Stefan Heidenreich - Im Netz der Gedanken

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Als der Erzähler der Geschichte, ein ganz normaler Geschäftsmann, nach ein paar Gläsern Wein, versucht seinem Auftraggeber die eigenen esoterischen Ansichten nahe zu bringen, ahnt er nicht, dass dieser Abend sein Leben verändern soll. Ein paar Tage später unterbreitet ihm dieser ein interessantes Angebot. Er soll bei einem geheimen Projekt mitwirken in dem sich ein internationales Team von Spezialisten unter den Straßen Berlins mit wichtigen Grundsatzfragen beschäftigt. Eine eigens dafür entstehende virtuelle Welt soll Aufschlüsse über unser eigenes Leben geben. Erst zu spät bemerkt er, welche Ziele die Initiatoren in Wahrheit verfolgen. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.In bester Tradition der Matrix oder des 13-Floor geht diese Geschichte in ihren philosophischen Gedanken einen Schritt weiter, ohne jedoch die Bezug zur Realität zu verlieren. Im lockeren Stil erlebt der Leser ein interessantes Wortgeflecht in deren Verlauf die Handlung immer wieder unerwartete Wendungen nimmt.

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-------- Dann eine scheinbar endlose Pause. ----------

Ich kannte so ziemlich jede Wartemusik der meisten Telefonanlagen, welche uns Wartenden die Zeit vertreiben soll und zu denen ich mir leidenschaftlich gerne meine eigenen Texte ausdachte, die ich dann lautstark zum Besten gab. Und nicht immer schmeichelten diese Texte demjenigen, der mich gerade warten ließ. Im Gegenteil, je länger man mich warten ließ, desto bösartiger wurden meine Darbietungen. Und meine Kreativität war schier unerschöpflich. In Anbetracht der Tatsache allerdings, dass mich Herr Doktor persönlich anrief, fiel es mir zum ersten Mal schwer meinem erwarteten Gesprächspartner ein paar Strophen zu widmen. Also wartete ich diesmal schweigend bis kurz vor dem nächsten Refrain.

„Hallo, hier Birnbaum ich grüße Sie. Es tut mir leid, dass Sie warten mussten, ich hatte noch ein Gespräch auf der anderen Leitung und Frau Wieland wählt immer schneller als erlaubt ist.“

„Was kann ich für Sie tun Herr Birnbaum?“ Fragte ich. Ich verzichte normalerweise auf den Doktor in der direkten Anrede. Eine Eigenart, für die ich mir zwar schon oft Schelte einhandeln musste, sie mir aber nie abgewöhnte.

„Nun“, sagte er „ich habe mir nach unserem Gespräch letzte Woche ein paar Gedanken gemacht und kam zu der Überzeugung, dass wir uns mal unterhalten sollten. Es geht dabei um ein paar grundsätzliche Fragen. Passt es Ihnen am Mittwoch um 9.00Uhr?“

Meine Gedanken rotierten. ‚Was will der von mir? Hast du es nun doch geschafft, dich endgültig in Misskredit zu bringen?’ Ich sammelte mich so schnell ich konnte. Vielleicht kann ich die Situation doch noch retten. Jetzt bloß nicht nervös klingen.

„Mittwoch würde es gehen.“ Antwortete ich. „Soll ich in Ihr Büro kommen?“

„Nein.“ erwiderte er. „Ich möchte dieses Gespräch lieber außerhalb des Büros führen. Sie kennen doch sicherlich das Restaurant „Mövenpick“ neben der Gedächtniskirche?“

― Eine sehr dumme Frage ― dachte ich bei mir. Das Mövenpick war ein Lokal, welches im Allgemeinen als beliebtes Frühstückslokal in der City genutzt wurde. Zu einem Pauschalpreis konnte man dort so viel frühstücken, wie man wollte. Allerdings lag dieser Preis in einer Region, dass kaum jemand in der Lage war, dieses Angebot voll auszuschöpfen. Wenn jeder Berlintourist es kennt, unbestätigten Vermutungen zufolge, waren dazu sogar Österreicher in der Lage, dann sollte ich, der ich in dieser Stadt aufwuchs, es auch kennen. Also erwiderte ich ihm: „Ja das kenne ich. Soll ich irgendwelche Geschäftsunterlagen mitbringen?“

„Nein wie bereits gesagt, es geht um ein paar Grund-satzfragen. Also, bis Mittwoch.“

― Ruhe ―. Er hatte bereits aufgelegt. Ich blickte den Telefonhörer verständnislos an. Jetzt tief durchatmen. Was ist zu tun? Ganz ruhig! Was könntest du gesagt haben? Für was musst du dich diesmal entschuldigen? Wer kann dir sagen, wie du dich jetzt richtig verhältst?

― Klaus ― schoss es mir durch den Kopf! Klaus hat mehr Erfahrungen mit den Leuten des Konzerns. Klar dieser Birnbaum war erst relativ kurz dabei. Aber Klaus kannte jeden seiner Vorgänger.

Ich drückte die Gabel herunter, um ein Freizeichen zu erhalten. Den Hörer hatte ich immer noch in der Hand. Dann wählte ich die Nummer von Klaus. (Sind die Abstände zwischen den einzelnen Rufzeichen eigentlich immer so lange?) Endlich Verbindung. ‚Habe ich mich überhaupt gemeldet? Hat er sich gemeldet?’

„Du Klaus ich bin es. Ich brauche dringend einen Rat von dir. Kann ich schnell mal rüber kommen?“ Die Worte sprudelten nur so aus mir heraus.

Er holte tief Luft, als ob er es sich noch überlegen müsse, und ich hoffte inbrünstig, dass mein Freund mich nicht in dieser Situation hängen ließe. „Guten Tag!!!“ erwiderte er in einem schulmeisterlichen Ton, der gut zu meinem Vater gepasst hätte. Dabei ließ er sich jede einzelne Silbe langsam auf der Zunge zergehen.

„Guten Tag Klaus. Muss ich jetzt alles noch einmal von vorn aufsagen?“ Fragte ich ihn.

„Eigentlich wollte ich etwas essen gehen, aber so wie du dich anhörst, muss ich mir wohl die Zeit nehmen. Wie lange brauchst du?“

„Bin schon unterwegs!“ Erwiderte ich und legte auf.

Keine 20 Minuten später stand ich bei Klaus im Büro und weitere drei Minuten vergingen, bis ich ihn von meinem Überraschungsanruf unterrichtet hatte. „Nun was denkst du? Was will der von mir?“

Klaus legte seine 130 Kg in den Bürosessel, faltete die Hände und sah mich über seine kleine Lesebrille hinweg scharf an. Irgendwie hatte er es wieder einmal geschafft, sich als väterlicher Freund zu präsentieren. Dabei war er nur vier Jahre und neun Monate älter als ich. Schließlich musste ich es ja noch wissen. Als er vor zwei Monaten seinen letzten Geburtstag unter 40 feierte, haben wir zusammen die größte private Feier organisiert, die je ein Bekannter von mir gegeben hat.

Wir waren tagelang mit der Auswahl seiner Gäste, sowie mit den dazugehörigen Einladungen beschäftigt. Ich bot seinerzeit an, Gutschmidt mitsamt seiner Frau und seinem kleinen Bruder einzuladen, wodurch Klaus wenigstens das Geld für einen Alleinunterhalter gespart hätte. Aber er entschied sich dann doch für ein Duo, welches Livemusik spielte. Es müssen um die 80 Gäste gewesen sein. Das Bier floss in Strömen und Klaus verbrachte die meiste Zeit hinter seinem Grill. Niemand wunderte sich darüber. Jeder wusste, dass Klaus, wenn man ihn auf Partys suchte, immer an der Futterkrippe anzutreffen war.

Wahrscheinlich war diese Party die bisher einzige Gelegenheit, bei der man Klaus dabei beobachten konnte, wie er seine schwimmreifenberingten Hüften öffentlich zum Rhythmus der Musik bewegte. Wahrscheinlich hätte ihm die Stripteasetänzerin auch keine andere Wahl gelassen und Klaus wollte dieses mehr als gut proportionierte Geschöpf auch aus nächster Nähe betrachten. Es war eine absolut gelungene Party, von der alle noch lange sprechen würden.

Nun saß dieser Koloss vor mir an seinem gewaltigen Schreibtisch und sah mich mit demselben Blick an, den er damals drauf hatte, als ich ihm das erste Mal begegnete. ‚So Sie haben also die Kunden von Horst übernommen. Und ich soll ihnen nun den Weg weisen.’ waren damals seine Begrüßungsworte. Irgendwie wirkte er bei unserem ersten Zusammentreffen genauso Ehrfurcht einflößend wie auch warmherzig.

Aber heute war alles anders. Heute saß ich meinem Freund gegenüber und nicht wie damals einem Fremden.

„Nun“, begann er langsam „entweder hast du dich letzte Woche so danebenbenommen, dass ich dir auch nicht mehr helfen kann, oder die Sache ist ganz harmlos. Mir ist jedenfalls kein Fall bekannt, wo jemand an einen Treffpunkt fernab von Computern, Sekretärinnen oder Sachbearbeitern gerufen wurde, um seinen geschäftlichen Gnadenschuss zu bekommen. Gespräche dieser Art werden im Allgemeinen nie geführt, ohne dass der Konzern einen personellen Vorteil hat. Es ist leichter jemanden zu zweit oder zu dritt fertigzumachen, als alleine. Außerdem ist ein Gespräch ohne Zeugen immer eine kritische Sache, wenn es nicht rund läuft. Du weißt, was ich meine?“

Ich nickte.

„Du solltest also vorerst nicht zu schwarzsehen, sondern die Sache einfach auf dich zukommen lassen.“ Er griff mit beiden Händen nach der Schreibtischplatte, die sich unter seiner Last leicht durchbog, und richtete sich langsam auf. „So du Chaot, jetzt hast du mich um mein Essen gebracht. Und damit ich nicht ganz vom Fleisch falle, hast du nun die Ehre mich zum Essen einzuladen. Diesmal fährst allerdings du. Und nehme beim Gehen deinen dämlichen Aschenbecher mit raus. Du hast mir wieder die ganze Bude vollgequalmt.“

Tatsächlich hatte ich es innerhalb einer halben Stunde auf die stolze Anzahl von vier Zigaretten gebracht, wie der vorher sorgfältig geputzte Aschenbecher ohne die Spur eines Zweifels bewies.

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