Stephane Rambicourt - ZU HASS ERZOGEN - rebelliert - IN LIEBE AUFGENOMMEN

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Ein Jugendlicher flieht vor seinem rechtsradikalen Eltern. Nach einer Odyssee landet er im Elsass, bei einer herzensguten Frau, die, nachdem sie seine Geschichte hörte, sich des Jungen annahm und ihn zu einem erfolgreichen Schüler erzog und es dabei an Liebe nicht fehlen ließ. Sie schützte ihn und besorgte ihm neue fast legale Ausweispapiere. Eines Tages machte er sich in Absprache mit seiner Oma auf um sein Onkel in Deutschlandsberg in der Südsteiermark zu besuchen. Als sein verhaßter Vater dort auftauchte, unternahm er alles um dessen illegalen Machenschaften zu durchkreuzen. Außerdem lernte er seine erste Liebe kennen.

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Fatal wurde es jedoch, als der stellvertretende Rektor meiner Schule, in den Stadtrat gewählt wurde. Erst später stellte ich fest, dass der als Kommunist bezeichnete Mann, nur als Mitglied der Sozialdemokraten gewählt wurde. Die Folge war ein zunächst verbaler Kleinkrieg zwischen Vater und Lehrer. Als der Lehrer aber plötzlich nicht mehr in die Schule kam, weil er auf das Übelste zusammengeschlagen wurde, begann langsam mein Gehirn an zu arbeiten.

Einen weiteren beispielhaften Zwischenfall gab es, als ich vor dem Haus von einem sehr freundlichen jungen, aber farbigen Mann nach der Uhrzeit gefragt wurde. Meine Mutter erschien mit einem dicken Holzknüppel und schlug auf den Mann ein.

Gott sei Dank bekam ich in der Schule einen Deutsch-Lehrer, Herrn Groß, dem ich noch heute dankbar bin, dass er mir Werte wie Respekt und Toleranz vermittelt hat. Er war es dann auch, der mir die mir eigentlich verbotenen Bücher von Hermann Hesse (wie z.B. Steppenwolf oder das Glasperlenspiel), Thomas Mann oder Siegfried Lenz zum lesen gab. Besonders die Bücher von Hermann Hesse haben mich im Alter von elf Jahren sehr inspiriert und nachdenklich gemacht; ich konnte sie ja leider nur nachts unter der Bettdecke mit einer Taschenlampe lesen.

Besonders eine Stelle in Hermann Hesses „Steppenwolf“ ist mir immer im Gedächtnis geblieben:

„...Ein Mensch, der fähig ist, Buddha zu begreifen, ein Mensch der eine Ahnung hat von den Himmeln und den Abgründen des Menschentums, sollte nicht in einer Welt leben, in welcher common sense, Demokratie und bürgerliche Bildung herrschen. Nur aus Feigheit lebt er in ihr, und wenn seine Dimensionen ihn bedrängen, wenn die enge Bürgerstube ihm zu eng wird, dann schiebt er es dem –Wolf- in die Schuhe und will nicht wissen, dass der Wolf zuzeiten sein bestes Teil ist. ...“

War es der Reiz des Verbotenen, oder war dies der erste Aufstand gegen meine biologischen Erzeuger? Ich weiß es nicht, vielleicht war es auch mein innerer „Wolf“.

Eines weiß ich sicher, dass Hermann Hesses Bücher in unserer Familie strengstens und massiv verboten waren. In den Augen meiner Eltern war das entartete Kunst. Mit dem Begriff konnte ich damals allerdings noch nicht besonders viel anfangen. Erst später ging mir ein Licht auf. Nein eigentlich war es ein ganzer Kronleuchter, der mir aufging.

Ab dieser Zeit ließ ich mich nicht mehr von meinen Eltern dressieren und abrichten. Und dank meines Deutschlehrers ging ich auf Konfrontation, zeigte den „Wolf“ in mir. Dabei war es mir egal, dass ich körperlich immer den Kürzeren zog und grün und blau geschlagen zur Schule gehen musste. Intellektuell sah ich mich aber vollkommen im Recht und wusste, dass meine Stunde kommen wird.

Ich kann mich auch an die vielen Besucher in unserem Haus sehr gut erinnern, weil diese aus aller Welt kamen und mit denen mein Erzeuger oft über meine Aufmüpfigkeit sprach. Tenor war immer “Du musst ihn auf Kurs bringen“, oder auch „schick ihn mir mal nach Argentinien. Ich bekomme den schon auf Kurs.“

Auch zu meinen Geschwistern, Hedwig und Marius, habe ich gar keinen Kontakt, aber das ist mir ganz recht so. Für die bin ich bestimmt ein Spinner und linker Quertreiber. Meine Eltern hatten das zumindest von mir immer behauptet.

Die schlechte Beziehung zu meinen Eltern, ganz besonders zu meinem Vater, rührt nicht aus seiner Brutalität mir gegenüber, sondern aus dessen Vergangenheit aus der Zeit des Nationalsozialismus und seiner Rolle, die er in dieser Zeit einnahm und sogar heute noch in gewissen Kreisen einnimmt. Ich konnte diese Vergangenheit durch Fotografien, Briefe und natürlich auch Lauschaktionen in einer jugendlichen Detektivarbeit für mich aufdecken. Dass diese Rolle sein und auch mein Leben bis heute beeinflusst und prägt oder geprägt hat ist mir vorher nie aufgefallen, aber eine Realität.

Mag wohl daran liegen, dass ich mich dank meines Deutschlehrers zu einem kritischen Menschen entwickelt habe, gegen den erklärten und schlagkräftig bekundeten Willen meines Vaters und meiner Mutter. Ich möchte hier an dieser Stelle nicht weiter auf seine Rolle in der Zeit zwischen 1940 und 1945 eingehen, die auch die NS-Vergangenheit meiner Mutter betraf. Der geneigte Leser kann sich aber sicherlich denken welche Rolle er wohl eingenommen haben könnte.

Mein endgültiger Widerstand gegen meine Familie und Bruch der Beziehungen begann eigentlich damit, dass mir zufällig aufgefallen ist, dass mein „Erzeuger“ einen anderen Nachnamen hatte, als sein Bruder in Deutschlandsberg, der Brunner heißt. Nachfragen nach dem Grund blieben, mit schlagkräftigen Argumenten – ist Schlagen ein Argument? Nein, ist es nicht - unbeantwortet.

Ein sehr weiser Mann sagte einmal zu mir, als ich ihm erzählte, dass ich die Vergangenheit meiner Eltern erforschen und für mich aufarbeiten möchte: „Bua, lass den Geist ruhen. Es hilft heute niemandem mehr, wenn du was heraus bekommst. Und vielleicht wird dir das nicht sehr gefallen, was du da heraus bekommst“.

Nun, als sehr wissensdurstiger junger Mensch habe ich den Geist ruhen lassen, aber erst als ich herausgefunden hatte, was ich wissen wollte. Und ehrlich, es hat mir nicht wirklich gefallen, was da zum Vorschein gekommen ist.

Die Folge, als ich zwölf sehr aufmüpfige Jahre alt war, trat der „Wolf“ in mir, um in der Sprache von Hermann Hesse zu bleiben, hervor. Ergo, war der sofortige Abbruch sämtlicher Verbindungen zu meiner gesetzlichen Familie für mich der einzige Ausweg.

Mein heimlicher „Auszug“ aus dem elterlichen Haus, richtig ausgedrückt, bin ich abgehauen, geflohen und nach tagelangem umherstreunen, in einem alten Heuschober im Elsass gelandet, der meiner heutigen, von mir adoptierten, „Großmutter“ gehörte. Sie hat mich gefunden, aufgepäppelt (klar nach einigen Tagen ohne Essen oder Trinken) und nachdem sie meine Geschichte kannte, bei sich behalten und zu einem aufgeschlossenen, toleranten jungen Menschen erzogen.

Seit diesem Tag ist sie meine geliebte Oma Else.

Oma Else war damals bereits sechzig Jahre alt und bewirtschaftete einen kleinen Bauernhof mit einer kleinen Milchwirtschaft und Tabak- und Maisfeldern, von denen sie gut leben konnte. Ich half ihr und helfe ihr noch heute natürlich sehr gerne tatkräftig bei der Arbeit. Sie hat zwei Töchter die knapp zehn Jahre älter waren als ich.

Ihr Ehemann Francois verstarb an einer Krebserkrankung.

Während des 2. Weltkrieges war ihr Ehemann mit General de Gaulle im Exil in England und sie in der elsässischen Ressistance sehr aktiv. Seit dieser Zeit hatte sie die allerbesten Verbindungen zu den Behörden des kleinen Dorfes in dem sie wohnte, aber auch zur Präfektur des Departements Bas-Rhin im Elsass. Sie organisierte für mich „echte“ französische Papiere, sogar mit amtlicher Geburtsurkunde aus meinem Geburtsjahr, auf den Namen Alexandre Meijer.

Der eigentliche Besitzer der Papiere ist als Kind von marodierenden SS-Truppen auf der Flucht erschossen worden, ebenso wie Oma Else’s Tochter Salomé und deren Ehemann Charles.

Ihre Tochter Marie überlebte die Kriegswirren unbeschadet und lebt mit ihrem Ehemann Joseph im gleichen Dorf wie Oma Else, nur drei Häuser weiter und betreibt ebenfalls eine kleine Landwirtschaft.

Oma Else ist eine groß gewachsene schlanke Frau mit grau-blonden Haaren und ein herzensguter Mensch. Sie trägt in der Regel, wie es in der Zeit üblich war ihre Kittelschürze und hat die Haare zu einem kleinen Dutt zusammen gebunden. Diese wundervolle Frau war das Beste das mir hatte passieren können.

Heute im Jahr 1971, mit noch nicht ganz 17 Jahren, habe ich vorzeitig mein Abitur am Gymnasium in Strassbourg machen können, weil ich mehrere Klassenstufen überspringen konnte. Ich habe sogar eine Auszeichnung für mein Abitur bekommen.

Oma Else wünscht sich sehnlichst, dass ich Jura studieren würde, um Menschen in Not helfen zu können. Allerdings sagte sie auch sofort dazu:

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