nicht mehr darüber.

Philipp litt nach wie vor unter den Schmerzattacken und oft überfiel ihn dabei große Angst. Das passierte an vielen Orten: im Bus, auf dem Marktplatz, in größeren Menschenansammlungen. Da er keine Erklärung dafür fand, begann er sich irgendwann damit abzufinden.

Mit seinem Stiefvater Mäc konnte er nicht reden, weil er ihn mittlerweile verachtete. Sein Großkotzgetue, die Prahlerei über seine glänzenden Prozesserfolge, das viele Geld, sowie dessen Hang zum Alkohol mochte er nicht. Philipp fand Alkohol furchtbar. Und seine Schwester Melanie ärgerte ihn nur. Manchmal legte sie ihm sogar eine tote Maus ins Bett, worüber er entsetzlich wütend werden konnte.

6

Immer wieder fragte Philipp nach seinem Vater, denn er fühlte sich ihm sehr nahe, obwohl er ihn nie kennengelernt hatte. Carolin hatte ihm bisher nur vorsichtig von dessen Unfalltod erzählt. Sie wollte warten, bis sie sich stark genug fühlte, ihm Genaueres von den Geschehnissen dieses Tages mitzuteilen. Irgendwann war Philipp dann der merkwürdige Abstand zwischen dem Todestag seines Vaters und seinem eigenen Geburtstermin aufgefallen. Das waren exakt neun Monate. Wie konnte das sein? Sofort stellte er seine Mutter zur Rede. Carolin zögerte erst, konnte aber dann den bohrenden Fragen nicht mehr ausweichen.

„Weißt du, Philipp, dein Vater und ich haben uns so sehr ein Kind gewünscht, ganz lange schon. Aber manchmal klappt das nicht so einfach, und bei uns war das so.“

„Warum hast du denn dann nicht einfach bei Onkel Chris gefragt? Der hilft doch solchen Leuten immer. Eine Pille oder so, und dann geht das.“

„Nein, so einfach funktioniert das nicht. Der Arzt muss erst mal gründlich untersuchen, woran das liegt. Dann kann er vielleicht helfen.“

„Und? Was hattest du oder der Papa?“

„Eigentlich nichts. Onkel Chris konnte uns aber viele gute Ratschläge geben. Weißt du, dein Papa und ich hatten damals viel Stress. Ich in der Schule mit meinen Kollegen, Papa im Institut mit seinen Forschungsarbeiten, dazu kam unser Hausbau und so weiter. Papa war zu einem Kongress in Straßburg eingeladen, und ich habe ihn für ein paar Tage begleitet. Das war sehr schön und wir hatten ziemlich viel Zeit füreinander. Du weißt was ich damit meine! Ich bin ganz sicher, dass du dort entstanden bist.“

„Wie kann man das wissen?“

„Na ja. Du weißt doch, dass Eltern sich zusammentun müssen, damit ein Kind gezeugt werden kann. Genau das haben wir in Straßburg getan.“

„Und dann ist Papa gestorben.“

„Ja, leider. Ganz kurz danach. Aber eine Frau weiß, wenn sie schwanger wird, wer der Vater ihres Kindes ist.“

„Ich war also schon in deinem Bauch, als Papa starb. Ehrlich? Und genau neun Monate später bin ich dann herausgekrochen? Das ist aber komisch.“

Carolin musste sich zusammenreißen, denn Philipps Skepsis ging ihr zu Herzen. Sie beugte sich zu ihm hinunter und schaute ihm in die Augen.

„Philipp, du kannst ganz sicher sein, dass du unser leibliches Kind bist, von mir und deinem Vater Hans. Das schwöre ich dir! Das musst du für immer wissen. Versprochen?“

Philipp sah, dass seiner Mutter die Tränen über die Wangen liefen und nickte. Er glaubte ihr und akzeptierte sein ungewöhnliches Schicksal.

7

Mit Onkel Chris konnte er jederzeit ganz offen reden. Die beiden verstanden sich gut. Chris war sein Taufpate und hatte ihn immer sehr fürsorglich begleitet. Über seine Angstanfälle konnte Philipp nur mit ihm sprechen, weil er ihm vertraute und sein Onkel außerdem Arzt war. Aber eine richtige Erklärung dafür hatte Chris auch nie gehabt. Sämtliche Befunde und Werte aus den bisherigen Untersuchungen lagen ihm vor, und er besprach sie mit den behandelnden Kollegen. Außer einem leicht erhöhten Bluteisenwert war alles normal. Niemand konnte bislang eine befriedigende Erklärung für Philipps Zustand geben. Chris kam schließlich zu der Ansicht, dass Philipp einfach eine ganz besondere Persönlichkeit sei, die auf ihre Mitmenschen sehr sensibel reagiere.

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