Hans Fallada - Bauern, Bonzen und Bomben

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Bauern, Bonzen und Bomben: краткое содержание, описание и аннотация

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Norddeutschland 1929, eine Stadt in Pommern: Im Zuge der Landvolkbewegung, begleitet von Protestaktionen der Bauernschaft und Widerstand gegen Zwangspfändungen, kommt es bei einer Demonstration zum Kampf um die Fahne der Landvolkbewegung, wobei der Fahnenträger schwer verletzt wird. Daraufhin boykottiert die Bauernschaft die Stadt fast ein Jahr lang. In dieser Situation treffen zwei kraftvolle und verschlagene Gegenspieler aufeinander, der deutschnationale Redakteur Stuff und der sozialdemokratische Bürgermeister Gareis. Zwischen ihnen agiert der macht- und orientierungslose und nur auf seinen kurzfristigen Vorteil bedachte Anzeigenwerber und Hilfsredakteur Tredup, der im kleinstädtischen Beziehungsgeflecht zerrieben wird und zu Tode kommt.
Der Roman schildert die historischen Ereignisse um die schleswig-holsteinische Landvolkbewegung und deren Boykott der Stadt Neumünster im Jahr 1929, wobei die Handlung in eine fiktive Stadt in Pommern verlegt wird.

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»Gut, legen Sie dort hin. Haben Sie eigentlich keine Angst?«

»Erst das Geld. – Übrigens sind Sie ja auch noch hier.«

»Richtig. War das nicht –?« Er horcht nach dem Fenster. Draußen Trillerpfeifen, Gerenne, etwas wie das vielstimmige Brausen einer Menge. »Wissen Sie was, holen Sie sich Ihr Geld morgen.«

Tredup beharrt: »Nein. Jetzt.«

Und der Assessor eilig: »Wir sind vermutlich die beiden einzigen Menschen im Bau. Woher soll ich Geld kriegen?«

Tredup schlägt vor: »Wenn wir zur Kasse gingen?«

Und der Assessor Meier: »Muß es sein?«

»Natürlich. Ohne Geld keine Bilder.«

»Also gehen wir.«

Er geht vorauf, klein, etwas schiefbeinig, plattfüßig, aber er geht. Auf den Gängen stehen alle Türen auf, von einem Stuhl sind eilig abgelegte Akten hinuntergeglitten. Mitten auf dem Gang liegt eine Puderquaste. Die Paternosteraufzüge bewegen sich gespenstisch.

Der Assessor zögert. »Nein, wir nehmen lieber die Treppe. Hat der Kerl eine Bombe gelegt, so sicher in den Fahrstuhlschacht. – Na, das ist auch Unsinn. Explodiert es, sind wir so und so hin. Kommen Sie man.«

Im Erdgeschoß, die Eisentür zur Kasse steht angelehnt. Sie treten ein. Der Assessor murmelt: »Toll ist das.«

Der große Kassenschrank steht ellenweit offen. Der fahrbare Kassentisch hinter der Schranke sperrt sein Gitter auf. Geldpakete häufen sich dort.

»Also bitte«, sagt der Assessor. »Bedienen Sie sich. Aber wenn Sie es möglich machen können, ein bißchen rasch.«

Tredup blickt fragend: »Soll ich selbst –?«

Ungeduldig: »Ja, nur zu, Mann! Glauben Sie, ich bin ein Held?«

Und Tredup: »Wenn Sie gestatten, nehme ich es in Zehnmarkscheinen.«

Assessor Meier stöhnt: »Auch das noch!«

Und Tredup: »Es fällt beim Ausgeben weniger auf.«

»Stimmt. Falls Sie noch zum Ausgeben kommen.«

Tredup zählt ab, langsam und sorgfältig. Es geht nicht sehr rasch, aber schließlich ist er bei tausend.

»Aber nun kommen Sie auch, Mensch.«

»Wollen Sie keine Quittung?«

»Nein, kommen Sie schon.«

Das Regierungspräsidium ist von der Polizei abgeriegelt. An den Enden des Marktplatzes, fern, wogt die Menge.

Auf den Granitstufen der Freitreppe erscheinen nebeneinander zwei Gestalten und überschreiten langsam, unter dem atemlosen Schweigen der Menge, den Marktplatz.

Oberst Senkpiel tritt ihnen mit erhobener Uhr entgegen: »Was habe ich Ihnen gesagt, meine Herren? Zwölf Minuten! Kindischer Bluff!«

Assessor Meier schüttelt dem Annoncenakquisiteur der Chronik die Hand: »Es hat mich sehr gefreut. Wenn Sie mich einmal brauchen können, kommen Sie ruhig zu mir.«

Er hat seinen Chef erspäht und steuert auf ihn los.

Auch Tredup drängt sich in die Menge. Etwas fällt ihm ein. Er schiebt sich zurück, erreicht nach Verhandeln, daß er durch die Sperrkette gelassen wird.

Dort steht Assessor Meier, im Kreise von sechs, acht Herren. Tredup legt ihm die Hand auf die Schulter: »Entschuldigen Sie, Herr Assessor. Aber wir haben die Bilder ganz vergessen. Hier sind sie.«

Und der Regierungspräsident, entsetzt: »Aber Herr Assessor, ich verstehe Sie einfach nicht! Wenn man nur einmal was nicht selbst macht ...«

3

Auf der Straße von Stolpe nach Gramzow fährt durch den hellen Sommervormittag ein Motorrad. Georg Henning steuert es, der Vertreter aus Berlin in Melkmaschinen und Zentrifugen. Siebzig Kilometer Fahrt hat er darauf und die Aufgabe dazu, schneller zu sein als ein Telefongespräch, das in jeder Minute die Verhaftung des Gemeindevorstehers Reimers dem Landjäger in Haselhorst anbefehlen kann.

Aber er rechnet mit der Verwirrung in Stolpe, er hofft, rechtzeitig bei Reimers zu sein. Er ist immer rechtzeitig gewesen in solchen Fällen.

Die Straße hebt sich, senkt sich, hebt sich. Eine Kurve. Und wieder: auf – ab – auf. Knicks. Felder. Wiesen. Weiden. Ein paar Bäume. Eine Ecke Wald. Felder. Ein Dorf. Und wieder freie Fahrt.

Unklar denkt Henning: »Das Leben läßt sich gut an. Ich fühle mich.«

Haselhorst!

Er weiß nicht, in welchem Hause der Oberlandjäger wohnt, aber er hält scharf Ausschau nach dem Schild mit dem gerupften Geier. Vielleicht sieht er ihn. Alles ist still im Dorf, kaum ein Mensch zu sehen, auch der Bahnhof liegt ausgestorben.

»Treffe ich den Gendarm auf seiner Tretkarre kurz vor Gramzow, rassele ich ihn einfach über einen Haufen«, denkt Henning. »Franz Reimers muß Zeit haben, Sachen zu packen, sich mit Geld zu versorgen, Papiere zu zerreißen.«

Etwas später: »Sachen packen kann fortfallen. – Den Stuff muß ich am Abend unbedingt noch erwischen. – Und dann zur Bauernschaft. Die sind bis acht oder neun auf der Redaktion. Dann zum Thiel. Na, ihr werdet staunen heute nacht, ihr Stolper!«

Die ersten Häuser Gramzows tauchten vor ihm auf. Im Vorbeisausen schaut er in die Hecken, in den Graben, ob dort noch Stroh hängt. Kaum noch etwas zu sehen. Helleres Gras ist nachgewachsen, wo das Strohfeuer sengte. »Hier nahm es seinen Anfang. Wartet, ihr Bonzen, ich will euch schon ...«

Endlich der Hof. Er lehnt das Rad gegen das Stallgebäude, springt eilig die Stufen zum Haus empor. Im dunklen Vorraum prallt aufkreischend eine Magd zurück. »Sachte, Marie«, ruft er, faßt sie um und drückt ihr einen Kuss auf.

Dann klopft er kurz und tritt in die Stube des Bauern.

Es ist nicht mehr die Vorkriegsstube mit Mahagonimöbeln, Säulchen und Muschelaufsatz und einem spiegelgeschmückten Vertiko. Es ist das Bauernzimmer aus der Inflationszeit. Schwere moderne Möbel mit unruhigen Maserungen, große Klubsessel, ein Ledersofa, ein Schreibtisch, eine Bibliothek, aus deren Mittelabteil ein Gewehrschrank wurde.

Der Bauer sitzt in seinem großen Schreibtischstuhl und raucht nach dem Mittagessen langsam seine Zigarre. Vor ihm steht Kaffee und Kognak.

Er grüßt: »Tag, Georg.«

»Tag, Franz. Ah, du hast Kaffee. Laß mir auch eine Tasse geben. Und wenn du noch Mittagessen hast ...«

Der Bauer geht hinaus und sagt Bescheid. Die Tasse bringt er selbst mit. »Da. Misch dir, wie du magst.« Und während Henning die Mischung vollzieht: »Es läßt sich gut an, in diesem Jahr zur Heuernte.«

»Ach leck! Es läßt sich schlecht an in diesem Jahr mit dem Melkmaschinengeschäft. – Übrigens wirst du heute noch verhaftet.«

Der Bauer sieht auf seine Zigarre: »Wegen der Ochsen?«

»Ja, wegen der.«

»Also hat das Aas von der Chronik doch Bilder gemacht?«

»Hat er«, bestätigt Henning.

»Man hätte mehr Geld bieten müssen.«

»Weiß ich. Aber auf Stottern hätt er die Bilder nicht verkauft.«

»Immer das Geld. Wir wären zehnmal weiter ... na ja ...« Der Bauer geht auf und ab, auf und ab. Raucht. Die Magd kommt, stellt auf den Schreibtisch das Essen, verschwindet.

Henning beginnt zu essen, langsam, mit Genuss. Einmal steht er auf, holt sich selbst aus der Küche Senf, man hört draußen die Mägde juchzen.

Der Bauer geht auf und ab.

Schließlich ist Henning fertig, er gießt sich noch einen Kaffee ein, trinkt, brennt eine Zigarette an. »Willst du eigentlich nicht packen, Franz?«

»Nein.«

»Oder für Geld sorgen? Oder Papiere verbrennen?«

»Bei mir können die immer kommen.«

»Richtig.«

»Wieso weißt du es überhaupt und wieso sind die noch nicht da?«

»Als ich heute nacht von dir fortfuhr, fing es wieder an zu bohren: doch hat er Bilder. Gleich heute früh rief ich den Stuff an, der hatte den Tredup nicht gesehen.«

»Laß dich nicht mit dem Stuff ein.«

»Ich erzähle ihm schon nichts, was er nicht wissen darf. – Dann überlege ich mir: wer kann die Bilder kaufen? Die Staatsanwaltschaft gibt kein Geld, die ladet einfach als Zeugen vor. Der rote Gareis von Altholm, der darf nicht so mit dem Geld, wie er möchte. Dem schauen die Bürgerlichen zu sehr auf die Finger. Bleibt der Wallach in Stolpe.

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