Christian Lentz - Kinder des Atoms

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Michael Zain findet sich im beschaulichen Bergischen Land irgendwo in Nordrhein-Westfalen wieder. Als frischgebackener Agent des britischen MI6 sieht er sich seinem ersten eigenen Auslandsauftrag gegenüber. Michael soll die Anschlagspläne eines britischen Hardliners aus der Ökoaktivistenszene vereiteln, der es auf das größte Atomkraftwerk des Landes abgesehen hat.
Die Strukturen seiner Behörde und die Aufgabe an sich geben Michael Halt in seinem Leben. Ein Halt, der ihm durch zwei schwere Schicksalsschläge genommen wurde und dessen Verlust drohte, ihn in ein finsteres Loch zu ziehen und nie wieder loszulassen. Wird es Michael diesmal schaffen, die Tragödie zu verhindern und rechtzeitig das Schlimmste zu verhindern? Bei seinem tollkühnen Auftrag sitzen ihm nicht nur die Schergen seines Gegenspielers und die Zeit im Nacken. Auch seine Vergangenheit droht ihn erneut einzuholen.

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Stones wollte mit Verweis auf Meghans Einschätzung intervenieren, wusste aber, dass dies ein sinnloses Unterfangen gewesen wäre. Hatte sich Alex Older etwas in den Kopf gesetzt, brauchte es deutlich mehr als die Sorge seines Sekretärs, um ihn von seinem Vorhaben abzubringen. »Sehr wohl, Sir. Ich werde alles in die Wege leiten. Aber Sir…«, Stones rang mich sich und brachte sein Anliegen dann aber doch hervor: »…nehmen sie ihn nicht zu hart ran.«

Older besuchte Michael nun mehrmals in der Woche, beobachtete die Genesung seines potentiellen neuen Agenten und führte viele Gespräche mit ihm. Mal leichte Kost, dann wieder Hinweise und Informationen über den Anschlag. Er tastete sich langsam vorwärts. In Absprache mit den beiden behandelnden Rehaärzten schätzte Alex Older den Zeitpunkt ab, wann es möglich sein würde, ihn mit der vollen Wahrheit zu konfrontieren.

Der behandelnde Arzt, der die Physiotherapie und die Wundheilung überwachte, war hierbei deutlich positiver gestimmt als der Psychotherapeut. Das Trauma, das die Blockade in Michaels Gedächtnis verursachte, bröckelte noch kein Stück und er hatte Sorge, dass eine direkte Konfrontation mit dem Tod seiner Familie womöglich ein tiefes Loch in ihm aufreißen könnte, dem entweder ein gefühlstoter Psychopath oder ein depressiver, gebrochener Mann entsteigen könnte. Beide hätten eines gemein. Als Agenten für den MI6 kämen sie nicht mehr in Frage. Older war sich dieser Gefahr durchaus bewusst und er dankte beiden Mediziner für ihre Einschätzungen. Jedoch stand für ihn außer Frage, dass er ihm die volle Wahrheit sagen und mit den Reaktionen darauf leben musste, bevor er entschied, ob und wann er Michael Zain wieder in einen Einsatz schicken konnte.

An einem regnerischen Sonntag war es soweit. Older hatte die ganze Nacht nicht geschlafen und kam dementsprechend müde in die Rehaklinik. Michael saß gerade beim Frühstück. Der Agent hatte körperlich wieder zugelegt, sah sehr vital aus und schien sich seiner Topform mit großen Schritten anzunähern. »Sie sehen ja fantastisch aus. Was geben die Ihnen hier zu essen?«, lachte der Leiter des MI6, als er Michaels Zimmer betrat. »Kaffee, Sir? Oder Tee? Ich lasse ihnen eine frische Tasse brühen. Der Service hier ist sehr gut.«

Aber Older war nicht nach Kaffee oder Tee zu Mute. Er wollte es hinter sich bringen. Nachdem er einen Stuhl herangezogen und sich Michael gegenüber gesetzt hatte, sah er ihn kurz an, dann sah er wieder weg. Der Chef des MI6 wirkte fast verlegen und im nächsten Moment fragte er sich ernsthaft, wieso er jetzt hier saß und dieses Gespräch führte. Er hatte Leute für sowas. Gute Leute. Aber der junge Mann gefielt ihm und er wollte dieses Gespräch gerne persönlich führen. Auch um sich selbst abzusichern, dass er die richtige Entscheidung treffen konnte. Aber bevor er ihm das Angebot machte, als Agent in seine Behörde zu wechseln und ihn auf seine erste Mission nach Deutschland schicken konnte, musste er ihn mit der bitteren Wahrheit konfrontieren.

»Michael, wir wissen, wer sie angegriffen hat. Wir haben den Aufenthaltsort der Männer und wissen ohne jeden Zweifel, dass sie verantwortlich sind.«

»Aber das ist doch fantastisch. Ich hoffe, Sie und Ihre Männer wissen, dass ich es sehr begrüßen würde, wenn man eine unkonventionelle Lösung finden würde und diesen Männern keine Gelegenheit für weitere Anschläge mehr geben würde«, sagte Michael scheinbar beiläufig und nahm einen großen Schluck aus seinem Kaffeebecher. Older hatte nie verstanden, wieso Menschen aus solchen riesigen Bechern tranken. Sie waren klobig, nicht elegant und stilvoll. Eben typisch amerikanisch. Aber das war gerade nicht sein Thema und er spürte, dass er weitermachen musste, um den Faden nicht zu verlieren. »Das Problem, Michael, war, dass sie nicht alleine waren, als diese Männer in ihr Haus kamen und sie erschossen haben.« Alex Older musste kurz Luft holen. Nun sah er Michael tief und eindringlich in die Augen, als ob er die Seele suchen, mit beiden Händen zupacken und nicht mehr loslassen wollte, bis er seinen Punkt deutlich gemacht hatte. »Michael, die Psychologen sagen, sie erinnern sich aktuell nicht daran, aber an diesem Tag wurden auch ihre Frau und ihre Kinder erschossen.«

Eine Mischung aus Erleichterung und der Unsicherheit, was als Nächstes passieren würde, machte sich in ihm breit. Dieses Gefühl wurde auch nicht dadurch besser, dass Michael plötzlich kraftvoll aufstand, zum Fenster ging und es öffnete. Older war bereit, aufzuspringen und Michael von einer möglichen Kurzschlusshandlung abzuhalten, aber dieser drehte sich um und kam zurück zum Tisch. In ruhigen Tonfall fing der Agent an zu sprechen: »Sie wissen, wo sich diese Kerle aufhalten? Ganz sicher? Ich habe nur eine Bitte an Sie, dann können Sie mit mir machen was Sie wollen.« Obwohl Older sich vorstellen konnte, was es sein würde, fragte er mit ruhiger Stimme: »und was wäre das?«

»Ich will dabei sein. Und mit Verlaub Sir, ich will nicht nur daneben stehen und zusehen«, sprach Michael weiter und Older lief es eiskalt den Rücken runter. So etwas wollte er eigentlich vermeiden, konnte nun aber schlecht einen Rückzieher machen. Dieser Mann wollte Rache und er würde der letzte sein, der ihm diesen Abschluss verwehren würde.

»Sir, darf ich Sie noch um etwas bitten?«

»Sicher Junge, alles was Sie wollen.«

»Wäre es möglich, dass sie mich alleine lassen? Ich verspreche ihnen, dass ich nicht Dummes anstellen werde. Aber ich muss nachdenken.« Older verstand und hielt dem Drang stand, das Gespräch aufzulockern und etwas Druck von dem Mann zu nehmen, der da vor ihm saß. Er konnte ihn nicht greifen, nicht spüren, was in Michael vorging. Beim Rausgehen verabschiedete er sich und Michael dankte ihm, dass er ihm die Wahrheit, so weh diese auch tat, gesagt hatte.

Am Arztzimmer angekommen sprach Older mit dem Psychologen der Einrichtung und bekam dadurch nicht mehr mit, wie die Trauer in Michael immer mehr wuchs. Bereits in dem Moment, als Older ihm vom Tod seiner Familie erzählte, schwirrten ungefiltert Bilder wie aus dem Nichts in Michaels Gedächtnis zurück. So als ob sie nie weggewesen wären, lief der Film vom ersten Kennenlernen mit Heather, der Geburt der Kinder und schöner Urlaube am Meer bis hin zu dem schrecklichen Moment, wo sie ihm tot in die Arme fiel und er anschließend seine Drillinge mit Kopfschüssen in der Küche vorfand, vor seinem inneren Auge ab. Michael schlug mit seiner Faust gegen die Wand. Einmal, zweimal, dreimal. Beim vierten Schlag schälte sich bereits blutige Haut von den Knöcheln ab. Er spürte nichts. Beinah ohnmächtig warf er sich auf sein Bett, schrie in das Kissen. Er schrie seine Trauer und Machtlosigkeit heraus und die Emotionen flossen wie ein Gift, das aus einer Wunde gezogen wurde. Er hörte tief in sich hinein und alles was er dort fand, war Hass. Die Bilder der maskierten Männer erschienen vor seinem inneren Auge und er hatte den Akzent des einen Mannes wieder im Ohr.

Dank seines neuen Arbeitgebers konnte er sich die Suche nach den Männern sparen. Offenbar hatte man sie ausfindig gemacht. Michael war bereit, jeden Auftrag für den MI6 anzunehmen und auszuführen, wenn er nur vorher seine Rache bekommen würde. Und in diesem Moment war er unendlich dankbar, dass Older nicht, wie er es aus schlechten Filmen oder Kriminalromanen kannte, die moralische Instanz spielte, die versuchte ihm das alles auszureden und an sein Gewissen zu appelieren. Michael hatte durchaus ein Gewissen und ein gutes Gespür für Gerechtigkeit. Und in dem Moment, wo der normale Bürger hilflos dabei zusehen musste, wie Gerichte über die Zukunft des Vergewaltigers der eigenen Frau oder den Mörder der Tochter entschieden und womöglich durch ein viel zu mildes Urteil den Glaube an das Gute verloren, würde ihm das nicht passieren. Er war in der komfortablen Situation, die Gerechtigkeit in die eigenen Hände nehmen zu können. Und genau das würde er im Falle der Mörder seiner Familie tun. Ja, es mochte sein, dass es sich hier um Terroristen handelte, die dem Westen, der freizügigen, dekadenten Lebensweise und was wusste er noch alles, eins auswischen wollten. Für ihn war das in diesem Fall nebensächlich. Es waren die Männer, die seine Frau und seine drei Kinder getötet hatten und dafür würde sie bluten und langsam sterben.

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