Verena Maria Mayr - Dancing Queen
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„Natürlich! Gestern.“ Mimmo stieg nicht auf ihr Spiel ein. Er wirkte genervt.
„Nein, das hast du nicht“, beharrte sie jetzt.
„Sos una hija de buta! Du verdammte Hurentochter!“, schrie er. Patrizia war entsetzt. Diese Wendung hatte sie nicht herbei ahnen können. Er fing an, im Gang auf und ab zu laufen und steigerte sich immer mehr in seine Wut hinein.
„Du bist bösartig!“, herrschte er sie an. „Du willst mich fertig machen! Ich halte das nicht mehr aus. Ich halte dich nicht mehr aus! Wieso kannst du nicht einmal deinen Mund halten und friedlich bleiben?“, schrie er weiter.
„Ich? ...“ Patrizia verstand die Welt nicht mehr. Sie saß noch immer mit Julius auf ihrem Schoß auf der Wohnzimmercouch und verhielt sich vollkommen normal. Nett und höflich, umgänglich.
„Ja, und ich muss dein ganzes psychisches Trauma ausbaden! Du bist wirklich das Letzte. Du machst mich fertig! Du zerstörst mich. Du zerstörst mein Leben!“ Er war außer sich und schrie immer lauter. Patrizia hatte keine Chance, etwas zu entgegnen geschweige denn, sich zu verteidigen.
Sie wiegte den Kleinen auf ihren Knien und versuchte ruhig zu bleiben. Innerlich brodelte es in ihr.
„Dann nimm doch den Bus“, brachte sie mühevoll um Ruhe bedacht hervor.
„Was? Wie soll ich denn jetzt noch den Bus nehmen können, um meinen Flieger zu erreichen! Du bringst mich! Du bist so was Beschissenes von Person! Du bist die reinste Scheiße!“ Mimmos Stimme war am Kippen vor lauter Aggression und der Kleine begann zu weinen.
„Schschsch“, versuchte Patrizia ihn zu beruhigen, stand von der Couch auf und bewegte sich im Wiegeschritt.
Mimmo schrie weiter und Julius ließ sich nicht mehr besänftigen. Patrizia küsste ihn auf die Wange, auf die Stirn, flüsterte ihm Koseworte zu und ging ins Kinderzimmer mit ihm. Mimmo verfolgte sie, strich über Stirn des Kleinen und bat ihn um Verzeihung. Für Patrizia hatte er nur Schimpftiraden übrig.
Patrizia beschloss, mit Julius ins Freie zu gehen. Sie setzte ihn auf die Holzbank im Korridor, kniete sich vor ihn auf den Boden und begann, ihm seine kleinen Lederschuhe überzustreifen. „Was tust du da?“, herrschte Mimmo sie an.
Patrizia erwiderte nichts und versuchte, so ruhig wie möglich zu bleiben.
„Was machst du da?“, kreischte er.
„Ich ziehe ihn an und gehe mit ihm spazieren.“ Wie ein Wilder stürzte Mimmo sich auf sie und zog sie an ihrem linken Ohr in die Höhe. Ein stechender Schmerz durchzuckte Patrizia und ihr Ohr brannte, als er sie losließ.
„Du wirst nichts dergleichen tun“, schrie er sie an. Geschockt und unfähig ein Wort hervorzubringen, hielt sich Patrizia eine Hand ans Ohr, während sie mit der anderen halb kniend den Kleinen umarmte, der hysterisch zu weinen begann.
„Und du glaubst, dass ich dich danach wirklich bringe?“, würgte sie mühsam hervor.
„Du verdammte hija de buta!“ Er stürzte sich noch einmal auf Patrizia, fuhr mit seiner Hand an ihren Hinterkopf und riss ihre dichten Haare so fest, dass sich Patrizias Kopf nach hinten bog und sie das Gefühl hatte, ihre Haare würden sich von ihrer Kopfhaut lösen. Ein brennender Schmerz durchfuhr ihren Kopf und in ihren Schläfen pochte es wie wild. Kurz verlor sie ihr Gleichgewicht und taumelte rückwärts. Fast wäre Julius von der Bank gefallen. Mimmo sprang hin und wollte ihn an sich reißen. Wie eine Löwenmutter schnellte Patrizia zurück und umklammerte ihr Baby. Vor Schmerzen stöhnend erhob sie sich mit ihm und überlegte angestrengt, wo sie sich einschließen könnte. Ich muss die Polizei rufen, fiel ihr ein, während sie den Gang hinaufhetzte. Mimmo verfolgte sie hartnäckig, während Patrizia mit Julius auf dem Arm Richtung WC lief. Sie wollte sich dort einsperren und die Polizei oder wenigstens ihre Nachbarin anrufen, aber Mimmo quetschte sich mit hinein.
„Bitte“, krächzte sie. „Ich muss mich hinsetzen.“
„Dann setz dich hin“, antwortete er ihr und wich ihr nicht von der Seite. Patrizias Kopfweh wurde immer stärker und der Kleine kannte sich nicht mehr aus. Hilflos blickte er seine Mutter an und schluchzte ein bisschen. „Bitte lass uns raus“, bat sie Mimmo. „Ich brauche etwas gegen das Kopfweh.“
Mimmo führte sie aus dem Klo, bedacht darauf, dass sie in kein anderes Zimmer mit Schlüssel flüchtete. Nachdem Patrizia sich mit dem Kleinen wieder in den Korridor zur Holzbank begeben hatte, brachte Mimmo ihr ein Glas Wasser und eine Tablette. Anschließend setzte er sich auf den Boden und drohte ihr: „Dann fliege ich eben gar nicht und bleibe hier.“ Patrizia versuchte, ihre aufsteigende Panik zu unterdrücken. Das würde sie nicht aushalten. Keinen Tag länger würde sie ihn ertragen. Sie nahm all ihre Kräfte zusammen und brachte mit größter Beherrschung hervor: „Ich bringe dich. Wann müssen wir los?“
Als sie sich ohne Berührung am Flughafen verabschiedeten, war Patrizia klar, dass sie mit diesem Menschen keine Beziehung mehr haben will. Sie ekelte sich vor ihm. Aber jetzt galt ihre einzige Sorge ihrer Heimfahrt mit Julius. Angestrengt konzentrierte sie sich auf die Autobahn und versuchte ihre Kopfschmerzen zu unterdrücken.
Kapitel 4
Als Julius aufwacht, ist es bereits acht Uhr am Morgen. Komplett gerädert streckt sich Patrizia durch, stößt ihren Kopf am Hochbett an und stöhnt voller Schmerzen auf. Ihr Rücken tut ebenso höllisch weh und sie fühlt sich wie achtzig. Das kommt auch, weil sie ihren Bauchtanzkurs nicht mehr besucht, seit sie mit Julius schwanger war. Irgendwann würde sie wieder hingehen. Julius robbt sich ihr entgegen und ihre Schmerzen unterdrückend kuschelt sie noch fünf Minuten mit ihm im Bett.
„So, mein Bärchen. Jetzt müssen wir uns aber fertig machen. Um neun ist Besprechung und wir wollen vorher noch frühstücken.“
„Dadada.“
Als Patrizia und Julius in die Küche treten, ist nur die alte Frau da, die sie gestern bei ihrer Ankunft gesehen hat.
„Guten Morgen“, sagt Patrizia.
„Guten Morgen“, antwortet die alte Frau freundlich und lächelt die beiden an. Sie hat langes graues Haar, das offen über ihre Schultern fällt, und trägt ein langes weißes Baumwollnachthemd, mit dem sie aussieht wie aus einer Jane-Austen-Verfilmung oder wie aus dieser amerikanischen Quilt-Geschichte, deren Titel ihr jetzt nicht einfallen will.
„Ihr seid gestern zu uns gekommen“, stellt sie fest, und Patrizia bemerkt, dass sie mit ausländischem Akzent spricht.
„Ja. Und Sie?“
„Oh, ich wohne schon lange hier. Schon immer.“ Lächelnd rührt sie in der Schüssel. Patrizia unterdrückt ihre Verwunderung, denn dieses Frauenhaus gibt es erst seit knapp zwei Jahren.
„Mich nennen sie Yolanda“, stellt sie sich vor. Und wie heißen Sie wirklich?, will Patrizia spontan fragen, schiebt diesen lächerlichen Gedanken aber beiseite.
„Ich bin Patrizia, und das ist mein Sohn Julius.“
„Du freundliches Söhnchen“, sagt Yolanda noch immer lächelnd zu Julius und rührt in ihrer Schüssel weiter.
„Was machen Sie da?“, erkundigt sich Patrizia neugierig.
„Ringelblumensalbe für die Venen“, antwortet Yolanda. „Oder dagegen.“ Sie schmunzelt, und um ihre Augen bilden sich sympathische kleine Fältchen.
„Woher kommen Sie?“, kann Patrizia sich nicht verkneifen. Yolanda scheinen die Fragen nichts auszumachen.
„Aus Ungarn. Dort wurde ich geboren. Da war noch Monarchie.“ Patrizia blickt sie ungläubig an. So alt kann sie doch unmöglich sein. Sie traut sich aber nicht, noch weitere Fragen zu stellen. Außerdem fängt Julius an zu protestieren. Er ist hungrig und will sein Frühstück. Patrizia setzt ihn wieder in den Holzstuhl und macht sich daran, seinen Morgenbrei zuzubereiten. Sich selbst schenkt sie eine Tasse Kaffee aus der Maschine ein, den irgendwer schon aufgestellt hat. Zuhause macht Patrizia sich immer Caffelatte mit starkem Espresso. Sie setzt sich zu Julius, und gemeinsam frühstücken sie allein am langen Gemeinschaftstisch. Patrizia blickt durch die lange Glasfront hinaus. Alles erscheint ihr grau. Der Schnee ist nicht liegen geblieben und die Äste ohne Blätter mit den darauf sitzenden Krähen wirken umso trostloser. Patrizia mag keine Krähen. Sie wirken wie Unglücksboten und machen ihr Angst.
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