Uwe Berlin - Saisonvorbereitung mit Seitensprung
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Fünf Männer zwischen 30 und 60 fahren zur Saisonvorbereitung nach Laboe an die Ostsee. Sie sind mit ihrer Mannschaft zweimal in Folge abgestiegen. Daher können sie das Extra-Training gebrauchen. Was sie nicht wissen: Sabrina, die Chefin des Sporthotels, vermietet nicht nur Tennisplätze und die Damenmannschaft aus Wuppertal ist tatsächlich nicht angereist, um Bälle zu schlagen.
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Dierk
Ein paar Stunden später verstaute Dierk seine Garage in einer noch freien Schreibtischschublade. Er war sich sicher, dass sie das Modell wiederhaben wollten. Keiner würde extra für ihn in der letzten Nacht ein Modell gebaut haben. Auch Ole der Praktikant nicht – der ganz bestimmt nicht, denn als Dierk sich noch kurz mit ihm besprochen hatte, hatte dieser das Modell die ganze Zeit in der Hand gedreht und bestaunt. Dierk sah sich genötigt, ihm zu eröffnen, dass dieser Modelbausatz rein gar nichts mit der zu bauenden Garagen zu tun hatte. Nein, der Praktikant würde keine große Hilfe sein. Ole wollte lernen, wie er wissbegierig betonte. `Aber davon hab ich nichts´, dachte Dierk und schickte Ole ins Wochenende. Miriam lief Dierk nicht mehr über den Weg. Einmal hörte er sie nur aus der Teeküche heraus lachen. Sie schien heute einen erstaunlich heiteren Tag zu haben. Vielleicht lag es an der Anspannung, die die Erarbeitung einer Bewerbung mit sich brachte- besonders in der Schlussphase. Dierk wähnte einen oder zwei Kollegen zusammen mit ihr in der Teeküche. Die zwei weiteren Frauen ihres Büros saßen jedenfalls an ihren Plätzen. Ihn beschlich der Verdacht, dass sie vielleicht auch die beiden anderen nach männlichem Beistand fragte und sich zu ihnen nach Hause einlud. `Wie würde ich mich verhalten?´, ging er die Sache rational an. `Wenn sie schon ihre Haut verkauft, ist es doch egal an wen. Vielleicht bin ich auch nicht der erste, den sie gefragt hat. Vielleicht ist sie schon vollkommen verzweifelt und hat es nur deswegen in Betracht gezogen nach Laboe zu kommen. Sie hat schon alle durch.´ Bis auf die zwei, mit denen sie jetzt in der Teeküche stand. Dierk versuchte die Gedanken fortzuwischen. Er musste an seine Garagen denken und daran, dass das Tenniswochenende in der jetzigen Situation nichts als unerlaubter Luxus war. `Wir haben uns immer gut verstanden in unserer Teeküche, die wir beide nie Kajüte nennen´, überlegte er, um seinen Puls ein wenig runter zu fahren, `warum sollte sie nicht nur mich fragen?´
Dierk
Drei weitere Stunden später parkte Dierk seinen Mazda MX 5 vor dem Einfamilienhaus seiner Mutter. Mit Ende Zwanzig hatte er schon fast alles gehabt: Frau, Haus und Hund. Erst lief der Hund weg, dann die Frau. Aus dem Haus am Stadtrand wurde eine Eigentumswohnung in der Citiy. Da das Architekturstudium nicht nur Unmengen an Zeit, sondern auch sein Geld verschlang, verkaufte er die Wohnung, und zog in eine Mietwohnung. Am Ende der Kette stand der Einzug bei seiner Mutter. Auch mit der Anstellung im Architekturbüro Schulz und Bader begannen die Einnahmen nicht zu sprudeln. Er leistete sich zunächst einmal das Auto. Dabei hätte sein Wohnverhältnis fast seine Anstellung verhindert. Beim Vorstellungsgespräch guckte Schulz von Schulz und Bader leicht angewidert als Dierk sich diesbezüglich erklärte und strich vermutlich Dierks Namen auf der Liste vor ihm durch. Bader saß daneben und sagte: „Haben nicht alle guten Architekten irgendeinen Spleen?´ Woraufhin Schulz irgendein Zeichen hinter Dierks durchgestrichenem Namen auf der Liste krickelte. Vielleicht einen Vogel. Mit der Projektleitung kam nicht nur Ruhm, sondern auch Geld ins Haus, aber wie es aussah, sollte sich Dierk nicht so schnell von seiner Mutter trennen können. Dierk öffnete die Haustür. Bullenhitze schlug ihm entgegen. Es erinnerte ihn an den Besuch des Tropenhauses im Botanischen Garten. Sein Elternhaus war etwas über 100 Jahre alt. Es kostete schon einiges an Anstrengung es auf diese Weise aufzuheizen. Was es mit Sicherheit nicht besaß, war eine gute Wärmedämmung. `Sie hat mal wieder alle Thermostate hochgedreht´, schlussfolgerte Dierk. Er riss zwei der alten Holzfenster auf Kipp und machte sich auf die Suche nach seiner 66-jährigen Mutter. Das Parkett knarrte unter seinen Füßen. Er hielt inne, hörte es aber nirgendwo anders knarren. Das erschwerte die Suche. Für gewöhnlich war Margot im Bewegungsmodus und lief von Raum zu Raum. Er rief nach ihr: „Mama? Mama, bist du da?“ `Zumindest sollte sie da sein´, dachte Dierk. Er hoffte, dass sein Rufen sie aufscheuchte, sie in Gang setzte bis der alte Kasten an irgendeiner Stelle zu knarren begann. „Da sind sie da!“ Es war mehr ein Flöten als ein Ruf, das ihm antwortete. „Und wo-o?“, flötete Dierk zurück. Er kam als Projektleiter und hatte dementsprechend gute Laune. „Da sind sie viele viele…“, die Stimme versiegte gegen Ende hin und wandelte sich in ein krächzendes Husten. Anscheinend hatte Margot sich verschluckt. „Du sollst mehr trinken, Mama!“, rief Dirk und setzt sich in Bewegung. Margot musste ganz in der Nähe sein. Es blieben das angrenzende Kaminzimmer, das kleine Gästezimmer oder die Küche. Sie saß, stand oder lag. Auf jeden Fall knarrte sie nicht. „Hab ich auch schon ne Schraube locker?“, ärgerte sich Dierk, „seit wann knarrt Fliesenboden!“ Er trat zurück in den Flur, um sich auf den Weg in die Küche zu machen. Gelbe Hängeschränke aus den frühen 80ern, ein runder Holztisch und ein summender Kühlschrank, aber keine Margot. „Ah ja. Das war nichts“, murmelte Dierk leise vor sich hin. Die gelben Wandschränke waren mit Scharnieren gegen Margots Zugriff gesichert. Meistens rüttelte sie daran, wenn sie sich in der Küche befand. Deswegen war er wohl nicht direkt in die Küche gegangen. Auch im Kaminzimmer fand er seine Mutter nicht. Nur auf dem antiken Beistelltisch lag ein Buch, das da nicht hingehörte- Margots Brille lag daneben. `Hat sie wirklich gelesen?´, wunderte sich Dierk. Er hob das Buch hoch. Ein kleiner Mallorca-Bildband aus den 70-ern mit überwiegend Schwarz-weiß-Fotos und nur wenigen Farbaufnahmen. Seine Eltern hatten Mallorca aber erst in den 90ern für sich entdeckt. Waren fünf oder sechsmal dort gewesen. Den Bildband hatte sicher sein Vater erstanden. Dierk blätterte nach vorne. „Zwei herrliche Wochen mit dir auf einer wunderschönen Insel. Dein Klaus, September 1995“, stand dort in der krakeligen Handschrift seines Vaters. Dierk sah aus dem Fester. `Dass es jetzt noch so lange hell ist.´ Die längere Taghelligkeit war in diesem Jahr der einzige Vorbote des Frühlings. Es musste schon nach 18 Uhr sein und doch hatte die Dämmerung noch nicht eingesetzt. Schnee lag keiner mehr im Garten, aber weder die Rotbuche noch die Linden trugen erste Blätter. Die Temperatur fiel in der Nacht noch unter den Gefrierpunkt. `Zu kalt für diese Jahreszeit. Wieder mal keinen Frühling gehabt´, stöhnte Dierk. Er wog das kleine Büchlein in der Hand. `Vielleicht will Mama mir damit was sagen…“ Vor dem Fenster am Himmel flog ein Vogelschwarm in Dreiecksformation vorbei. `Hat ihnen keiner gesagt, dass wir noch nicht so weit sind? Vielleicht will Mama auswandern mit mir. Dahin wo es wärmer ist.´ Er dachte daran, dass seine Eltern öfters darüber gesprochen hatten, ihr Rentnerdasein auf Mallorca zu verbringen. `Vielleicht hätten sie es auch getan. Wär ich nicht beruflich so erfolgreich: Ich würde ja mit ihr gehen.´ Der Blick durch das große Bogenfenster irritierte Dierk immer mehr. Das kahle, unwirtliche Bild des kaum noch bewirtschafteten Gartens widersprach der Hitze, die sich in den Erdgeschossräumen verbreitet hatte. `Irgendwann fackelt sie noch mal alles ab.´ Es war nicht das erste Mal, dass Dierk daran dachte. Feuerzeug und Streichhölzer hatte er bereits weggeräumt. Frei zugänglich lag davon nichts mehr im Haus herum. Der Herd funktionierte elektrisch und der Putzmittelschrank war verschließbar, aber wahrscheinlich gab es trotzdem irgendwo eine Sicherheitslücke. Gegen 18 Uhr würden sie morgen Abend in Laboe sein. Halb fünf war Abfahrt vom Clubhaus. Das würde er schaffen, wenn er pünktlich um drei Schluss machte und dann noch mal kurz nach Hause fuhr und seine Sachen holte. `Ob wir morgen schon spielen?´ Vielleicht ging man ja auch gleich ins Restaurant. `Draußen will von denen bei der Kälte doch keiner spielen.´ Dierk zuckte mit den Schultern. Er würde die Planung des Wochenendes den Anderen. Ihm war es egal, auf welchem Belag sie spielten. „Dierk!“ Margot rief nach ihm. Dierk schreckte hoch. `Natürlich, da ist ja noch was. Hat sie wirklich meinen Namen gerufen?´ „Ja! Mama, wo bist du?“ Es kam keine Antwort. `Vielleicht ist sie doch oben, aber die Stimme klang so nah. Oh, Mann!´ Er hatte einen Raum vergessen. „Eher verdrängt“, brummte Dierk. Seit einigen Monaten beschäftigte er sich stark mit dem eigenen Erinnerungsvermögen. Dabei kam er immer wieder zu dem Ergebnis, dass er zwar immer mal wieder etwas vergaß, aber immer aus bestimmten Gründen. Er drehte sich um und ging langsamen Schrittes auf die Tür am Ende des Flures zu. „Mama?“ „Ja, ja“, flötete es wieder. `Gleich kracht die Axt durchs Holz und Mutter grinst mir entgegen´, versuchte sich Dirk aufzuheitern. „Mama, komm da mal raus!“, bat er zaghaft. Etwas schlug von innen gegen die Tür. „Die verdammte Klinger!“, schimpfte Margot. Dierk atmete tief durch. Dann drückte er die vergoldete Klinke herunter. Margot guckte ihn von unten aus mit schuldbewusster Miene an. „Musst deine Mutter nicht auf Toilette sehen!“ Sie schüttelte nachdrücklich den Kopf. Dierk zischte durch die Zähne: „Ich habe nicht darum gebeten. Wenigstens hast du noch die Hosen an.“ Margot lachte schrill auf. „Ich bleibe sitzen!“, sagte sie und streckte Dierk die Hände entgegen. Wiederwillig ergriff er sie und zog Margot hoch. „Seit wann kannst du nicht mehr alleine aufstehen?“ Margot ließ das unkommentiert, kam wackelig auf die Füße und reckte sich die steifgewordenen Glieder. Anscheinend hatte sie schon eine längere Zeit in der Gästetoilette verbracht. Vielleicht den ganzen Morgen. „Das nächste Mal sperrst du dich da ein, bevor du die Thermostate hochdrehst“, brummte Dierk während er seine Mutter vor sich her in Richtung Küche schob. Er bemerkte, wie ihm der Schweiß den Rücken herunterlief. Frau Bogdana hatte sicher wieder Abendbrot gemacht. Die Polin kam jeden Tag für eine Stunde ins Haus. Dierk bezahlte sie überdurchschnittlich und bekam dafür unter anderem jeden Abend einen Schnittchenteller in den verriegelten Kühlschrank gestellt, der groß genug für sie beide war. Manchmal kaufte sie auch zusammen mit Margot ein. „Ich fahre morgen zu einem Tenniswochenende. Das weißt zu Mama, nicht?“ Margot stakste vor ihm her und bog zielstrebig in die Küche ein. Eine Antwort blieb sie ihm schuldig.
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