Hans Fallada - Junger Herr ganz groß

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Der junge Lutz von Strammin, Erbherr und so gut wie verlobt, soll vierhundert Zentner Weizen nach Stralsund bringen. Doch das Vorhaben scheitert. Stattdessen widerfahren ihm allerlei skurrile Begebenheiten. Er trifft auf die schöne Catriona und verliebt sich Hals über Kopf. Er muss sich vor seinem Onkel behaupten, gerät an einen Raubold, wird Schlossherr und bestohlen. Am Ende jedoch wendet sich alles zum Guten und der Held der Geschichte findet sein Glück.
Ein kurzweiliger Roman von Hans Fallada.

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Sie lachte. »Ich hoffe, diese Küsse sind geschickter ausgefallen als deine Lügen, Lutz, sonst ist die Thibaut bestimmt nicht auf ihre Kosten gekommen. Und nun reite zu, und kümmere dich um deinen Weizen. Ich werde mich schon um deine anderen Angelegenheiten kümmern.«

Sie hatte dem Alex einen Schlag versetzt, ich zügelte ihn aber noch einmal und sagte bittend: »Bessy, willst du diesen Besuch bei Fräulein Thibaut nicht noch um einen Tag verschieben? Laß es uns morgen noch einmal hier an dieser Stelle besprechen – mit kälterem Blute.«

»Nichts da, mein Freund!« rief Bessy. »Ich will die Katze meine Maus fangen lehren!«

»Es ist also aus mit uns«, sagte ich und ritt ab, Wut und Verzweiflung im Herzen.

Am liebsten hätte ich kehrtgemacht und wäre in einem gestreckten Galopp heim nach Strammin geritten, die kleine Madeleine auf diesen Besuch vorzubereiten. Aber konnte ich meinen Weizen im Stich lassen? Und was hätte ich schließlich in Strammin ausrichten können? Die Madeleine konnte sich ein-, vielleicht sogar zweimal vor der Bessy verstecken, aber das würde die Bessy nie entmutigen. Und selbst wenn ich mir vorstellte, ich würde als getreuer Ritter die Unschuld Madeleines an ihrer Seite gegen Bessys Verdacht verteidigen – ich hatte eben schon eine recht traurige Figur abgegeben, ich war mir gar nicht sicher, daß ich bei einem zweiten Kampf besser abschneiden würde. Schließlich war die Madeleine auch kein heuriger Hase und würde sich ihrer Haut schon wehren. Nicht umsonst hatte sie dies Zünglein.

Aber die Bessy! Die Bessy war viel wichtiger, diese meine sogenannte Braut, mit der nun alles zu Ende sein sollte, was sie aber nicht wahrhaben wollte. Ich muß gestehen, die Schamlosigkeit, mit der sie ihr Vergehen mit dem alten Käptn als völlig nebensächlich behandelte, machte sie mir ganz abscheulich. Aber dann gefiel sie mir in anderer Hinsicht eigentlich zehnmal besser als früher. In unsere kühlen Beziehungen war ein Wirbelwind gefahren, ich hatte die vertraute Jugendgefährtin mit ganz andern Augen als früher angesehen. Freilich, der Himmel sollte mich vor solch einem Eheweib bewahren, die mich schon jetzt völlig als ihr Eigentum ansah. Zu Ende war es mit uns, und nachdem sich der Sturm in meinem Innern erst etwas gelegt hatte, kam ich ganz von selbst dazu, den Vers aus dem Hasenlied vor mich hin zu summen:

»Ach, mein Schatz ist durchgegangen,

Laridah!

Erst wollt ich ihn wiederfangen,

Laridah!

Doch dann hab ich mich besonnen,

Laridah!

Manch Verloren ist Gewonnen,

Laridah!«

Unter solchen Gedanken war ich längst wieder auf die große Landstraße nach Stralsund gelangt und hatte mich schon bei dem und jenem am Wege Arbeitenden nach meinen Weizenfuhrwerken erkundigt. Sie waren aber noch nicht vorbeigekommen. Eigentlich hätte mich das bedenklich machen müssen, denn der Nachmittag war schon ziemlich vorgerückt. Aber in meiner augenblicklichen Stimmung lag es mir nicht sehr, viel über diese Fuhrwerke nachzudenken: ich hatte mit mir selbst genug zu tun. Ich sagte mir nur, daß bei einer solchen weiten Überlandfuhre immer etwas vorkommt: Eine Deichsel bricht, ein Reifen läuft vom Rade, oder sie hatten einfach zu lange Mittagspause gemacht.

Damit war ich der Wahrheit ziemlich nahegekommen, und nun hätte ich eigentlich an den von mir gespendeten Stralsunder Korn denken müssen. Ich tat es aber nicht, weil ich nämlich gerade an den Käptn Ole Pedersen dachte. Ich ließ den Alex rascher ausgreifen; ich war plötzlich ganz begierig darauf, dem Schiffer in seiner Kajüte gegenüberzusitzen und ihm meine Meinung über junge Mädchen, weiße Arme und alte Männer zu sagen.

Ich war schon gar nicht mehr weit von Stralsund ab, höchstens sechs, sieben Kilometer, und sah schon die Türme der ehrenfesten, guten Stadt: Nikolai, Marien und Jakobi, da zügelte ich den Alex. Denn mir entgegen kam am Straßenrand ein Männlein mit einer Aktentasche gewandelt oder, richtiger, gehumpelt, nämlich der Geheime Justizrat, Rechtsanwalt und Notar, Herr Gumpel.

Der Herr Gumpel ist mir seit meinen Kindertagen eine wohlvertraute Figur. Er ist nämlich der Berater aller Familien und Höfe um Stralsund herum, weit und breit, der Schlichter aller Streitigkeiten, der verschwiegene Mitwisser der tiefsten Familiengeheimnisse. Darum erstaunte und bekümmerte es mich, den würdigen Mann hier mit wunden Füßen die Landstraße entlangwandeln zu sehen, denn jede Familie hätte es sich zur Ehre gerechnet, Herrn Gumpel beliebig viele Meilen im besten Kutschwagen spazierenzufahren.

Ich parierte darum meinen Alex und rief erstaunt: »Ja, Sie, Herr Geheimrat?! Was machen Sie denn in aller Welt hier zu Fuß?«

Die finstere Miene des Geheimrates erhellte sich ein wenig bei meinem Anruf. Er setzte die Aktentasche umständlich ins Gras, zog ein Taschentuch hervor und trocknete sich die Stirn. »Sieh da, sieh da«, sprach er dabei. »Der Jungherr von Strammin. Das erste freundliche Gesicht, das mir auf diesem unfreundlichen Wege begegnet. Wie geht es der Frau Mama? Und dem Herrn Papa? Ich dachte eigentlich, er würde mich vor der Ernte noch einmal rufen.«

»Ach, denen geht es allen gut, Herr Geheimrat«, antwortete ich etwas ungeduldig. »Und ich fahre heute vierhundert Zentner Weizen nach Stralsund, so daß Papa diesmal wohl ohne Ihre Hilfe bis zur neuen Ernte durchkommen wird. Aber was machen Sie hier so mutterseelenallein auf der Landstraße? Wer hat verbummelt, Ihnen den Wagen zu schicken?«

»Niemand hat es verbummelt«, antwortete der Geheimrat mit ernster Miene. »Die Wahrheit ist – ich schleiche hier wie ein Indianer auf dem Kriegspfade. Ich will jemanden überraschen, der mich angemeldet nicht empfangen würde.«

»Aber wie ist das möglich?« rief ich und sah ratlos in die Runde über unser schönes vorpommersches Flachland, aus dem sich da und dort zwischen Baumgruppen oder Parks die Giebel der Gutshäuser erhoben. »Wen gibt es denn bei uns, der Sie nicht jederzeit gern empfangen würde, Herr Geheimrat?« Plötzlich aber schwieg ich stille, wie auf den Mund geschlagen, denn mein Auge war auf ein etwa zwei Kilometer entferntes grauschwarz verwittertes Haus gefallen, dessen oberste Fensterscheibe grade noch über dunkle Tannen zu uns hersah, fast drohend hersah, schien es mir. »Ach so«, schloss ich ganz kleinlaut.

»Sehen Sie, Lutz«, sagte der Geheimrat. »Sie wissen es auch, und es ist sogar ein Onkel von Ihnen, genauer: ein Großonkel, durch die Frau Mama nämlich.«

»Ich weiß schon«, antwortete ich etwas mürrisch, denn das klang fast wie ein Vorwurf. »Der alte Herr von Lassenthin. Aber in unserm Hause wird sein Name nie genannt, wir legen keinen Wert auf diese Verwandtschaft, Mama schon gar nicht. Und wenn wir ihn unter uns nennen, unter uns jungen Leuten, so nennen wir ihn nur den Raubold.«

»Auch ich«, sagte der Geheimrat Gumpel wehmütig, »habe nie gedacht, daß ich dieses Haus wieder betreten würde. Aber, Lutz, mein Junge, wenn man um Hilfe gebeten wird von einem Schwachen, der sich selbst nicht helfen kann ...«

Ich muß wohl den alten Herrn sehr gespannt angesehen haben, denn er brach seine Rede sofort ab. Es deuchte ihn wohl, er habe schon zu viel verraten. »Aber das sind schlimme Geschichten, Lutz«, fuhr er fort, »von denen so ein junger Mensch wie du am besten nichts weiß, und so will ich denn weiterpilgern auf meinem Wege.«

»Nein, Herr Geheimrat!« rief ich entschlossen, »wenn Sie so ohne Zögern bereit sind, dem Schwachen zu helfen –«

»Nicht ohne Zögern, Lutz, sondern nur sehr zaghaft.«

»So habe ich noch eine halbe Stunde Zeit, Sie bis an Ihr Ziel zu bringen. Meine Weizenfuhrwerke sind noch immer nicht in Sicht, steigen Sie auf meinen Alexius und schonen Sie Ihre wunden Füße. Er ist lammfromm, wenn ich ihn am Zügel führe.«

Eine Weile protestierte der alte Herr noch wegen der Ungelegenheiten, die er mir machte, aber wie bei vielen war sein Fleisch schwächer als sein Geist, der wahrhaftig völlig furchtlos war. So saß er denn bald mit baumelnden Beinen auf meinem Fuchsen, der sich ein paarmal verwundert nach dem seltsamen Reiterlein umsah, aber mir willig genug am Zügel ging.

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