Peter J. Gnad - Der Regulator und ich

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Eigentlich ist Hans Maier ein ganz unauffälliger Typ. Er ist Journalist, man kennt ihn, aber dann, man kennt ihn eben doch ganz und gar nicht. Ich bin ja nur sein Freund und Gefährte über die Jahre, sein späterer Mitwisser. Aber das hätte niemand ahnen können, was da im Dunkel schlief… Ich erzähle ja nur, was er mir aufgezwungen hat, es ist eigentlich sein Buch, nicht meines ! Es ist mehr als bemerkenswert, eher schon sensationell, was dieser Hans Maier alles erlebt und daran sein Teil gehabt hat. Mir jagte es, beim Lesen, Schauer über den Rücken. Diese, seine Geschichte musste erzählt werden, so wie er selbst es auch wollte.

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"Ich habe keinen einzigen Chinesen gesehn, dort wo ich war. Es ist aber auch ein gut versteckter Ort, ich weiß nicht, ob ich da allein noch mal hinfände – bei der Anreise hatte man mir sogar die Augen verbunden."

"Ja, gut, das war in den griechischen Klöstern auch so, die wollten auch ganz ungestört bleiben, bevor sie draufgekommen sind, dass man mit den Touristen verdammt viel Geld verdienen konnte. Seitdem sind die Mönche dicker geworden !"

"Das könnte diesen Mönchen in dem Kloster, wo ich war, nicht geschehen, sie sind moralisch gefestigt und nicht mit westlichem Tand zu verführen. Nie im Leben."

"Naja, weißt Du, ich bin da ein wenig vorsichtiger, der Mensch ist ganz schnell korrumpierbar, wenn es um seinen eigenen kleinen Vorteil geht, das war schon immer so und ich fürchte es wird auch so bleiben."

"Wenn Du diese Menschen kennengelernt hättest, wärest Du anderer Meinung, aber, ansonsten gebe ich Dir schon recht, es ist wohl wahr, wir werden von hinten bis vorn belogen, betrogen und ausgenommen wie Schneegänse. Wir müssen damit zurande kommen, das ist oft nicht so einfach, wenn man direkt betroffen ist und sich dann auch ganz persönlich verarscht fühlt."

"Oder auch nicht zurandekommen… klar, niemand hat uns einen Rosengarten versprochen, aber das heißt doch nicht, dass wir alles fressen müssen, was uns dieses korrupte System auferlegt. Es braucht eine kleine Revolution oder so, diese Gauner sollte man an Fahnenmasten aufhängen, als abschreckendes Beispiel !"

"Ein frommer Wunsch, mein Lieber, aber halt leider nur ein Wunschtraum, Korruption hat es zu allen Zeiten gegeben. Söhne haben ihre Eltern verkauft, Wachen den König ermordet, den Bruder verraten, welcher die Schwester versklavte, die aber auch ihrerseits immer einen Dolch im Gewand trug - alles das gab und gibt es noch immer – für eine Hand voll Dollar oder so."

"Schade, dass es keine Instanz gibt, irgendwer die Initiative ergreift und auch Gegenmaßnahmen einleitet - ein Regulator !"

"Ah, ein Regulator, der die Dinge wieder ins Lot bringt, jemand der die Ungerechtigkeit und die Ausbeutung 'reguliert' – na Du hast ja fromme Wünsche. Du weißt, dass man das in unserer Gesellschaft als Selbstjustiz bezeichnet, ein Regulator würde automatisch als Mörder gebrandmarkt und alle wären hinter ihm her, ob Justiz oder Presse. Darauf warten die doch nur, dass man den dann öffentlich ausstellen könnte, wenn man ihn hätte.

"Ja, schon klar, ich würde auch nicht wollen, dass da ein selbst ernannter Rächer herumrennt und andere Menschen umbringt, nach dessen eigener, subjektiver Maßgabe - obwohl, bei manchen wär's ja ein Segen, wenn sie vom Erdboden verschwänden."

"Ah… und an wen denkst du im Speziellen ?"

Hans trug nun ein sarkastischess Lächeln im Gesicht, sah mich nun durchaus amüsiert an, legte seinen Kopf schief.

"Naja, jetzt musst Du aber schon ein paar Beispiele bringen, wer denn Deiner Meinung nach 'den Tod' verdient hätte – wenn Du Richter und Henker wärest, wen würdest Du eliminieren wollen, natürlich nur zum Besten der Menschheit und in edelster Absicht."

Eine schwierige Frage, ich versuchte mich in einen übergeordneten Richter zu versetzen, wie denn ein solcher möglicherweise dachte, welche Kriterien er anlegte, welche Grade von Erschwernis es gab, welchen Strafrahmen man anlegen musste und wann die Todesstrafe denn überhaupt anzuwenden sei. Es war still geworden an unserem Tisch, wir hingen unseren eigenen Gedanken nach, auch Hans blickte in die Ferne, auf irgendeinen imaginären Punkt.

"Ich weiß nicht, das ist sehr schwer. Man spielt da ja gewissermaßen 'Gott', also Herr über Leben und Tod – ich weiß nicht, ob ich diese Position innehaben möchte, das ist mir zu viel Verantwortung, wahrscheinlich sähe ich dann vorm Einschlafen immer die Gesichter der von mir Verurteilten – nein, das ist mir zu… abgehoben, das könnte ich wohl nicht ausüben, so ein Amt – ich möchte ein reines Gewissen haben."

Hans gab keine Antwort, lächelte ein fast schmerzliches Lächeln, drehte seinen Kopf weg, winkte nach der Kellnerin, bestellte noch ein Bier. Es war heiß, die Luft schien zu stehen, es waberte über dem dampfenden Asphalt, selbst die Zeit schien träge zu zerfließen, man wünschte sich jemand mit einem großen Fächer, der ein wenig Luft herumschaufelte, frische Luft war es, was man brauchte. "Ich mache nächste Woche eine Reportage über einen Kindsmörder und Vergewaltiger. Am Dienstag wird er entlassen, mit psychiatrischem Urteil, ein Freibrief, der ihm eine Wandlung seines Verhaltens attestiert, er ist dann wieder frei."

"Oh, Du meinst, ob ich so ein Schwein umbringen würde – das käme ganz auf die Umstände an – aber prinzipiell, ja, ich denke schon, dass ich da wenig Mitleid hätte, bräuchte nur an die toten und vergewaltigten kleinen Mädchen denken."

"Könntest Du ihn denn auch selbst exekutieren, umbringen… was weiß ich, erschießen, aufhängen, garottieren, guillotinieren, runter mit der Rübe, irgend so etwas ?"

Ich wehrte mich gegen die Vorstellung, jemand anderem das Leben zu nehmen, das war starker Tobak, so weit ging mein Gerechtigkeitsgefühl dann doch wieder nicht, dass ich selbst Hand anlegen wollte. Dafür gab es Henker. Ich wand mich sichtlich um eine Antwort, Hans lächelte mir breit ins Gesicht, genoss die Situation, mich mit der Frage aufs Glatteis zu führen.

"Du musst das sehen, als ob du der 'Erlöser' bist, derjenige, der die Welt vor einem Übel bewahrt, die Welt vor diesem Bösewicht beschützt, ihn unschädlich macht – es sollen keine weiteren kleinen Mädchen mehr in Gefahr geraten oder gar durch seine Hand sterben – er hat sein Leben verwirkt." "Ich weiß nicht, ich könnte das nicht – ich könnte niemand das Leben nehmen, dieses Recht habe ich nicht, ich bin nicht Gott und…"

"Herrgott, jetzt hör' mal mit Deinem 'Gott' auf, wenn es den gibt, muss das ein ganz schön perverser Typ sein und ohne jegliches Gewissen."

Ich lachte laut auf, kannte den alten Ketzer ja, der hatte keinerlei Respekt vor spirituellen oder religiösen Ebenen. Für ihn waren das alles Märchen aus "Tausend und einer Nacht", die Bibel nur ein zusammengepanschtes Konglomerat, aus allen möglichen Weisheiten, aus anderen Religionen oder Philosophien. Man hatte aus allen Windrichtungen kopiert und eingefügt – copy and paste – wie es so schön in der Internetsprache hieß. An der Bibel war nicht viel Originäres zu finden, all die Geschichten waren bereits bekannt, aus anderen Erzählungen. Soviel war selbst mir klar. Hans Maier ging da immer noch einen Schritt weiter, "Jesus hat nie gelebt", sagte er provokant und laut, vornehmlich gern, wenn irgendwelche Pfaffen zuhörten.

"Du weißt aber schon, dass man auch diesem erfundenen Jesus Worte von Gewalt in den Mund gelegt hatte - das haben die in der Planung übersehen zu eliminieren. Kannst du gern im Internet nachsehen, verifizieren, er sagt: "Ich bin nicht gekommen um Frieden zu bringen, sondern das Schwert !" und dann weiter, wenn jemand keines hat, soll er seinen Mantel verkaufen und ein Schwert kaufen, und dass er Unfrieden bringen will, in den Familien… dass es normal sei, die Eltern zu hassen und so weiter, lauter geballten Unsinn – was man den Menschen nicht alles auftischen kann und die 'glauben' das auch noch, was man ihnen da vorbetet, Hauptsache scheinheilig!"

Hans Maier war nicht nur ungläubig, völlig ungläubig, wie er einmal sagte, sondern auch offener Ketzer, hatte auch schon mehrfach Zusammenstöße mit einigen Kirchengranden hinter sich, er wusste, dass man ihn am liebsten am Scheiterhaufen brennen sähe.

"Die Zeiten sind vorbei, Herr Bischof, dass Sie jemand 'exkommunizieren' lassen konnten und der sich deshalb in seine Hosen machen musste."

Der Bischof saß mit hochrotem Kopf und halb geöffnetem Mund auf dem Sofa, wusste keine andere Antwort zu geben, als ein mattes, kläglich-verzweifeltes "Jesus vergibt Dir, mein Sohn, er liebt ja gerade die Zweifler !"

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