>>Alles klar. Wir machen uns gleich auf den Weg.<<
>>Danke, bis später!<<
>>Kommt, Jungs. Es gibt eine zweite Leiche. Diesmal haben wir es nicht weit. Fundort ist die Händelallee im Hansa-Viertel.<<
>>Was denn, sollen wir etwa zu dritt dort aufschlagen? Das grenzt ja an Verschwendung, oder?<<, fragte Heiko.
>>Und das von dir?<<, witzelte Valerie. >>Du kannst natürlich auch in Ruhe fertig frühstücken und dann ins Präsidium fahren. Aber beklag dich nicht wieder, dass du nicht zum Zuge kommst.<<
>>Also gut, überredet. Ich hole nur noch meine Jacke von oben. Tja, Kollege, ist heute nichts mit Führung durchs Haus. Aber vielleicht lädt dich Valerie mal zum Abendessen ein.<<
>>Warum nicht du? Dann ist es ein Aufwasch.<<
>>Hörst du? Sie schiebt mich ab.<<
>>Keineswegs. Wenn du nichts Besseres vor hast, kannst du heute Abend kommen. Aber können wir jetzt endlich los?<<
>>Gern. Sogar in beider Hinsicht.<<
Die Händelallee verlief ringförmig. Sie begann und endete an der Klopstockstraße. Etwa in der Mitte war der Ring durch einen Fußweg verbunden. Gegenüber der Kaiser-Friedrich-Gedächtnis-Kirche standen rechts und links vom Weg jeweils zwei Bänke im rechten Winkel. Auf einer saß die kopflose Leiche eines Mannes.
>>Ganz schön gewagt. Inmitten der Siedlung<<, sagte Valerie.
>>Ich würde sagen, eher im Gegenteil<<, meinte Manfred Hoger von der KTU. >>Da hat jemand ein Näschen für einsame Plätze, die gut mit dem Pkw zu erreichen sind. Nachts sagen sich hier die Füchse eher Gute Nacht. Das Schwedenhaus steht ein ganzes Stück entfernt, und die Einfamilienhäuser rechts und links sind durch hohe Sichtmauern abgeschirmt.<<
>>Aber es gibt doch das eine oder andere Fenster zum Weg hinaus.<<
>>Die allesamt verrammelt sind, wenn du genau hinsiehst. Die Mieter oder Eigentümer scheinen unter sich bleiben zu wollen.<<
>>Verständlich. Sie sind ja fast ebenerdig. Ich würde auch nicht wollen, dass mir ständig Spaziergänger ins Fenster sehen. Aber erzähl mal! Gibt es diesmal Personalien?<<, fragte Valerie.
>>Nein, soweit ist alles ähnlich wie beim ersten Fall. Nur der Kopf lag diesmal unter der Bank. Er könnte aber vom Schoß heruntergefallen sein. Das Alter der beiden Opfer ist in etwa gleich. Jeweils ein Mann zwischen fünfundvierzig und fünfzig.<<
>>Das scheint die bevorzugte Altersgruppe des Täters zu sein. Bin mal gespannt, worin die Verbindung der Opfer besteht<<, meinte Heiko.
>>Wenn es denn eine gibt. Es kann durchaus sein, dass das Alter die einzige Gemeinsamkeit ist<<, insistierte Konstantin.
>>Ist das jetzt neu, dass ihr im Konvoi kommt?<<, fragte Manfred.
Valerie lachte. >>Nein, die beiden Kollegen waren zum Frühstück bei mir, und da ich quasi um die Ecke wohne … Ach, guten Morgen, Herr Siebert. Können wir davon ausgehen, es mit demselben Täter zu tun zu haben?<<
>>Hallo, ja, auf den ersten Blick sieht es so aus. Wieder ein scharfer Schnitt durch den Hals. Ob sich dieselbe DNA bei dem Opfer finden lässt, wird die Analyse zeigen. Der Todeszeitpunkt liegt vermutlich bei acht bis zehn Stunden.<<
>>Und wieder sind Tatort und Fundort nicht identisch, oder, Manfred?<<
>>Jep. Dazu gibt es zu wenig Blut. Außerdem sehe ich weit und breit keinen Hackklotz. Eine Axt kann man ja mitbringen und wieder mitnehmen. Bei einem Hackklotz dürfte das anhand des Gewichts schwierig sein.<<
>>Das heißt, wiederum Klinkenputzen<<, sagte Konstantin. >>Die Bewohner der Bungalows müssen befragt werden, und womöglich hat jemand im Schwedenhaus auf dem Balkon gestanden und den Fahrzeugtyp erkannt. Die Kirche können wir uns wohl sparen. Da dürfte nachts niemand anwesend gewesen sein. Und die Kirchenmäuse geben immer so schlecht Auskunft.<<
>>Sehr witzig, Herr Kollege. Aber ich bin nicht Ihrer Meinung. Es soll auch schlaflose Pastoren geben. Dann schlage ich vor, ich fange bei den Bungalows an, und ihr kümmert euch um das Schwedenhaus.<<
>>So machen wir‘s, Chefin<<, feixte Konstantin und kassierte dafür einen bösen Blick von Valerie.
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