„Wie kann ich mir also eine Konversation zwischen euch vorstellen? Ist Cristobal etwa Hellseher und stellt einfach die richtigen Fragen? Foltert er alles aus dir heraus? Erklär es mir!“
Ich setzte mich ihr gegenüber in die Couch, was sie dazu veranlasste, ihre Füße ein wenig weiter auseinander zu stellen und mir so den ultimativen Blickfang zu bieten. Lächelnd tat sie das, wissend, worauf sich von nun an all meine heimlichen Blicke lenken würden.
Hatte Melanie nicht ganz genau dasselbe getan?
Sind Frauen geklonte Roboter?
„Nein, er foltert mich nicht. Aber ich bin ihm untertan, Meister.“
Sie sah mein dümmliches SM-Anfängergesicht und lächelte kurz, während sie an einer Erklärung bastelte.
„Ich möchte es einmal so sagen: Er führt mich seit ein paar Jahren schon durch mein Leben und gibt dabei die Regeln vor, an die ich mich zu halten habe. Ich bin ihm zu Diensten, in wirklich jeder Hinsicht, aber ich bekomme sehr viel dafür geboten. Geschäft und Gegengeschäft, Sie verstehen, Meister?“
„Nun ja, noch nicht wirklich, aber …“
„Er würde niemals etwas tun, von dem er nicht überzeugt ist, dass ich es ertragen und vielleicht sogar noch genießen könnte. Es steht Ihm frei, mich zu quälen und zu, hm, foltern, wenn Sie so wollen. Aber eben nur, solange ich damit einverstanden bin. Und, Meister, spräche man da von Quälerei? Handelte es sich dann um Folter?“
Sie fixierte mich dabei, ließ ihre Augen keine Sekunde von mir ab. Aufrecht sitzend wie eine Puppe, in ihrer Handtasche kramend.
„Ähm, nein, in so einem Fall würde ich nicht von Folter sprechen. Dennoch, der Gedanke, dass Cristobal dich beherrscht, ist, nun, verwirrend, um das Mindeste zu sagen. Du bist doch keine Prostituierte, denke ich zumindest, auch keine Sklavin, du scheinst mir ganz im Gegenteil eine ungewöhnlich starke Frau zu sein!“
„Danke, Meister! Vielen Dank für das schöne Kompliment. Ganz recht, ich bin eine starke Frau. Aber um mein Verhältnis zu ihm nachvollziehen zu können, müsstet Ihr ihn kennen. Und das tut Ihr nicht! Ich bin seine Sklavin, aber das kann nur sein, weil ich eine starke Frau bin. Nur so hat das Spiel überhaupt einen Reiz für meinen Herrn!“
Ein Lächeln wie von Mona Lisa, undurchschaubar.
Sie hatte offenbar gefunden, wonach sie suchte, drehte mir ihren Oberkörper wieder frontal zu und vergaß dabei nicht, ihre Haltung so zu korrigieren, dass mein Schwanz automatisch zu pochen begann.
„Ich glaube aber zu wissen, was du meinst. Schon seine Stimme am Telefon hat die Macht, mich an die Wand zu nageln. Er wird für mich immer geheimnisvoller. So etwas ist mir noch nie passiert. Mit niemandem, außer Cristobal!“
„Sehen Sie, Meister? Und nun stellen Sie sich vor, er würde Ihnen persönlich gegenüberstehen, unglaublich gutaussehend, ein Monument des Machismo, aber mit Kultur und einem Geist, der ihnen die Sinne raubt. Genauso ist es mir nämlich ergangen, als ich ihn vor Jahren das erste Mal traf. Ich denke, ich war schon seine Sklavin, bevor ER auch nur den Mund zu einer Begrüßung öffnen konnte.“
„Wow! Mich frisst der Neid! Ich würde Cristobal gerne einmal treffen.“
Carmen hatte zwischenzeitlich das Teebriefchen aus der Tasche mit ihren langen, schlanken, perfekt manikürten Fingern geöffnet und den Beutel herausgefischt. Von wegen Spezialmischung, das war Massenware aus dem Kaufhaus. Sie legte das leere Briefchen auf den Tisch.
Blasentee forte, stand da drauf zu lesen, und apothekenpflichtig.
Aber noch bevor ich etwas sagen konnte, meinte sie, den Kopf seitlich gelegt und den Beutel ins Wasser versenkend.
„Vielleicht kommt das ja noch. Ich wage zu vermuten, dass er Sie ebenfalls einmal persönlich treffen möchte, Meister. Aber der Gedanke daran, mit einem solchen Treffen seine Identität preiszugeben, behagt ihm nicht sehr.“
„Hm! Okay, aber ich weiß immer noch nicht, wie das zwischen euch läuft, während eines durchschnittlichen Gesprächs!“
„Ach ja, ich bin wohl etwas vom Thema abgekommen. Nur eine Frage noch, Meister. Würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ich meine Jacke öffne? Es ist trotz des dünnen Stoffs sehr warm hier im Studio.“
Das stimmte. Ich hatte ein paar Scheinwerfer aktiviert und vorsichtshalber sogar die Heizung hochgefahren. Lass deine Models niemals frieren, lautet der erste Grundsatz eines jeden Fotografen, der auf sich hält.
Und Carmen wartete meine Antwort gar nicht erst ab, sondern öffnete umständlich und langsam Knopf für Knopf. Mein Mund öffnete sich im selben Tempo, wissend, was da jetzt zum Vorschein kommen würde: Der herrlichste Busen, den die Natur jemals erschaffen hat.
„Also!“, begann sie bei Knopf Eins. „Ich darf ihn nicht aus freien Stücken anreden. Selbst das einzige Wort, das ich verwenden darf. Ja, benutze ich nicht sehr oft, weil es eigentlich kein Nein geben kann zwischen uns. Es ist, als würde das Ja ständig unausgesprochen zwischen uns stehen. Darüber hinaus knebelt er mich gerne, sodass mir Sprechen ohnehin nicht möglich ist. Ich könnte bestenfalls etwas stammeln, sabbern oder grunzen. Er meint, das sei weder meiner noch seiner würdig.“
„Tatsächlich?“
In mir stieg die pure Geilheit auf.
Ich sah Carmen vor ihm knien, den Mund weit geöffnet, einen riesigen Ballknebel tragend, der so fest saß, dass sie ihr Kiefer nicht mehr bewegen konnte, durch die Nase atmend, nackt.
Was für ein Bild!
Scheiße, kein Knebel hier im Studio, zu schade, ich hätte das Schauspiel genossen. Dafür ließ mich Carmen Knopf Zwei genießen.
„Aber er hat dennoch eine Methode gefunden, wie ich mich äußern kann.“
„Nun mach es doch nicht so spannend, Carmen!“
Knopf Drei!
„Er hat mir einen Dildo anfertigen lassen.“
„Einen Dildo? Einen sprechenden Dildo?“
„Eigentlich einen Plug“, überging sie mich. „Einen festsitzenden, nicht allzu langen Dildo für meinen After.“
Knopf Vier!
„Für deinen … A-arsch!“
Jetzt spürte ich die Hitze im Studio auch.
„Für meinen Arsch, Meister. Er schiebt mir einen Dildo in meinen Darm, an dem ein Stift befestigt ist. So kann ich, über einem großen Papierbogen hockend, schreiben.“
„Das gibt’s doch nicht! Das ist … das ist genial!“
„Nicht wahr, Meister? Als er mir diese Möglichkeit das erste Mal erläutert hat, habe ich genauso reagiert. Ich musste zwar rasch feststellen, dass diese Methode anfangs beinahe keine leserlichen Resultate ergab und wurde dafür schwer bestraft, aber heute bin ich schon sehr gut in analer Kalligrafie. Und schnell! Auch das ist wichtig, denn er gibt mir nicht unbegrenzt Zeit, um zu antworten.“
Knopf Fünf!
Sie war längst unterhalb ihrer Titten angelangt, die beiden prallen Euter fielen schon fast aus ihrer Bluse heraus. Aber immer noch bedeckte der Saum der Jacke beide Nippel.
Ich musste mich kurz nach hinten in die Couch sinken lassen, um meinem Schwanz Platz zu schaffen. Ich glühte innerlich, mein Gemächt schien der Brandherd zu sein.
„Das heißt, dass du jedes Mal, wenn ihr euch unterhaltet, diesen Plug in deinem Arsch hast? Wahnsinn, Carmen, schon der Gedanke daran erregt mich, nein, bringt mich außer Rand und Band!“
Wieder ihr geheimnisvolles Lächeln.
Der sechste und letzte Knopf.
Ihre Jacke stand nun offen. Carmen nahm sie an beiden Säumen und zog sie zur Seite, setzte sich noch eine Spur aufrechter in ihren Sessel, als sie das ohnehin schon tat.
Sie senkte kurz ihr Kinn und ihren Blick, wie um zu kontrollieren, ob alles okay sei mit ihren Schätzen.
Mich traf der Schlag, genauso wie letztes Mal.
Augenblicklich wünschte ich mir, diesen traumhaften Busen berühren zu dürfen. Ich konnte nicht mehr anders, ließ eine Hand zwischen meine Beine gleiten, um meinem Schwanz wenigstens durch den Stoff meiner Hose hindurch beizustehen.
Читать дальше